HomeNachrichtNeues Schmerzmittel „Aquipta“ soll Migränepatienten in Rekordzeit helfen

Neues Schmerzmittel „Aquipta“ soll Migränepatienten in Rekordzeit helfen

Das neue Schmerzmittel Aquipta ist seit März erhältlich und soll die Migränetage pro Monat in Rekordzeit senken. Eine neue Hoffnung für Patienten, die mit traditionellen Mitteln nur begrenzt Erleichterung finden.

Ein neues Medikament namens Aquipta (Atogepant) soll helfen, Migräne zu verhindern. Der US-Hersteller Abbvie hat das Präparat am 1. März auf den deutschen Markt gebracht. Wie das “Ärzteblatt” berichtet, wird Aquipta bei Patienten mit vier oder mehr Migränetagen pro Monat eingesetzt.

So wirkt Aquipta – und warum es mehr kann als Ibuprofen

Aquipta blockiert einen wichtigen Botenstoff im Körper, der Migräne auslöst. Im Gegensatz zu gängigen Schmerzmitteln wie Ibuprofen, die vor allem akute Schmerzen lindern, greift Aquipta direkt in den Entstehungsprozess der Migräne ein.

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Das “Ärzteblatt” erklärt, dass diese neue Wirkstoffklasse eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Mitteln darstellt.

Studienergebnisse: Schnelle Wirkung und deutliche Verbesserung

In einer Studie mit 882 Patienten sank die durchschnittliche Anzahl der Migränetage pro Monat von acht auf drei bis vier Tage – während in der Placebogruppe fünf Tage verzeichnet wurden.

Wie das “Ärzteblatt” berichtet, war die Wirkung von Aquipta bereits nach vier Wochen spürbar. Dies zeigt, dass das neue Medikament im Vergleich zu Ibuprofen, das oft nur kurzfristig wirkt, langfristig für eine deutliche Migränereduktion sorgen kann.

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Verbesserung der Migräne nach vier Wochen

Im Vergleich zu älteren, unspezifischen Migräneprophylaxen, etwa mit Amitriptylin, Betablockern oder Flunarizin, wirkt Aquipta schneller und mit weniger Nebenwirkungen. Experten, unter anderem Christian Geber, der im “Ärzteblatt” zitiert wird, betonen, dass die tägliche Einnahme der Tablette nach vier Wochen zu einer spürbaren und langfristigen Verbesserung führt – ein Vorteil, den herkömmliche Schmerzmittel wie Ibuprofen nicht bieten. Auch die gängigen Mittel zur Migräneprophylaxe erreichen ihre volle Wirksamkeit erst nach drei Monaten, damit wirkt Aquipta wesentlich schneller.

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Wichtige Fakten zur Migränebehandlung

  • Betroffene: Mindestens zehn Prozent der deutschen Bevölkerung leiden an Migräne.
  • Studiengröße: Eine Studie untersuchte 882 Patienten mit mindestens vier Migräneattacken pro Monat.
  • Migränetage: Die Behandlung mit Aquipta reduzierte die durchschnittlichen Migränetage auf drei bis vier pro Monat.
  • In der Placebogruppe blieben es fünf Tage pro Monat.
  • Dosierung: Aquipta wird einmal täglich als Tablette eingenommen und zeigt schon nach vier Wochen Wirkung.

Die positiven Rückmeldungen, wie sie im “Ärzteblatt” betont werden, lassen auf einen Fortschritt in der Migränebehandlung hoffen – vor allem für Patienten, die mit traditionellen Mitteln wie Ibuprofen oft nur begrenzt Erleichterung finden.

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Der große Schmerzmittel-Check: Welche Risiken sie bergen

Schmerzmittel sind weit verbreitet, bergen jedoch Risiken. Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen, Naproxen und Diclofenac hemmen die Cyclooxygenasen COX-1 und COX-2, was Entzündungen, Schmerzen und Fieber reduziert. Allerdings können sie ernste Nebenwirkungen verursachen, darunter Magen-Darm-Beschwerden, erhöhtes Herzinfarktrisiko und Leberschäden.

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Der Bremer Arzt Hans-Michael Mühlenfeld empfiehlt, Schmerzmittel nicht länger als drei bis vier Tage in Eigenregie einzunehmen und bei Unsicherheiten den Hausarzt zu konsultieren.

Ibuprofen ist das meistgenutzte Schmerzmittel in Deutschland und gut verträglich, jedoch für Patienten mit Herzproblemen risikoreich. Naproxen eignet sich besser für diese Patienten, während Acetylsalicylsäure (Aspirin) gut untersucht, aber magenreizend ist.

Paracetamol ist für leichte Schmerzen und Fieber geeignet, kann aber bei Überdosierung die Leber schädigen. Diclofenac, wirksam gegen entzündungsbedingte Schmerzen, hat höhere Risiken für Magenprobleme und kardiovaskuläre Ereignisse, weshalb es in manchen Ländern rezeptpflichtig ist.

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