Kuba erlebt einen landesweiten Stromausfall. Die Regierung hat Notma�nahmen ergriffen, um die Krise zu bew�ltigen. Experten sehen die veraltete Infrastruktur und fehlende Brennstoffe als Hauptursachen f�r die anhaltenden Probleme. Millionen Kubaner sind betroffen.
Karibik im Dunkeln: Kubas Stromnetz bricht zusammen
Kuba steht vor einer beispiellosen Energiekrise. Das gesamte Stromnetz der Karibikinsel ist zusammengebrochen, was zu einem landesweiten Blackout gef�hrt hat. Das kubanische Energieministerium meldete, dass selbst das wichtige thermoelektrische Kraftwerk Antonio Guiteras vom Netz gegangen sei. Dieser Ausfall folgt auf eine Reihe von Problemen mit anderen Kraftwerken, die aufgrund ihres schlechten Zustands bereits au�er Betrieb waren.
Die kubanische Regierung hat umgehend Notma�nahmen ergriffen, um die Situation zu bew�ltigen. Schulen wurden geschlossen, nicht essenzielle Fabriken heruntergefahren und Staatsbedienstete nach Hause geschickt. Pr�sident Miguel D�az-Canel versicherte �ber soziale Medien, dass man ohne Pause an der Wiederherstellung der Stromversorgung arbeite und die L�sung dieses f�r die Bev�lkerung hochsensiblen Problems absolute Priorit�t habe.
Wie T-Online berichtet, k�mpft Kuba schon seit L�ngerem mit Schwierigkeiten bei der Stromproduktion. Millionen von Menschen waren zuletzt von Stromausf�llen von mehr als zw�lf Stunden pro Tag betroffen. Als Hauptgr�nde f�r die h�ufigen Ausf�lle nennen Experten vor allem fehlende Brennstoffe und Betriebsst�rungen in den alten Kraftwerken des Landes.
Die Wurzeln der Krise
Die Wurzeln der Krise reichen tief. Kubas Energieinfrastruktur ist gr��tenteils veraltet, ein Erbe der jahrzehntelangen wirtschaftlichen Isolation. Viele der thermoelektrischen Kraftwerke stammen noch aus der Sowjet�ra und sind dringend renovierungsbed�rftig. Hinzu kommt, dass Kuba stark von �l-Lieferungen aus befreundeten Staaten wie Venezuela, Russland und Mexiko abh�ngig ist. Diese Lieferungen sind in letzter Zeit jedoch merklich zur�ckgegangen, was die Situation weiter versch�rft.
Zukunftspl�ne und aktuelle Realit�t
Kubas Energieminister Vicente de la O Levy hatte erst im September 2024 ambitionierte Pl�ne f�r die Zukunft der kubanischen Energieversorgung vorgestellt. Demnach soll der Anteil erneuerbarer Energien an der Energiematrix Kubas bis 2030 auf 37 Prozent und langfristig sogar auf 100 Prozent ausgebaut werden. Geplant sind unter anderem 92 neue Solarparks mit einer Gesamtkapazit�t von 2000 Megawatt Stromerzeugung. Der Minister versprach damals zuversichtlich: “Wir sind �berzeugt, dass wir (…) im Jahr 2025 mindestens eine Minute haben werden, in der wir keinen importierten Brennstoff verbrauchen m�ssen.”
Die aktuelle Krise zeigt jedoch deutlich, wie weit Kuba noch von diesem Ziel entfernt ist. Die Bev�lkerung muss sich vorerst mit improvisierten L�sungen behelfen. In Havanna machen sich die Menschen notgedrungen mit Feuer etwas Licht, wie Augenzeugenberichte zeigen.
Was haltet ihr von der Energiekrise in Kuba? K�nnte ein schneller Ausbau erneuerbarer Energien die L�sung sein, oder seht ihr andere Wege aus der Krise? Teilt eure Gedanken in den Kommentaren mit uns!
Zusammenfassung
- Landesweiter Stromausfall in Kuba durch Netzzusammenbruch
- Regierung ergreift Notma�nahmen wie Schulschlie�ungen
- Veraltete Infrastruktur und Brennstoffmangel als Hauptursachen
- Millionen Kubaner von langen Stromausf�llen betroffen
- Energieminister plant Ausbau erneuerbarer Energien bis 2030
- Krise zeigt Herausforderungen f�r Kubas Energieversorgung
- Bev�lkerung behilft sich mit improvisierten Lichtquellen
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