Die NASA meldet einen weiteren Erfolg bei der Rettung der Raumsonde Voyager 1. Ingenieure konnten verstopfte Triebwerke wieder in Betrieb nehmen und die Ausrichtung zur Erde sicherstellen – trotz knapper Energiereserven der 47 Jahre alten Sonde.
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Triebwerke gerettet: NASA-Ingenieure feiern Erfolg
Die NASA vermeldet einen erneuten Erfolg bei der Rettung der Raumsonde Voyager 1. Wie die US-Raumfahrtbehörde mitteilte, gelang es Ingenieuren, verstopfte Triebwerke der fast 47 Jahre alten Sonde wieder in Betrieb zu nehmen. Damit konnte die lebenswichtige Ausrichtung der Antenne zur Erde sichergestellt werden.
Voyager 1 befindet sich auf einer historischen Mission. Seit ihrem Start am 5. September 1977 hat die Sonde über 24 Milliarden Kilometer zurückgelegt und als erstes von Menschen geschaffenes Objekt den interstellaren Raum erreicht. Das hohe Alter stellt die NASA-Ingenieure jedoch vor immer neue Herausforderungen.
Das jüngste Problem: Die Treibstoffrohre im Inneren der Triebwerke waren mit Siliziumdioxid verstopft – einem Nebenprodukt, das aus einer alternden Gummimembran im Treibstofftank austritt. Der Durchmesser der Rohre verringerte sich von ursprünglich 0,25 Millimetern auf nur noch 0,035 Millimeter. Dadurch konnten die für die Ausrichtung nötigen Hydrazin-Impulse nicht mehr effektiv abgegeben werden.
Knifflige Rettungsaktion
Die Lösung des Problems gestaltete sich äußerst knifflig. Um Energie zu sparen, hatte das Voyager-Team über die Jahre immer mehr Bordsysteme abgeschaltet – darunter auch Heizungen. Das führte zu einer starken Abkühlung der Sonde. Ein einfaches Umschalten auf Ersatztriebwerke drohte diese zu beschädigen.
Die NASA-Ingenieure mussten daher einen heiklen Balanceakt vollführen. Sie schalteten eine Hauptheizung für eine Stunde ab, um genügend Energie zum Aufwärmen der Ersatztriebwerke freizusetzen. Am 27. August 2024 gelang es schließlich, den benötigten Triebwerkszweig wieder in Betrieb zu nehmen und Voyager 1 zur Erde auszurichten.
Alle Entscheidungen, die wir in Zukunft treffen müssen, werden viel mehr Analyse und Vorsicht erfordern als früher.
Suzanne Dodd, Voyager-Projektmanagerin am Jet Propulsion Laboratory der NASA
Suzanne Dodd betonte die zunehmenden Schwierigkeiten. Die Energiereserven der Sonde sind mittlerweile äußerst knapp.
Trotz aller Herausforderungen bleibt Voyager 1 ein Rekordhalter. Mit einer Entfernung von rund 164 Astronomischen Einheiten zur Sonne ist sie das am weitesten von der Erde entfernte Menschenwerk. Jährlich nimmt der Abstand um etwa 540 Millionen Kilometer zu. Die NASA hofft, die Sonde noch möglichst lange betreiben zu können, um weiter einzigartige Daten aus dem interstellaren Raum zu sammeln.
Was haltet ihr von dieser Ingenieursleistung der NASA? Glaubt ihr, Voyager 1 wird noch weitere Jahre durchhalten? Teilt eure Gedanken in den Kommentaren!
Zusammenfassung
- Voyager 1-Triebwerke erfolgreich reaktiviert
- Antenne zur Erde wieder korrekt ausgerichtet
- Sonde seit 5. September 1977 im All
- Über 24 Milliarden Kilometer zurückgelegt
- Verstopfung durch Siliziumdioxid verursacht
- Energiesparende Maßnahmen erschweren Reparaturen
- NASA hofft auf langen Betrieb der Sonde
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