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Länger leben ohne Extremmaßnahmen – So setzen Sie die richtigen Hebel im Alltag

Longevity-Profi erklärt: Länger leben ohne Extremmaßnahmen – So setzen Sie die richtigen Hebel im Alltag

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge:
    Gentechnish verändert

    sind die

Freitag, 10.01.2025, 07:00

Viele Menschen fühlen sich von extremen Maßnahmen zur Langlebigkeit überfordert. Doch es sind die kleinen, konsistenten Veränderungen, die wirklich zählen. Longevity-Spezialist Gerd Wirtz zeigt auf, wie einfache Schritte zu einem langen und gesunden Leben führen können.

Von täglichen Eisbädern bis hin zu 100 Nahrungsergänzungsmitteln pro Tag – viele Ansätze in der Welt der Langlebigkeit wirken abschreckend.

Viele Menschen fühlen sich von der Idee, ihr Leben komplett umzukrempeln, überfordert. Die gute Nachricht: Für ein langes und gesundes Leben müssen keine extremen Maßnahmen her. Kleine, umsetzbare Schritte können für mehr Langlebigkeit sorgen.

Über Gerd Wirtz

Dr. Gerd Wirtz ist Neurophysiologe und seit vielen Jahren als Medizinmoderator, Autor, Podcaster und Keynote Speaker auf internationalen Bühnen unterwegs. Seine Spezialgebiete sind Digital Health und Longevity. Seine Überzeugung, dass Digitale Medizin der entscheidende Schlüssel ist, um länger und gesünder zu leben, vermittelt er in seinen Vorträgen und Veröffentlichungen, kompetent und unterhaltsam. In seinen Podcasts „gesund&gesund“ und „beyond lifespan“ gibt er gemeinsam mit seinen Kollegen regelmäßig wertvolle Tipps zum gesunden Leben. Sein neuestes Buch „Der Longevity Kompass“ erscheint im Januar im Ullstein Verlag.

Was sagt die Forschung?

In den sogenannten „Blue Zones“ – Regionen mit außergewöhnlich hoher Lebenserwartung, wie etwa Okinawa in Japan – wurden die gemeinsamen Erfolgsfaktoren für ein langes und gesundes Leben untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Es sind nicht die extremen Maßnahmen, sondern die kleinen, konsistenten Veränderungen, die wirklich zählen. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, eine pflanzenbasierte Ernährung, soziale Verbindungen und ein klar strukturierter Alltag.

Auch die innere Einstellung spielt eine zentrale Rolle: Eine Studie zeigt, dass Menschen, die mit dem Älterwerden zufrieden sind, nicht nur ein höheres psychisches Wohlbefinden erleben, sondern auch von besseren gesundheitlichen Ergebnissen und einer geringeren Sterblichkeitsrate profitieren. Wichtig ist es daher, das Thema Langlebigkeit nicht zum Stressfaktor werden zu lassen, sondern es mit einer positiven Haltung zu betrachten.

Wo soll ich anfangen?

Wir allen haben den Wunsch nach einem langen, gesunden Leben – doch allzu oft geht das Alter mit einem Verlust an Lebensqualität durch Krankheiten wie Alzheimer, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. Die gute Nachricht: Wir können aktiv etwas tun, um länger gesund zu bleiben!

Dabei ist es wichtig, den Fokus nicht nur auf die körperliche Fitness zu legen, sondern auch auf mentale Stärke und soziale Gesundheit. Denn ein aktiver Geist, starke Beziehungen und regelmäßige Bewegung gehören zu den entscheidenden Faktoren für ein langes, erfülltes Leben.

Prof. Dr. Volker Limmroth und ich haben uns gefragt: Wie können wir Ordnung in die Vielzahl von Ansätzen bringen und Menschen eine konkrete, praktische Anleitung geben? Das Ergebnis ist Der Longevity-Kompass – ein Workbook, das die acht wichtigsten Aspekte eines gesunden Lebens zusammenfasst: Bewegung, Ernährung, Schlaf, mentale Gesundheit, soziale Verbindungen, Prävention, Ernährungsergänzung.

