Nasolabialfalten können mit zunehmendem Alter tiefer und sichtbarer werden. Doch was genau steckt hinter den Falten rund um Mund und Nase und wie lassen sie sich behandeln?
Nasolabialfalten, die Falten, die sich von den Nasenflügeln bis zu den Mundwinkeln erstrecken, sind für viele Menschen ein sichtbares Zeichen der Hautalterung. Sie entstehen im Laufe der Zeit, wenn die Haut an Elastizität und Volumen verliert. Wie sie sich mindern oder beseitigen lassen.
Was sind Nasolabialfalten?
Nasolabialfalten verlaufen in der Regel in einem Bogen von den Nasenflügeln bis zu den Mundwinkeln. Diese Falten sind vor allem für Menschen im mittleren bis fortgeschrittenen Alter ein häufiges kosmetisches Thema. Anfangs vielleicht nur als feine Linien erkennbar, vertiefen sich Nasolabialfalten im Laufe der Jahre, wenn die Haut an Spannkraft verliert.
ANZEIGE
Wie entstehen sie?
Nasolabialfalten entstehen durch eine Kombination aus altersbedingten Veränderungen der Haut und anderen Faktoren. Zu den Hauptursachen gehören:
1. Verlust von Kollagen und Elastin
Mit zunehmendem Alter reduziert der Körper die Produktion von Kollagen und Elastin, zwei Proteine, die für die Festigkeit und Elastizität der Haut verantwortlich sind. Der Mangel an Kollagen führt dazu, dass die Haut an Volumen verliert und sich die Falten vertiefen.
ANZEIGE
2. Gesichtsmuskulatur und Fettverlust
Die Gesichtsmuskulatur und das Unterhautfettgewebe bauen sich mit der Zeit ab, was dazu führt, dass die Haut sinkt und die Nasolabialfalten sichtbarer werden. Auch die Wangen verlieren an Volumen, was die Tiefe der Falten weiter verstärken kann.
Mehr aus dem Bereich Ratgeber
Ständig blaue Flecken? So erkennen und behandeln Sie Blutgerinnungsstörungen
Dienstag, 31.12.2024 | 15:38
Botox-Behandlung: Verjüngungskur oder riskantes Spiel?
Montag, 30.12.2024 | 17:56
Wichtige Faustregel – Trotz Feiertag: Bei diesen Beschwerden sollten Sie dringend zum Arzt
Montag, 30.12.2024 | 17:25
Verätzungen im Alltag: Erste Hilfe und wie Sie sich davor schützen
Montag, 30.12.2024 | 15:41
Alles über Gangrän: Formen, Symptome und Therapien
Montag, 30.12.2024 | 09:08
Keloide adé: Tipps und Tricks zur Behandlung von wuchernden Narben
Sonntag, 29.12.2024 | 18:39
Leben mit dem Marfan-Syndrom: Das sollten Sie wissen
Sonntag, 29.12.2024 | 14:43
Schuppenflechte: Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Sonntag, 29.12.2024 | 11:53
PUSH – Hoffnung für Millionen – Ab 2025 im Einsatz? So funktioniert die Impfung gegen Krebs
Sonntag, 29.12.2024 | 07:37
Sportler aufgepasst: So erkennen und behandeln Sie das Schienbeinkantensyndrom
Samstag, 28.12.2024 | 18:08
3. Hormonelle Veränderungen
Besonders bei Frauen, die die Wechseljahre erleben, kann der Rückgang von Östrogen die Hautalterung beschleunigen. Dies führt zu einer schnelleren Erschlaffung der Haut und der Entstehung tieferer Falten.
ANZEIGE
Ständige Bewegungen der Gesichtsmuskeln, wie beim Lächeln oder Sprechen, können die Faltenbildung begünstigen. Im Laufe der Jahre prägen sich die Mimikfalten immer mehr aus.
UV-Strahlung aus der Sonne schädigt die Haut und beschleunigt den Alterungsprozess. Rauchen und eine ungesunde Lebensweise tragen ebenfalls dazu bei, dass Nasolabialfalten früher auftreten.
ANZEIGE
Wer ist besonders betroffen?
Nasolabialfalten betreffen in erster Linie Menschen im mittleren Alter, also etwa ab dem 30. Lebensjahr. Bei den meisten Menschen sind sie erst ab dem 40. oder 50. Lebensjahr deutlich sichtbarer. Sie sind ein normales Zeichen der Hautalterung und nicht zwangsläufig mit anderen gesundheitlichen Problemen verbunden.
Dennoch gibt es einige Risikofaktoren, die dazu führen können, dass Nasolabialfalten früher oder stärker auftreten. Dazu gehören:
ANZEIGE
Risikofaktoren für Nasolabialfalten
- Genetische Veranlagung: Wenn Ihre Eltern oder Großeltern ausgeprägte Nasolabialfalten hatten, kann es sein, dass Sie auch eher dazu neigen, diese zu entwickeln.
