Im Mainzer Stadtteil Hechtsheim hat am späten Freitagabend eine Lagerhalle lichterloh gebrannt. Die Löscharbeiten waren schwierig. Inzwischen hat die Feuerwehr den Großeinsatz beendet.
Nach rund 12 Stunden ist der Brand weitestgehend gelöscht, teilte die Feuerwehr am Samstagmorgen gegen 9:30 Uhr mit. Die Rauchentwicklung sei zudem so gering, dass die Bevölkerungswarnung zurückgenommen werden konnte.
Dem Bericht der Feuerwehr zufolge war der Brand in dem Elektrogroßhandel in Mainz-Hechtsheim nahe der A60 eine größere Herausforderung. Nach Hinweisen von Autofahrern sei seitens der Feuerwehr Großalarm ausgelöst worden. 150 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Mainz, der Berufsfeuerwehr sowie von THW und Polizei seien im Einsatz gewesen.
Probleme durch eingestürztes Dach und Flüssiggas-Tank
“Probleme bereitete den Einsatzkräften die Leichtbau- und Stahlbauweise”, so die Feuerwehr. “Alle Wände und das Dach waren nach innen eingestürzt und legten sich über den brennenden Inhalt der Halle, sodass an verschiedenen Stellen kein Herankommen an die Flammen war”, heißt es im Bericht. Gegen Mitternacht seien die Flammen in der 1.200 Quadratmeter großen Lagerhalle unter Kontrolle gewesen. Die eingestürzten Teile hätten daraufhin aber erst mit Baggern weggeräumt werden müssen, um an Glutnester zu kommen.
Zwischenzeitlich seien die Löscharbeiten durch einen Flüssiggas-Tank erschwert worden, aus dem zeitweise Gas ausgetreten sei und der gekühlt werden musste. Eine Explosion des Tanks konnten die Einsatzkräfte aber erfolgreich verhindern.
Keine Verletzten, Brand-Ursache unklar
Verletzt worden ist dem Bericht zufolge niemand. Die Brandursache ist unklar, die Polizei ermittelt. Auch über die Höhe des Sachschadens gab es bisher keine Angaben.
Die Feuerwehr hatte Anwohner in den Mainzer Stadtteilen Hechtsheim, Weisenau und der Oberstadt aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch sollten die Menschen Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten. Auch über die Warn-App Nina gab es eine Warnung. Die Geruchsbelästigung reichte demnach bis ins hessische Ginsheim-Gustavsburg und in Teile von Groß-Gerau.