HomeNachrichtLanges Tragen von Kopfhörern mit Geräuschunterdrückung kann auditive Verarbeitungsstörung verursachen

Langes Tragen von Kopfhörern mit Geräuschunterdrückung kann auditive Verarbeitungsstörung verursachen

Immer mehr junge Menschen klagen über Hörprobleme. Experten vermuten nun, dass das übermäßige Tragen von geräuschunterdrückenden Kopfhörern zu Verarbeitungsstörungen führen könnte.

Immer mehr junge Menschen haben Hörprobleme, obwohl ihre Hörtests normal ausfallen. Sophie, eine 25-jährige Londonerin, leidet unter einer auditiven Verarbeitungsstörung (APD). Der BBC zufolge äußern Audiologen den Verdacht, dass das übermäßige Tragen von geräuschunterdrückenden Kopfhörern eine mögliche Ursache sein könnte.

„Es gibt einen Unterschied zwischen Hören und Zuhören“

Experten des National Health Service (NHS) berichten der BBC, dass sie zunehmend von Hausärzten junge Patienten überwiesen bekommen, deren Hörprobleme nicht auf einen Hörverlust, sondern auf Schwierigkeiten bei der Geräuschverarbeitung zurückzuführen sind.

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„Es gibt einen Unterschied zwischen Hören und Zuhören. Wir sehen, dass die Zuhörfähigkeiten leiden“, erklärt Renee Almeida, eine leitende Audiologin am Imperial College Healthcare NHS Trust.

Audiologen fordern Forschung zu geräuschunterdrückenden Kopfhörern

Lisa Barber, Technologie-Redakteurin bei „Which?“, hebt hervor, dass die Popularität dieser Kopfhörer stark zugenommen hat. Die BBC zitiert Claire Benton von der British Academy of Audiology, die warnt: „Das Gehirn kann verlernen, alltägliche Geräusche zu filtern.“

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Audiologen fordern daher umfassendere Forschungen zu den Auswirkungen der Langzeitnutzung von geräuschunterdrückenden Kopfhörern.

In Diskotheken erreicht der Geräuschpegel oft 100 Dezibel oder mehr, was der Lautstärke einer Kettensäge oder eines Presslufthammers entspricht. Eine dauerhafte Lärmbelastung in diesem Bereich kann zu Hörverlust führen.

Die WHO prognostiziert, dass die Zahl der Schwerhörigen bis 2050 auf 2,5 Milliarden Menschen weltweit ansteigen wird – ein dramatischer Anstieg im Vergleich zu den 1,5 Milliarden Betroffenen im Jahr 2021, darunter 32 Millionen Kinder.

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