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„Nicht schlecht für einen Rentner“

Frederik NoWay Hinteregger (32), ein bekannter deutscher Twitch-Streamer, erlebt gerade eine bemerkenswerte Rückkehr in League of Legends. Nach einer sechsjährigen Pause vom kompetitiven LoL-Sport feiert er 2025 nicht nur auf Twitch weiterhin große Erfolge, sondern erntet auch jede Menge Anerkennung für seine Leistungen.

Das ist die Karriere von NoWay: NoWay begann seine Karriere in LoL 2012. Er hatte seinen Karriere-Höhepunkt 2018, als er die ESL-Meisterschaft mit EURONICS gewann und beendete die Karriere eigentlich 2020, nach seinen letzten Spielen für AD Hoc Gaming.

Damals hatte er den Traum von einer großen Profikarriere im internationalen LoL-Geschäft schon lange ad acta gelegt. In der LEC spielte er nie.

Stattdessen konzentrierte er sich ab 2018 auf seine Twitch-Karriere und streamte dort mindestens 2.000 Stunden pro Jahr. In den letzten Jahren avancierte er zum erfolgreichsten deutschen LoL-Streamer.

Ehemaliger deutscher LoL-Profi ist heute einer der erfolgreichsten Twitch-Streamer – Das ist NoWay

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Das Rentner-Team und der überraschende Aufstieg

So schnupperte er wieder E-Sport-Luft: 2022 kehrte NoWay dann aber doch wieder auf die E-Sport-Bühne zurück – allerdings nur zum Spaß.

Mit 4 anderen Streamern bildete er das Rentner-Team NNO, das in der zweiten Liga ohne Training oder Coach an den Start ging. Überraschenderweise lief es für das Team so gut, dass NNO in den Playoffs einen Miracle-Run hinlegte, gegen alle Widrigkeiten gewann, und sogar in die erste Liga aufstieg. Die Rentner-Truppe überlistete mit cleverer Spielweise und Backdoor-Plays so manches hoffnungsvolles Nachwuchstalent. Das Interesse am Team auf Twitch war riesig.

Aus geschäftlichen Gründen konnte NoWay jedoch im folgenden Jahr nicht in der ersten Liga spielen: Denn eine erneute Profikarriere hätte zu Konflikten mit seinem Job als Streamer geführt. Stattdessen heuerten die Streamer andere Spieler an und verloren dabei ein kleines Vermögen.

Dieses Play brachte NNO damals in die 1. Liga:

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2025 startet NoWay nach 6 Jahren Pause wieder durch

So läuft es für ihn nun: 2025 sieht die Situation anders aus: Riot Games erlaubt es Streamern nun, in den Regionalligen zu spielen und dort ihre eigenen Matches zu übertragen. NoWay hat sich viel vorgenommen und ist einem Team in der Regionalliga NCL beigetreten, in dem ehemalige LEC-Profis spielen.

Mit 32 Jahren ist er zwar sieben Jahre älter als sein jüngster Mitstreiter, aber das scheint ihn nicht zu bremsen. Sein Team NordEsports hat bisher nur ein Spiel verloren – gegen den Favoriten Los Ratones.

In der ersten Playoff-Runde besiegte sein Team den Gegner mit 2:0. Während frühere Weltklassespieler wie Perkz und Jankos ihr erstes Playoff-Spiel verloren haben und nun im Loser’s Bracket kämpfen müssen, könnte es für NoWays Team auf ein spannendes Duell mit Los Ratones hinauslaufen.

Auch auf Twitch läuft es für NoWay: Er hat 13.5000 Zuschauer im Schnitt und mit 3,4 Millionen (+56 % im letzten Monat) Zuschauerstunden ist er im Januar 2025 der drittgrößte Twitch-Streamer in Deutschland, auf Augenhöhe mit Papaplatte.

lol-perkz
Für Perkz läuft es in der Regionalliga nicht so gut wie für NoWay.

NoWay dreht in der SoloQ von LoL auf

Das sagt er selbst: Auch NoWay selbst ist mit seiner Entwicklung sehr zufrieden. Auf Twitter schrieb er: Washedup4u ist zurück! – eine Anspielung darauf, dass ehemalige Profis in seinem Alter eigentlich schon zum alten Eisen gehören.

Doch NoWay beweist mit einem Screenshot, dass er sich in den letzten Wochen stark verbessert hat: Nachdem er zuvor in einem mittelmäßigen Rang festsaß, hat er nun den höchsten Rang Challenger in LoL erreicht.

Von Twitch-Streamer Chefstrobel gab es dafür den scherzhaften Kommentar: Nicht schlecht Rentner, hat es was gebracht, die Symbole auf 200 % zu zoomen?

Noway-Twitter

Für NoWay klappt es, bei Perkz sieht es schlecht aus

Das steckt dahinter: Es stellte für NoWay ein Risiko dar, wieder in einem Team zu spielen und im kompetitiven LoL-Sport Fuß zu fassen. Für NoWay war es aber offenbar genau die richtige Motivation, sich neuen Herausforderungen zu stellen und seine spielerische Stärke weiter auszubauen.

Auch für Los Ratones scheint die Idee, dass ehemalige Profis nach ihrer Karriere noch einmal für Content spielen, eine Win-win-Situation zu sein.

Zwischenzeitlich sah man NoWay zwar die Belastung an, wieder so viel LoL zu spielen und auch hart in Bootcamps zu trainieren, während er so viele Stunden auf Twitch abreißt, aber offenbart genießt NoWay auch diesen Wettkampf-Modus für sich.

Allerdings zeigen Beispiele wie Perkz, der in der Regionalliga sein erstes Playoff-Spiel verloren hat, auch das Risiko eines solchen Comebacks. Perkz, einst ein absoluter Star und einer der besten Spieler Europas, wirkt seit Jahren von der Rolle und hat viel von seinem früheren Glanz verloren.

NoWay hingegen präsentiert sich mit 32 Jahren stärker als zu seinen eigentlichen Profi-Zeiten. Er hat sogar gegen LoL-Superstar Faker gewonnen: LoL: Twitch-Streamerin springt für kranken Freund ein, besiegt Weltmeister Faker, beendet sofort Karriere

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