VW, Porsche und Audi bleiben offiziell beim Verbrenner-Aus im Jahr 2033. Insidern zufolge gibt es intern jedoch auch andere Pläne.
Laut einem Bericht des “Handelsblatts” könnten VW und Audi ihre Verbrennermodelle in Europa länger als ursprünglich geplant produzieren. Insider-Informationen zufolge könnten bekannte Modelle wie der Golf, T-Roc, Tiguan und der Audi A3 bis in die 2030er-Jahre weiterentwickelt und modernisiert werden.
Sollte sich das Verbrenner-Aus in Europa verzögern, könnten diese Modelle bis 2035 auf dem Markt bleiben. Offiziell halten VW und Audi jedoch an ihrem Plan fest, ab 2033 keine neuen Verbrenner mehr zu verkaufen. Dennoch gibt es intern Bedenken aufgrund des schleppenden Fortschritts bei der Elektromobilität.
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Auch Audi und Porsche überdenken ihre Strategien angesichts der sich verändernden Rahmenbedingungen.
Audi: Flexibilisierung der Produktionspläne nach 2033
Ein Insider verriet dem “Handelsblatt”: „Niemand würde die Ziele heute noch mal so in Stein meißeln.“ Obwohl Audi offiziell weiterhin das Jahr 2033 als Enddatum für die Verbrennerproduktion angibt, könnten künftige Entscheidungen von politischen Entwicklungen, wie der Bundestagswahl Ende Februar und einem EU-Aktionsplan, abhängen.
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Derzeit untersucht Audi die Möglichkeit, die Produktion nach 2033 flexibel zu gestalten, wobei die Kosteneffizienz der Werke in Ingolstadt und Neckarsulm im Fokus steht. Erste Analysen deuten darauf hin, dass die Kosten hierfür niedriger sein könnten als ursprünglich erwartet.
Hybridtechnologie als Übergangslösung
Zur Einhaltung der strengen CO2-Vorgaben der EU planen VW und Audi eine verstärkte Hybridisierung ihrer Fahrzeugflotten. Dies würde es den Herstellern ermöglichen, flexibler auf Marktentwicklungen zu reagieren und gleichzeitig die Verbrennerproduktion bei Bedarf anzupassen.
Ein hochrangiger Porsche-Manager betont die Bedeutung aktueller Entwicklungen: „Wichtig ist das Hier und Jetzt, und nicht was 2030 oder 2035 passiert.“ Diese Aussage spiegelt offenbar eine weit verbreitete Meinung innerhalb der Konzerne wider.