Hamburg. Im Juli wurde das Islamische Zentrum Hamburg durchsucht und geschlossen. Nun wurde Mohammad Hadi Mofatteh offenbar aufgefordert, auszureisen.
Nachdem das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) Ende Juli abermals durchsucht und geschlossen worden war, muss nun der ehemalige Leiter Deutschland verlassen. Das berichtete der NDR am Donnerstagmorgen. Demnach soll Mohammad Hadi Mofatteh dazu aufgefordert worden sein, innerhalb von 14 Tagen auszureisen.
Islamischen Zentrum Hamburg: Leiter Mofatteh muss Deutschland verlassen
Der 57 Jahre alte Iraner war von 2018 bis zur Schließung vor rund fünf Wochen der Direktor des IZH. In dieser Funktion war er Stellvertreter des iranischen Religionsführers Ali Chamenei. Daher bestehe ein „besonders schwerwiegendes Ausweisungsinteresse“, begründet die Behörde die Ausweisung gegenüber dem NDR.
Sollte Mofatteh der Aufforderung nicht nachkommen, drohen ihm die Abschiebung und ein Einreiseverbot, hieß es weiter. Hamburgs Innensenator Andy Grote sagte dem NDR, dies sei der nächste konsequente Schritt nach dem Verbot des IZH.
Seitdem das Bundesinnenministerium unter Nancy Faeser (SPD) die Blaue Moschee in bester Alsterlage geschlossen hat, treffen sich jeden Freitag zahlreiche Anhänger vor dem Gotteshaus. Dort sprechen sie das Freitagsgebet, demonstrieren gegen diesen Schritt der Behörden und fordern die Öffnung des Zentrums.