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“Der Longevity-Kompass – Anleitung für ein langes und gesundes Leben” von Volker Limmroth und Gerd Wirtz

Hier finden Sie ein Beispiel aus dem Bereich Brain Health, mit denen Sie direkt starten können:

Brain Health: Den Geist fit halten

Geistige Aktivität kann das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer verringern. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig geistig stimulierende Aktivitäten ausüben, eine höhere kognitive Reserve aufbauen, die das Gehirn widerstandsfähiger gegen Demenz macht.

SMART-Tipps für den Alltag

  1. Schlafrhythmus einhalten: Respektieren Sie Ihren persönlichen Schlafbedarf und halten Sie einen regelmäßigen Schlafrhythmus ein. Qualitativ hochwertiger Schlaf ist essentiell für die Regeneration Ihres Gehirns.
  2. Kognitive Aktivitäten fördern: Fordern Sie Ihr Gehirn regelmäßig durch Lesen, Puzzles oder das Erlernen neuer Fähigkeiten. Diese Aktivitäten helfen, kognitive Reserven aufzubauen und die geistige Fitness zu erhalten.

ADVANCED-Ansätze für langfristige Gehirngesundheit

  1. Neues Wissensgebiet erschließen: Wählen Sie ein Themengebiet, das Sie schon immer fasziniert hat, wie eine neue Sprache, ein Musikinstrument oder ein wissenschaftliches Fach. Dies fördert nicht nur die Neuroplastizität, sondern hält Ihre Motivation langfristig aufrecht.
  2. Familiäre Gesundheitshistorie analysieren: Überprüfen Sie, ob neurodegenerative Erkrankungen in Ihrer Familie aufgetreten sind. Diese Informationen sind entscheidend für Ihre persönliche Risikoeinschätzung und präventive Strategie.

Woher weiß ich, ob meine Bemühungen funktionieren?

Die Verbesserung Ihrer geistigen Fähigkeiten ist nicht nur eine Frage der Übung, sondern auch der Überprüfung. Mit einem systematischen Monitoring behalten Sie den Überblick über Ihre Fortschritte und bleiben motiviert.

  1. Ziele setzen: Wenn Sie eine neue Sprache, ein Instrument oder ein Themengebiet lernen, setzen Sie sich für den Lernfortschritt realistische Ziele, die Sie in sechs Monaten oder einem Jahr erreichen wollen.
  2. Erfolge dokumentieren: Halten Sie Ihre Fortschritte regelmäßig in einem Tage- oder Notizbuch fest. Schreiben Sie auf, was Ihnen leichtfällt und welche Herausforderungen Sie gemeistert haben.
  3. Gemeinsam lernen: Beziehen Sie Freunde oder Familie ein, um sich gegenseitig zu motivieren und zu testen. So kombinieren Sie soziale Interaktion mit geistiger Förderung.
  4. Technik nutzen: Nutzen Sie Geräte und Apps, um kognitive und koordinative Leistungen zu analysieren. Von Gedächtnis-Apps bis hin zu Wearables gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Fortschritte objektiv zu verfolgen.

Langlebigkeit ist ein Zusammenspiel vieler Faktoren – von einem aktiven Geist über soziale Verbindungen bis hin zu regelmäßiger Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung. Die 8 Säulen im Longevity-Kompass bieten Ihnen einen klaren Leitfaden, um in jedem dieser Bereiche kleine, machbare Veränderungen umzusetzen.

Besonders wichtig ist es, diese Schritte nicht nur zu starten, sondern auch ihre Wirkung im Blick zu behalten. Das Monitoring Ihrer Fortschritte hilft dabei, herauszufinden, welche Maßnahmen für Sie persönlich den größten Unterschied machen. Ob es die Förderung Ihrer Brain Health, eine verbesserte Schlafqualität oder der Aufbau neuer sozialer Kontakte ist – jede Veränderung bringt Sie näher an ein längeres, gesünderes Leben.

Am Ende geht es nicht um Perfektion, sondern darum, kontinuierlich kleine Schritte zu machen, die zu Ihrem Alltag passen. Mit Geduld und dem richtigen Plan werden diese Schritte zu einem nachhaltigen Langlebigkeitsplan, der Sie nicht nur länger, sondern auch besser leben lässt.

Dieser Content stammt vom FOCUS online EXPERTS Circle. Unsere Experts verfügen über hohes Fachwissen in ihrem Bereich. Sie sind nicht Teil der Redaktion. Mehr erfahren.

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