Beim Finale der Leichtathletik-DM geht es Schlag auf Schlag: 14 Entscheidungen stehen am Sonntag (23.02.2025) an. Robin Ganter durfte zum zweiten Mal jubeln, Max Heß zeigte seine Klasse. Hier gibt es alle Ergebnisse der Wettkämpfe in Dortmund.
Die Deutschen Meisterschaften hatten bereits einige Höhepunkte zu bieten. Yemisi Ogunleye stieß die Kugel mit 20,27 Metern so weit wie noch nie in ihrer Karriere. Einen Tag später lieferten sich Marlene Meier und Rosina Schneider ein packendes Rennen über 60 Meter Hürden, Torben Blech und Bo Kanda Lita Baehre teilten sich den Titel im Stabhochsprung und es gab Überraschungen im Hochsprung der Frauen, Weitsprung der Männer und durch Alexandra Burghardt über 60 Meter.
Der Höhepunkt des letzten Wettkampftages ist der Weitsprung der Frauen mit Malaika Mihambo.
200 Meter
Über 60 Meter hatte Robin Ganter in einem denkbar knappen Rennen, in dem den Ersten und den Letzten nur 0,09 Sekunden getrennt hatten, ganz knapp die Nase vorn – über 200 Meter war es dann eine klare Angelegenheit. Der 24-Jährige gewann mit persönlicher Bestleistung von 20,85 Sekunden deutlich vor Felix Jahn (21,29 Sekunden) und James Adebola (21,39).
Bei den Frauen setzte sich genauso erwartbar Jessica-Bianca Wessolly in 23,05 Sekunden. Silber ging an Louise Wieland (23,63 Sekunden), Bronze an Judith Bilepo Mokobe (23,79).
400 Meter
Johanna Martin gewann in 52,30 Sekunden, schien hinterher aber dennoch die ganz zufrieden sein. Die U20-Hallen-Europarekordhalterin scheiterte in 52,30 Sekunden erneut an der Qualifikationszeit für die EM in Apeldoorn (52,10 Sekunden). Zweite wurde Skadi Schier (53,27) vor Annkathrin Hoven (53,36).
Bei den Männern sicherte sich Florian Kroll in 47,15 Sekunden die Goldmedaille, Silber ging an Friedrich Rumpf (47,21) und Bronze an Lukas Krappe (47,50).
Dreisprung der Männer
Max Heß hat zuletzt in Metz mit 17,41 Metern die beste Weite weltweit in dieser Saison und die zweitbeste seiner Karriere hingelegt. In Dortmund ging es nicht ganz so weit, aber seine 17 Meter waren trotzdem richtig gut – erst sechsmal wurde in diesem Jahr weiter gesprungen, zweimal vom 28-Jährigen selbst.
Dass Gold nur über ihn ging, war klar, zu groß ist der Rückstand der Konkurrenz. In der wuchs Steven Freund über sich hinaus und schaffte mit 15,85 Metern eine neue persönliche Bestleistung. Hinter dem Silbergewinner wurde Mohammad Amin Alsalami (15,53 Meter) Dritter.
1500 Meter
Auch auf der Mittelstrecke gewann der Favorit: Marius Probst setzte sich deutlich durch, kam nach 3:38,14 Minuten ins Ziel und hatte über 2,5 Sekunden Vorsprung auf Karl Bebendorf (3:41,69 Minuten). Dahinter belegte Maximilian Thorwirth in 3:42,19 Minuten Rang drei und holte seine zweite Medaille nach Gold über 3000 Meter.
Majtie Kolberg gehört bei den Frauen über die 800 Meter zur Weltspitze, versuchte es in Dortmund aber über 1500 Meter – und krönte sich tatsächlich zur Deutschen Meisterin. Im Schlussspurt zeigte die 25-Jährige ihre Tempovorteile und zog noch an Elena Burkard vorbei, gewann in 4:13,65 Minuten (persönliche Bestleistung) 0,13 Sekunden vor ihrer Kontrahentin. Dahinter sicherte sich Jolanda Kallabis in 4:14,52 Minuten Bronze.
Stabhochsprung der Frauen
Nach sieben Jahren hat es Friedelinde Pertershofen wieder geschafft, 4,30 Meter zu überqueren – das reichte aber nur für Silber. Das lag daran, dass die Favoritin Anjuli Knäsche trotz ihrer Verbesserung nicht zu schlagen war, sie gewann mit 4,50 Metern. Anna Hiesinger (4,10 Meter) wurde Dritte.