- Häufige Sonneneinstrahlung: UV-Strahlung schädigt die Haut und fördert die Bildung von Falten.
- Rauchen: Rauchen führt zu einer verminderten Durchblutung der Haut und beschleunigt den Alterungsprozess.
- Unzureichende Hautpflege: Eine unzureichende Feuchtigkeitsversorgung oder das Fehlen von Antioxidantien in der Hautpflege können den Alterungsprozess der Haut begünstigen.
- Starker Gewichtsverlust: Schneller Gewichtsverlust kann zu einem Verlust von Gesichtsfett und somit zu tieferen Falten führen.
Muss man etwas gegen Nasolabialfalten tun?
Die Frage, ob man gegen Nasolabialfalten etwas unternehmen sollte, hängt ganz von der eigenen Einstellung zur Hautveränderung ab. Für manche Menschen sind sie ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses, mit dem sie sich abgefunden haben. Andere wiederum möchten etwas tun, um ihre Haut zu glätten und die Erscheinung des Gesichts zu verändern.
ANZEIGE
ANZEIGE
Es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, um Nasolabialfalten zu mildern oder sogar zu beseitigen. Diese reichen von einfachen Hautpflegeprodukten bis hin zu invasiveren Eingriffen. Dabei ist es wichtig, dass die gewählte Methode zu den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen passt.
Was kann man tun?
Es gibt eine Reihe von Optionen, die helfen können, das Erscheinungsbild von Nasolabialfalten zu verbessern. Hier sind einige der gängigsten Behandlungen:
ANZEIGE
- Hautpflegeprodukte: Die richtige Hautpflege ist der erste Schritt, um die Entstehung von Nasolabialfalten zu verlangsamen. Cremes und Seren, die Hyaluronsäure, Vitamin C oder Retinol enthalten, können dabei helfen, die Haut zu straffen, das Hautbild zu verbessern und die Kollagenproduktion zu fördern. Diese Produkte helfen nicht nur gegen die Falten, sondern verbessern auch die allgemeine Hautgesundheit.
- Die Füllstoffinjektion: Hyaluronsäure und andere Filler sind die bevorzugten Behandlungsmethoden gegen Nasolabialfalten. Diese Substanzen füllen die Falten auf und sorgen so für ein glatteres Hautbild. Die Wirkung hält in der Regel mehrere Monate an, sodass regelmäßig Auffrischungen erforderlich sind. Filler sind besonders bei tieferen Falten sehr effektiv und bieten eine schnelle, nicht-invasive Lösung.
- Laserbehandlungen: Lasertreatments, wie fraktionierte Laser oder CO₂-Laser, können dazu beitragen, das Hautgewebe zu straffen und die Kollagenproduktion anzuregen. Diese Behandlung eignet sich besonders für tiefere Nasolabialfalten und hat den Vorteil, dass sie zusätzlich die Hauttextur verbessert.
- Facelift: Ein Facelift ist eine chirurgische Methode, bei der überschüssige Haut entfernt und das Gewebe gestrafft wird. Ein Mini-Facelift des unteren Gesichtsbereichs kann ebenfalls eine effektive Lösung sein, um die Nasolabialfalten zu reduzieren. Allerdings ist sie invasiver und erfordert eine längere Erholungszeit im Vergleich zu anderen Methoden.
- Gesichtsyoga: Eine weniger invasive Methode zur Behandlung von Nasolabialfalten ist das Gesichtsyoga. Durch spezielle Übungen für das Gesicht kann die Muskulatur gestärkt und die Haut gestrafft werden. Diese Methode ist besonders dann hilfreich, wenn die Falten noch nicht zu tief sind.
Fazit
Nasolabialfalten sind ein natürlicher Bestandteil des Alterungsprozesses und können viele Menschen im mittleren bis fortgeschrittenen Alter betreffen. Während diese Falten anfangs nur als leichte Linien erscheinen, können sie mit der Zeit tiefer werden. Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten, von denen jede ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Wer Nasolabialfalten mildern oder behandeln möchte, sollte sich von einem Facharzt beraten lassen, um die passende Methode zu finden.
Über Patrick Sklomeit MD
Patrick Sklomeit MD ist Spezialist für ästhetisch dermatologische Chirurgie und klassische Dermatologie bei „Aesthmedic ästhetische Medizin am KaDeWe“ sowie in der „Praxis für Dermatologie und Chirurgie“ in Berlin. Seine Approbation erhielt er in Hamburg. Neben seiner operativen Tätigkeit sammelt er seit 2010 umfangreiche Erfahrung in der Notfallmedizin im Rettungsdienst. Zudem hat Patrick Sklomeit MD an mehreren Auslandsreisen als Entwicklungshelfer im Irak, in Ghana und in Marokko teilgenommen. In der Praxis kombiniert er sein umfangreiches Wissen und seine Fähigkeiten in einem hochspezialisierten und anspruchsvollen Bereich der Medizin.
Wichtiger Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken und ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt. Bei Verdacht auf ernsthafte gesundheitliche Probleme oder bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.