HomeNachrichtMonokular vs. Fernglas: Welches ist am besten für die Sternenbeobachtung geeignet?

Monokular vs. Fernglas: Welches ist am besten für die Sternenbeobachtung geeignet?

Warum tragen Sie ein sperriges Fernglas mit sich herum, wenn Sie ein Monokular einpacken und die Hälfte der Masse einsparen könnten? Wenn Sie in letzter Zeit viel unterwegs waren – sei es auf Reisen, beim Wandern oder beim Camping – und beschlossen haben, Ihr schweres Fernglas zu Hause zu lassen, haben Sie wahrscheinlich über die Investition in ein Monokular nachgedacht.

Aber ist es möglich, zwischen den besten Ferngläsern und Monokularen für die Sternenbeobachtung zu wählen? Ist ein Monokular ein guter Ersatz für Sternenbeobachtung und Astronomie, obwohl es etwa halb so schwer ist wie ein Fernglas? Was eignet sich besser zum Beobachten von Sternen: ein Monokular oder ein Fernglas?

Beide haben ihren Nutzen, aber es gibt Unterschiede, die Sie kennen müssen, bevor Sie die entscheidende Kaufentscheidung treffen. Hier finden Sie alles, was Sie über den Vergleich von Ferngläsern und Monokularen für die Sternenbeobachtung und Astronomie wissen müssen.

Ähnlichkeiten zwischen Ferngläsern und Monokularen zur Sternenbeobachtung

Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen Monokularen und Ferngläsern. (Bildnachweis: Jamie Carter)

Sowohl Monokulare als auch Ferngläser eignen sich hervorragend für die Untersuchung des Mondes und hellerer Himmelsobjekte. Obwohl Sie von den Planeten nicht viele Details sehen werden, ist es mit einem Monokular oder Fernglas leicht möglich, die Monde des Jupiters zu sehen.

Ein gutes Monokular oder Fernglas für die Astronomie hat mehr oder weniger die gleichen Spezifikationen. Jedes Fernglas und Monokular wird mit zwei deutlich sichtbaren Zahlen verkauft, z. B. 8×42. Dies bezieht sich auf 8-fache Vergrößerung und Objektivlinsen mit 42 mm Durchmesser. Wählen Sie zum Betrachten des Nachthimmels mindestens 10 x 42, vorzugsweise 10 x 50, damit die Vergrößerung niedrig genug bleibt, um problemlos durch den Nachthimmel navigieren zu können und gleichzeitig genügend Licht in die Nacht hereinzulassen.

Die Vergrößerung ist praktisch – Sie erhalten einen guten Blick auf die Mondoberfläche und die Jupitermonde –, aber sie erhöht das Gewicht eines Monokulars und eines Fernglases enorm. Die Vergrößerung bedeutet ein engeres Sichtfeld, was jedoch dazu führen kann, dass kleinere Deep-Sky-Objekte schwerer zu finden sind, etwa die Plejaden (M45), der Perseus-Doppelsternhaufen (NGC 869 und NGC 884) und die Andromeda-Galaxie (M31).

Unterschiede zwischen Ferngläsern und Monokularen zur Sternenbeobachtung

Ein gutes Monokular oder Fernglas zur Sternenbeobachtung verfügt über hochwertiges Glas, um die Lichtdurchlässigkeit zu erhöhen. (Bildnachweis: Jamie Carter) (Bildnachweis: Jamie Carter)

Wenn Ihre Priorität auf Tragbarkeit liegt, könnten Sie versucht sein, jedes sperrige Fernglas mit einem kleinen, schlanken Monokular im Taschenformat zu vergleichen. Tu das nicht. Die Frage, was besser ist – ein Monokular oder ein Fernglas – ist die falsche Frage, denn beide haben Vor- und Nachteile für die Sternenbeobachtung.

Astronomie zu betreiben bedeutet, viel Licht zu sammeln. Während dies vor allem auf die Blende der Optik zurückzuführen ist, ED (kurz für „Extra-Low Dispersion“), lässt Glas das Licht besser durch, während mehrfach beschichtete Linsen die Blendung reduzieren. Beide Funktionen können Sie sowohl bei Ferngläsern als auch bei Monokularen nutzen. Während der Markt für Ferngläser ausgereift ist und eine große Auswahl bietet, gilt dies jedoch nicht für den Markt für Monokulare, der sich schnell verändert, aber weniger zuverlässig ist. Auch wenn es heutzutage schwierig ist, ein schlechtes Fernglas zu kaufen, ist es immer noch möglich, ein schlechtes Monokular zu kaufen.

