Dortmund. Ein innovatives Spielerlebnis für Erwachsene verspricht das neue „Game House“ in Dortmund. Reporterin Anna Quasdorf hat es getestet.
Als ich das am Donnerstag (10. Oktober) eröffnete „Game House“ im Dortmunder Indupark betrete, bin ich überrascht. Klar, ich wusste, dass mich hier eine Spielwelt erwartet, in der man wie bei der TV-Show „Schlag den Star“ gegen Freunde oder Kollegen antreten kann. Aber die Größe und die detailverliebte Gestaltung der Halle übertreffen meine Erwartungen.
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„Game House“ in Dortmund bietet insgesamt 21 Spiele aus verschiedenen Kategorien an
Schon der Gastro-Bereich im Eingang: dunkel, aber schick in grün eingerichtet – ein bisschen wie ein gehobenes Restaurant, wo man nicht erwartet, gleich eine Runde Beerpong zu zocken. Die Spielewelt ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt – offene und geschlossene Räume, was einem in der Gruppe ein wenig Privatsphäre verschafft.
Ich durfte mir für meinen Besuch eine Auswahl an Spielen zusammenstellen. Da lag es für mich nahe, meine sportlichen Skills zu testen. Im Nachhinein vielleicht nicht die allerbeste Idee – aber dazu gleich mehr.
Zuerst eines meiner Highlights: „Shoot-Out“, bei dem man innerhalb von 90 Sekunden so viele Basketbälle wie möglich im Korb versenken muss. Klingt einfach? Naja, sagen wir so: Ich habe mich nach Runde zwei ein bisschen gefühlt wie nach einem Marathon.
Auch „Pingsi-Pongsi“ (eine abgewandelte Version von Bier-Pong) ist ein Gute-Laune-Booster. Und dann das „Dreh-Duell-Desaster“ – definitiv etwas für Takeshi‘s-Castle-Fans. Wer wollte nicht schon immer mal einem rotierenden Hindernis ausweichen, während das ganze Team zuschaut und jubelt (oder sich schlapp lacht …)?
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Moderator sorgt bei Gruppen im „Game House“ in Dortmund für Stimmung
Der Moderator war für mich übrigens eines der absoluten Highlights! Ich dachte anfangs, er wäre nur da, um sicherzustellen, dass Besucher die Innenausstattung nicht zerlegen – aber nein, der Moderator war mehr als nur dabei. Witze, Erklärungen, Anfeuern – er hat den Raum gerockt und schien dabei selbst eine Menge Spaß zu haben.
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Das digitale Konzept des „Game House“ ist die Krönung des Ganzen. Vor jedem Spiel erklärt der virtuelle „Regisseur“ Curd auf Bildschirmen, was zu tun ist. Die Punkte werden nach jedem Game digital angezeigt, und mit einem QR-Code kann man seine Ergebnisse direkt aufs Handy laden. Damit läuft der Aufenthalt nahtlos und durch den Echtzeit-Vergleich mit Mitstreitern entsteht auch reales „Gameshow-Feeling“.
„Ocean‘s 12“ im Dortmunder „Game House“: Ein Diamant muss aus dem Museum gestohlen werden
Echtes „Gangster-Feeling“ gibt es bei „Der Coup“ – das Laser-Labyrinth. Wer hat nicht schon mal davon geträumt, sich wie in einem Hollywood-Blockbuster zwischen Laserstrahlen hindurch zu winden und ein unschätzbar wertvolles Kunstwerk – in diesem Fall ein Diamant – zu stehlen? Natürlich ohne Alarm auszulösen! Ich fühlte mich wie in „Ocean’s 12“ – nur weniger elegant und mit mehr Schweiß auf der Stirn.
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So funktionniert die Game-House-Buchung
Wer auf Sport und Schweiß wenig Lust hat, kann sich aber auch andere Spiele aussuchen: Man kann sich seine eigenen zwei Stunden so zusammenstellen, wie man möchte. Neun von 21 Spielen werden gespielt – fühlst du dich sportlich? Dann mach nur die körperlichen Herausforderungen. Hast du eher Lust auf ein Quiz? Kein Problem, dann stell dich den Wissensfragen. Das System passt sich auch automatisch dem Fortschritt an – nach einem anstrengenden Spiel bietet die Technik zum Beispiel ein Quiz an, damit man ein bisschen herunterkommen kann.
Sport-Spiele im „Game House“ am besten mit Getränke-Flatrate
Ich habe eine verkürzte Version getestet, die etwa 90 Minuten umfasste. Wenn man das komplette Programm bucht, dauert es rund zwei Stunden. Die Tarife sind mit 34,90 Euro pro Person (im Standard-Paket) nicht gerade geschenkt, aber dafür bekommt man auch ein nicht alltägliches Erlebnis geboten.
Es ist gibt Snacks wie Pizza und diverse Möglichkeiten, sich vor Ort Getränke zu kaufen und diese dann auch – dank Haltern an den Wänden – in die einzelnen Räume mitzunehmen. Die Getränke-Flat würde ich jedem ans Herz legen, denn besonders die Sport-Spiele machen ordentlich Durst.
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Was mich total überrascht hat, war der Anstrengungsfaktor. Ich hatte ja erwartet, dass ich bei den sportlichen Spielen ein wenig ins Schwitzen kommen würde – aber das war dann doch nochmal ein anderes Level. Nach ein paar Runden fühlten sich 90 Sekunden plötzlich verdammt lang an. Am Ende meines Besuchs war ich zwar ordentlich platt, aber auch zufrieden.
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Das „Game House“ eignet sich super für besondere Anlässe wie Junggesellenabschiede, Geburtstagsfeiern oder Firmenevents. Man kann den Besuch so gestalten, wie man möchte – entspannt oder wettkampforientiert. Felix Niedballa, Mitgründer vom „Game House“ verspricht zudem, dass es regelmäßig neue Spiele geben wird.