Kia Tasman: Nicht jeder liebt SUV – bei Kia gibt es jetzt eine krasse Alternative
Samstag, 07.12.2024, 20:54
2025 will Kia im Konzert der aufstrebenden Pick-Up-Marken eine hörbare Stimme bekommen. Der Kia Tasman soll insbesondere in Asien, den Arabischen Emiraten und Australien Kunden finden, die sich für Handwerk und Freizeit gleichermaßen begeistern können.
Viele Ladeflächen-Fans träumen von einem Full-Size-Pick-Up von Hyundai oder Kia auf dem amerikanischen Markt. Doch in der Klasse darunter geht an sich die Post so richtig ab, weil die ebenfalls über 5,30 Meter langen Nutzfahrzeuge in großen Volumina gleichermaßen in Asien, Afrika, den USA und Südamerika verkauft werden. Zuletzt lieferte Tesla mit dem Cybertruck ein ebenso imposantes wie umstrittenes Modell ab .
Da überrascht es nicht, dass Kia erst einmal den kleinen Schritt macht und mit dem Tasman einen Pick-Up auf den Markt bringt, der auf mehreren Kontinenten und Märkten punkten soll. Nachdem der Autohersteller aus Südkorea sich bisher in erster Linie mit SUVs, Vans, Schrägheckmodellen und Kombis einen Namen machen konnte, ist der Tasman – wahlweise mit Hinterrad- oder Allradantrieb unterwegs – ein Sprung ins kalte Wasser. Die Erwartungen sind trotzdem hoch.
Kia-Pickup kommt bullig daher
„Kias erster Pick-Up wurde von Grund auf entwickelt, um den Markt zu verändern und auf die wachsende Nachfrage nach lifestyleorientierten Fahrzeugen mit fortschrittlicher Technologie zu reagieren“, sagt Ho Sung Song, CEO von Kia, „er kombiniert wahre Pick-Up-Werte mit außergewöhnlicher Leistung und Praktikabilität sowie fortschrittlichen Funktionen, die konventionelle Denkmuster herausfordern. Der Tasman bietet weltweit einzigartige Lösungen für Kunden, die ein Lifestyle-Fahrzeug für Freizeit- und Outdoor-Aktivitäten suchen und gleichzeitig die Bedürfnisse von Kleinunternehmern wie Händlern und Landwirten erfüllen.“ Linienführung und Proportionen erinnern an bekannte Pick-Up-Vorbilder von Toyota, Ford, Mitsubishi oder Chevrolet. Auffällig sind allein die Leuchteinheiten der LED-Augen, die den Tasman auf den ersten Blick der Kia-Familie zuordnen.
Kia Tasman: Diesel oder Benziner
Kia-Chefdesigner Karim Habib: „Solide und fähig, beginnt das Design mit einer ehrlichen Form und verwendet einfache, robuste Elemente, die den praktischen Geist widerspiegeln. Der Kia Tasman ist ein Pickup, der Lifestyle und Nutzwert mühelos miteinander verbindet und unser Engagement für mutige und innovative Ideen unterstreicht.“ Die klare Linienführung setzt sich im Innern des 5,41 Meter langen Allradler fort, wo er mit seinem 3,27 Meter langen Radstand Platz für zwei bis fünf Personen bietet. Der südkoreanische Pick-Up ist mit zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen und einer Handvoll Direktwahltasten ausgestattet, um Funktionen zu bedienen und darstellen zu können. Praktisch sind die zahlreichen Ablagen in den Türen, die breite Mittelkonsole, ein faltbarer Konsolentisch sowie Stauräume unter den Rücksitzen, die insgesamt 33 Liter fassen.
Neben dem Basismodell und der X-Line ist der Kia Tasman auch als X-Pro-Version im Programm, die knapp drei Zentimeter mehr Bodenfreiheit für den anspruchsvollen Einsatz im Gelände bietet. Dazu gibt es anders als bei den beiden anderen Varianten 17 Zoll große All-Terrain-Räder. Zudem hat der Kunde je nach Einsatzmöglichkeit die Wahl zwischen einem Nutzfahrzeug mit Einzel- oder einem Lifestyler mit geräumiger Doppelkabine. Die Ladefläche ist je nach Modell 1,51 Meter lang und 1,57 Meter breit, wobei sich durch die 54 Zentimeter hohe Umrandung ein Ladevolumen von 1173 Liter.
Kias Pickup auch in Deutschland?
Auf einem Leiterrahmen unterwegs wird der Kia Tasman auf dem Heimatmarkt mit einem 2,5 Liter Benziner mit 206 kW / 281 PS / 421 Nm angeboten, der obligatorisch mit einer Achtgangautomatik kombiniert ist. Für Australien wird der Pick-Up mit einem 2,2 Liter großen Vierzylinder-Commonrail-Diesel ausgeliefert, der 154 kW / 210 PS / 441 Nm stark und ebenso wie der Benziner maximal 185 km/h schnell ist. Für Komfort sollen bei dem rustikalen Allradler unter anderem ein frequenzgesteuertes Dämpfungssystem sorgen. Auf den anderen Märkten in Asien, dem Mittleren Osten oder Afrika können die Kunden zwischen diesen beiden Antriebsversionen wählen. Die Wattiefe für die nächste Flussdurchquerung: 80 cm. Dann kann kaum mehr etwas passieren.
Übrigens: Ob und wann es den Tasman auch in Europa geben wird, ist unklar – die Chancen stehen leider nicht sehr gut, da dieses Marktsegment doch sehr klein ist.
Von Patrick Solberg
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