HomeNachrichtNeue Daten vertiefen R�tsel um mysteri�se Eisobjekte in der Milchstra�e

Neue Daten vertiefen R�tsel um mysteri�se Eisobjekte in der Milchstra�e

Am Rand unserer Milchstra�e schweben zwei Objekte, die Astronomen ins Gr�beln bringen. Sind es bizarre Sterne, interstellare Eisberge oder etwas v�llig Unbekanntes? Neue Beobachtungen sollten Klarheit bringen, liefern aber auch nur widerspr�chliche Daten.

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R�tselhaft am Rand der Milchstra�e

Die beiden Strukturen wurden urspr�nglich 2021 in �lteren Infrarot-Daten des AKARI-Weltraumteleskops (2006-2011) entdeckt. Schon damals konnten sie nicht identifiziert werden und galten als sehr untypisch. Wissenschaftler warteten gespannt auf zus�tzliche Daten vom ALMA-Teleskopverbund – einem Array aus 66 Hochpr�zisionsantennen in der chilenischen Atacama-W�ste, das im Millimeter- und Submillimeterbereich arbeitet. Doch die neuen ALMA-Beobachtungen haben die Natur der beiden Objekte nur noch r�tselhafter gemacht.

Sie zeigen, dass sich diese Objekte in einem ungew�hnlichen Teil der Galaxie befinden – fernab von Sternentstehungsregionen. Das passt wiederum nicht zu anderen Ergebnissen: Analysiert wurde auch die Absorption von Staub und Eis, ein Ph�nomen, das �blicherweise bei jungen Sternen oder Sternen hinter dichten Gaswolken beobachtet wird. Doch die haben in dieser Region der Milchstra�e eigentlich nichts zu suchen.

Aber: Die chemische Analyse der Gaszusammensetzung, vorwiegend aus Siliziumdioxid und einem geringen Anteil Kohlendioxid, weist nach den g�ngigen Theorien eigentlich deutlich auf junge Sterne hin. K�nnten es auch einfach eine Ansammlung von Gas sein? Beide Objekte haben mit einer Gr��e von etwa dem Zehnfachen unseres Sonnensystems f�r Gaswolken ungew�hnlich kleine Ausma�e, wie das Team betont.

Besonders irritierend sind laut dem Forscherteam der Universit�ten Tokio und Niigata die stark abweichenden Sch�tzungen zur Entfernung, die auch mit den neuen Daten nicht pr�zisiert werden konnten. Demnach schwanken die Ergebnisse zum einen der Objekte trotz intensiver Beobachtung zwischen 6.500 oder 30.000 Lichtjahre. Das zweite Objekt wird dagegen durchgehend auf etwa 43.700 Lichtjahre gesch�tzt. Grund f�r diese Abweichung? Weiter unbekannt.

Webb soll kl�ren

Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden auf dem Preprint-Server arXiv ver�ffentlicht und sorgen seitdem f�r Diskussionen unter Fachleuten. Das Team hofft, dass das James-Webb-Weltraumteleskop mit seinen hochaufl�senden Instrumenten bald neue Einblicke liefern wird, um die Natur dieser Objekte zu bestimmen. Bis dahin bleibt offen, ob es sich um bisher unbekannte Sterntypen, ungew�hnliche Gaswolken oder andere astrophysikalische Ph�nomene handelt. Die Theorie der Forscher: “Es k�nnten eine bisher unbekannte Art von isolierten, eisigen Objekten sein.” Oder anders gesagt: Vielleicht sind es einfach zwei gro�e, einsame Eisklumpen.

Zusammenfassung

  • Zwei r�tselhafte Objekte 2021 am Rand der Milchstra�e entdeckt
  • Neue ALMA-Beobachtungen liefern widerspr�chliche Daten
  • Ungew�hnliche Position fernab von Sternentstehungsregionen
  • Chemische Zusammensetzung deutet auf junge Sterne hin
  • Stark abweichende Entfernungssch�tzungen zwischen 6.500 und 43.700 LJ
  • M�glicherweise bisher unbekannte Art isolierter, eisiger Objekte
  • Hoffnung auf neue Einblicke durch James-Webb-Weltraumteleskop

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