Wann wäre ein Fernglas für die Sternenbeobachtung besser geeignet?

Sie müssen beide Okulare eines Fernglases passend zu Ihren Augen fokussieren. (Bildnachweis: Jamie Carter)

Ferngläser eignen sich besser für längere Sternbeobachtungssitzungen und eine detaillierte Erkundung des Nachthimmels und sind am besten für diejenigen geeignet, denen eine leichte Lernkurve nichts ausmacht. Mit zwei Augen statt mit einem Auge zu schauen steigert das Erlebnis, sorgt für mehr Eintauchen in den Nachthimmel und reduziert die Überanstrengung der Augen (da Sie nicht ein Auge schließen müssen).

Bei Ferngläsern kann es aufgrund des zusätzlichen Gewichts schwierig sein, sie stabil zu halten, aber das bietet Ihnen durchaus Möglichkeiten. Eine Technik hierfür besteht darin, Objekte hoch über Ihnen zu beobachten und dabei das Fernglas auf Ihr Gesicht zu stützen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Ihre Unterarme als Gerüst zu verwenden und die Ellbogen in die Brust zu ziehen. In jedem Fall eignen sich Ferngläser aufgrund ihrer größeren Größe am besten für die Verwendung mit einer Umhängetasche oder einer Kameratasche.

Wann wäre ein Monokular besser für die Sternenbeobachtung geeignet?

Für eine schnelle Nahaufnahme des Mondes eignen sich Monokulare hervorragend. (Bildnachweis: Jamie Carter)

Ein Monokular ist ein ideales Gadget im Rucksack oder im Handschuhfach eines Autos und kann von jedem sofort genutzt werden. Es ist praktisch in Notfällen und wertvoll für die schnelle Nahaufnahme des Mondes, der Jupitermonde oder heller Deep-Sky-Objekte beim Camping oder bei Autofahrten, bei denen die Tragbarkeit von entscheidender Bedeutung ist.

Ein Monokular ist einfacher einzurichten und zu verwenden als ein Fernglas, das etwas komplexer ist, da der Abstand zwischen den beiden Okularen für die Aufnahme eines einzigen Bildes entscheidend ist. Außerdem ist es notwendig, beide Okulare so zu fokussieren, dass sie zu Ihren Augen passen.

Dies ist bei einem Monokular nicht der Fall, bei dem lediglich ein Okular fokussiert werden muss. Es ist schwieriger, ein Monokular ruhig zu halten als ein Fernglas, wenn man es mit der Hand hält. Deshalb hält man es mit zwei Händen – eine vor der anderen – ruhig.

Preisvergleiche

Monokulare sind etwa halb so teuer wie Ferngläser. (Bildnachweis: Jamie Carter)

Im Allgemeinen sind Monokulare etwa halb so teuer wie Ferngläser, aber das wird deutlicher, weil sie normalerweise kleiner sind.

Ein gutes Beispiel dafür, was Sie erwartet, ist die Endurance ED-Reihe von Hawke, die Monokulare von 8×25 bis 10×42 und Ferngläser von 8×32 bis 12×50 umfasst. Das 10×42-Monokular kostet 145 $/122 £, und das 10×42-Fernglas kostet 249 $/279 £. Wir haben das Hawke Endurance ED 10×42 Monokular getestet und ihm aufgrund seiner Beschlag- und Wasserdichtigkeit, der klaren und hellen Bilder, die es erzeugte, und der guten Nahfokussierungsfähigkeit (bis zu sechs Fuß / zwei Meter) 4/5 Sterne gegeben.

Es ist relativ selten, ein Monokular über 12×50 von einer großen Marke zu finden – die meisten werden mit Smartphone-Adaptern geliefert und sind in der Regel für Wildtiere gedacht –, aber Ferngläser werden in viel größeren, auf die Astronomie ausgerichteten Größen verkauft, wie zum Beispiel dem preiswerten Celestron SkyMaster Pro 15×70.

Außerdem findet man bei Ferngläsern häufiger optische High-End-Funktionen, wie zum Beispiel das Nikon Monarch HG 10×42 (979 $/1.159 $), das über ein Field Flattener Lens System verfügt, um eine scharfe und klare Sicht rund um die Objektivperipherie zu erzeugen.

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