HomeNachrichtNur drei Neuwagen kosten noch weniger als 15.000 Euro

Nur drei Neuwagen kosten noch weniger als 15.000 Euro

Noch-Wirtschaftsminister Robert Habeck will, dass Volkswagen ein E-Auto für weniger als 20.000 Euro baut . Dass das allerdings in Deutschland wegen hoher Lohn- und Energiepreise nicht rentabel ist, hatte bereits Ex-VW-Chjef Herbert Diess klargemacht. Und nicht nur beim E-Auto ist das Neuwagen-Preisniveau mittlerweile erschreckend. Selbst in den vermeintlich günstigsten Fahrzeugsegmenten – den Kleinst- und Kleinwagen – ist das Angebot an Modellen für unter 15.000 Euro an einer Hand abzählbar, jedenfalls wenn man sich die Listenpreise (ohne Rabatte) betrachtet.

Nur noch drei Neuwagen unter 15.000 Euro

Der ADAC findet unter über 60 Autos lediglich noch drei, allesamt Verbrenner:

  • den Dacia Sandero zu Preisen ab 11.800 Euro,
  • den Mitsubishi Space Star (ab 13.590 Euro);
  • das Auslaufmodell Citroën C3 Origin (ab 14.990 Euro).
  • Günstigstes Elektroauto ist der Dacia Spring für mindestens 16.900 Euro.

„Für viele Verbraucher ist es fast unmöglich, sich ein neues Auto zu kaufen – vor allem Kleinwagen sind unverhältnismäßig teuer geworden. Der Umstieg auf ein umweltfreundliches E-Auto wird durch das geringere Angebot und die noch höheren Preise zusätzlich erschwert“, sagt ADAC Technikpräsident Karsten Schulze. Unterhalb der 20.000-Euro-Grenze findet sich mit dem Leapmotor T03 (ab 18.900 Euro) nur ein weiteres Elektrofahrzeug.

Kleinwagen werden weniger, aber es gibt sie noch

Bei den Klein- und Kleinstwagen mit Benzinmotor – Dieselmotoren hat in diesen Klassen inzwischen kein Hersteller mehr im Angebot – haben die Kunden immerhin die Auswahl aus 16 weiteren Fahrzeugen, angefangen beim Fiat Panda (ab 15.990 Euro) bis hin zum mindestens 19.990 Euro teuren MG3. Weitere 14 Verbrenner sind für unter 25.000 Euro zu haben, nur ein weiteres E-Modell (Citroën e-C3, ab 23.300 Euro) bleibt unter dieser Marke. Bei den Verbrennern markiert der Lexus LBX mit wenigstens 32.990 Euro die Spitze im Segment, bei den E-Autos setzt sich der Abarth 600e (ab 44.990 Euro) ans Ende der Rangliste.

Zwar haben einige Hersteller für das kommende Jahr inzwischen preiswertere Elektrofahrzeuge vorgestellt, der günstigste davon (Hyundai Inster) startet aber nicht unter 23.900 Euro. Renault 5 und Fiat Grande Panda kosten 1000 Euro mehr und auch die bereits angekündigten Modelle VW ID 2 und R 4 werden ähnlich eingepreist sein. Lancias Ypsilon Elettrica soll gut 10.000 Euro mehr kosten, erst bei 36.900 Euro startet auch der Ford Puma Gen-E. Angekündigt sind außerdem ein elektrischer Nissan Micra und der Cupra Raval. (aum)

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