HomeNachrichtKöln will Parkgebühren versechsfachen! Autos sollen raus aus der Stadt

Köln will Parkgebühren versechsfachen! Autos sollen raus aus der Stadt

Wer sein Auto für 24 Stunden in der Kölner Innenstadt abstellt, muss dafür bald deutlich tiefer in die Tasche greifen als bislang. Die Stadt plant laut einer Beschlussvorlage, über die „ t-online.de “ berichtet, dass es statt fünf Euro bald 30 Euro kosten soll, sein Auto für 24 Stunden in der Innenstadt abzustellen. Die bisherigen günstigen Konditionen für das Langzeitparken setzten laut Stadtverwaltung falsche Anreize. Heißt: Die Stadt will Autofahrer vom Parken im Innenbereich abhalten.

Auch Kurzzeitparker müssen deutlich draufzahlen

Laut der Beschlussvorlage soll auch das Kurzzeitparken in der Kölner Innenstadt deutlich teurer werden: Künftig sollen sechs Minuten 50 Cent kosten, was fünf Euro pro Stunde entspricht. Damit plant Köln die bisher höchsten Stunden-Parkpreise in Deutschland. Auf den weiteren Plätzen folgen Stuttgart (4,70 Euro) und Berlin (4,50 Euro). Zuvor kostete eine Stunde Parken in der Kölner Innenstadt vier Euro.

Die neuen Gebühren sollen sowohl für Kurz- als auch Langzeitparker gelten und auf 30 Euro pro Tag gedeckelt werden. Dies entspricht etwa dem bisherigen Preis für ein Wochenendticket, das 35 Euro kostete.

Steigende Parkgebühren auch außerhalb der Innenstadt

Nicht nur in der Innenstadt, auch außerhalb sollen die Parkgebühren steigen. Wie „ t-online.de “ berichtet, werden die Gebühren auf 2,50 Euro pro Stunde erhöht, was einer Steigerung um 50 Cent entspricht. Die neuen Gebühren sollen laut einer Beschlussvorlage des Verkehrsausschusses bereits im Februar in Kraft treten, sofern der Stadtrat zustimmt.

Mit dieser Maßnahme will die Stadt unter anderem erreichen, dass Anwohner mit einem Bewohnerparkausweis leichter einen Parkplatz finden. Zudem sollen die neuen Gebühren den öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen und so einen ökologischen Nutzen bringen.

Ausnahmen für Zoobesucher

Eine Ausnahme soll es rund um den Kölner Zoo geben. Dort werden Besucher maximal sechs Euro für das Parken bezahlen und das für bis zu zwölf Stunden. Diese Regelung soll laut der Stadt familienfreundlicher sein und Probleme für die umliegenden Wohngebiete vermeiden.

Sollte der Stadtrat den Plänen zustimmen, könnten die neuen Gebühren bereits im Februar in Kraft treten und Köln damit zur Stadt mit den höchsten Parkgebühren in Deutschland machen.

Parken wird vielerorts teurer

Die Anhebung in Köln ist der jüngste Höhepunkt eines schon länger beobachtbaren Trends: Die Parkgebühren steigen allerorten, das betrifft auch das Anwohnerparken: In Bonn kostet der Jahresausweis seit März 2024 360 Euro – wobei für finanzschwache Haushalte drei Viertel der Kosten übernommen werden. In Münster stiegen die Gebühren im Februar letzten Jahres auf 260 Euro. Nach Angaben der Pressestelle der Stadt orientiert sich die Erhöhung nicht mehr nur am Verwaltungsaufwand, sondern auch am wirtschaftlichen Wert der Parkmöglichkeiten.

Auch wer in der Kieler Innenstadt parken will, zahlt neuerdings deutlich mehr: Die Landeshauptstadt erhöhte ihre Parkgebühren im neuen Jahr von 1,50 Euro auf 2,00 Euro pro Stunde. Ähnliches planen fast alle größeren Städte, andere haben bereits unlängst ihre Parkgebühren erhöht. Autofahrer müssen sich also weiter auf Teuerungen einstellen.

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