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Kia Picanto 1.2 MT im Praxistest

Praxistest Kia Picanto 1.2 MT: Kias Kleinster bietet viel Auto für leider ziemlich viel Geld

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge:
    Gentechnish verändert

    sind die

Montag, 30.12.2024, 16:57

Kleinwagen werden immer seltener, vor allem mit Verbrenner an Bord. Der Kia Picanto empfiehlt sich als flinker Stadthüpfer, auch wenn er im Vergleich zu kleinen E-Autos eher lahm ist. Leider sind Kleinwagen wie der Picanto ganz schön teuer geworden.

Bezahlbare Autos sind selten geworden und gerade Kleinwagen sind eine aussterbende Art . Gab es früher  vom VW Up über den Opel Karl bis zum Toyota Aygo noch diverse Modelle mit einem Basispreis unter 10.000 Euro, ist der automobile Einstieg heute selten unter 20.000 Euro zu haben. Bieten die Modelle dann wenigstens mehr Auto als früher? Probieren wir es aus – im Kia Picanto, einem der Minis, die bis heute überlebt haben.

Karosserie und Innenraum

Mit 3,6 Metern Länge ist der Kia Picanto einer der kürzesten derzeit auf dem Markt befindlichen Viertürer; die Schwestermarke Hyundai hat noch den i10 . Viel Platz kann man also nicht erwarten, doch vorn lebt es sich gut mit viel Kopf- und Beinfreiheit und genügend Einstellmöglichkeiten des Fahrersitzes. Auf der Rückbank finden zumindest Kinder halbwegs Platz. Der Kofferraum ist mit 255 Litern erwartungsgemäß winzig, nur bei umgelegter Rückbank sind mit rund 1000 Litern auch größere Transportaufgaben zu bewältigen. Umso praktischer sind die bescheidenen Abmessungen des Autos beim Gewusel durch die City, durch enge Gassen und Parkhäuser. Ohne Außenspiegel ist der Picanto nicht einmal 1,6 Meter breit. Das Cockpit ist übersichtlich und dennoch ansprechend gestaltet, Verarbeitung und Materialauswahl hinterlassen einen guten und soliden Eindruck.

Bedienung und Infotainment

Der aufgesetzte Navigations-Monitor (8 Zoll bzw. 20,2 cm) liefert ein kleines, aber übersichtliches Bild der Route, das Handy lässt sich in der Mittelkonsole kabellos aufladen. Dazu gibt es die mittlerweile vorgeschriebene Armada an Assistenzsystemen vom Tempolimit-Warner über Spurwechsel- und Aufmerksamkeits-Assistent. Alles Dinge, die es früher in Kleinstwagen gar nicht oder nur sehr selten gab – von denen man aber in dieser Fahrzeugklasse auch wenig vermisst. Weniger gern verzichten würde man im Winter auf die Sitzheizung, die schon in der zweiten Ausstattungsstufe „Vision“ serienmäßig an Bord ist.

Motor, Antrieb und Verbrauch

Der Kia Picanto ist mit einem Basis-Benziner (45 kW / 63 PS) oder dem stärkeren 1,2-Liter Motor mit 58 kW / 79 PS zu haben, der auch in unserem Testwagen seine Arbeit verrichtete. Der Saugbenziner ohne Turboaufladung hat zwar vier Zylinder, aber wenig Power – heißt, selbst beim rund 1000 Kilo leichten Picanto muss man ordentlich Drehzahl aufbauen, bis sich wirklich was tut. Immerhin bleibt die Soundkulisse dabei gesittet.

So flink wie mit einem Mini-Stromer oder einem kleine Turbomotörchen aus dem Hause Volkswagen ist man im Kia leider nicht unterwegs. 13 Sekunden dauert es von 0 bis 100 km/h, maximal sind knapp 160 Sachen drin. Immerhin: Das Zusammenspiel mit dem Fünfgang-Getriebe ist harmonisch und der Verbrauch pendelte sich während unseres Testzeitraums bei 5,6 Litern auf 100 Kilometer ein (Werksangabe: 5,4 Liter). Wer nicht schalten möchte, kann für 1000 Euro Aufpreis eine Automatik ordern.

Fahrwerk und Fahrverhalten

Hier kann man es kurz machen: Der Picanto fährt sich ebenso leicht wie angenehm, der Federungskomfort ist gut und die Lenkung direkt genug für einen Kleinwagen. Die Wendigkeit und die kompakten Abmessungen machen den Kia zum perfekten Stadtflitzer.

Kosten und Ausstattung

Beim Blick auf das Testwagen-Datenblatt werden die Augen groß. 20.670 kostet der kleine Koreaner in „Auroraschwarz Metallic“ und der „Spirit Launch Edition“. Schon das Basismodell will mit fast 16.990 Euro bezahlt werden. Vor 10 Jahren kostete ein Picanto in der Basisversion noch schmale 9550 Euro. Fairerweise muss man sagen: Auch alle anderen andere Autobauer haben ähnliche Preissprünge vollzogen.

Ob das Mehr an Serienausstattung im Vergleich zu damals die Kostenexplosion rechtfertigt, sei dahingestellt. An Bord sind im Testwagen jedenfalls neben Klimaautomatik und Navigationssystem auch Sitzheizung, diverse Assistenzsysteme sowie LED-Scheinwerfer. Bei letzterem lässt sich im Vergleich zu den früher üblichen Halogen-Funzeln ein echter Mehrwert im Alltag feststellen. Das gleiche gilt für die Rückfahrkamera mit Querverkehrswarnung.

Fazit

Der Kia Picanto ist ein wendiger, praktischer und bequemer Kleinwagen. Vieles von dem, was damals nur als Extra oder gar nicht zu haben war, haben die Minis von heute serienmäßig an Bord – allerdings braucht man längst nicht alles davon wirklich im Alltag und man erkauft sich das mit einem stolzen Preis für ein Auto des A-Segments. Der Picanto ist sparsam unterwegs, allerdings gibt es in anderen Kleinst- und Kleinwagen durchaus muntere Motoren als den der Koreaner. Optisch kann er gefallen und die Verarbeitung ist sehr ordentlich.

Typ
Kia Picanto 1,2 MT

Motor
Vierzylinder-Benzinmotor mit Saugrohreinspritzung

Hubraum (cm3)
1197

Leistung in PS (KW) bei U/min-1
79 (58) bei

Max. Drehmoment (Nm) bei Umin-1
Nm ist U/min

Höchst-
geschwindigkeit (km/h)

159

Beschleunigung 0-100 km/h (sek.)
13,1 Sek.

Getriebe
5-Gang Handschaltung; alternativ Automatik

Antrieb
Frontantrieb

Treibstoffsorte

Super

Verbrauch EU-Drittelmix (l/100 km)
5,4

FOCUS Online-Testverbrauch (l/100 km)
5,6

CO2-Ausstoß (g/km)

121

Länge (mm)
3605

Breite (mm)
1595

Höhe (mm)
1485

Gewicht, Hersteller-
sein (kg)

1101

Preis (Euro)

17.990,00 €

Abgasnorm
Euro 6 d

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