Rettungskräfte durchkämmten auf der Suche nach dem Kind die Umgebung. Der entscheidende Hinweis kam von einem Jäger. Er hatte den Jungen auf einer Wildtierkamera im Wald entdeckt.
Rettungskräfte haben in Hornberg (Ortenaukreis) am späten Abend einen vermissten Zweijährigen gefunden. Nach dem Jungen war sechs Stunden lang gesucht worden. Polizisten, Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Bergwacht, des Technischen Hilfswerks (THW) und der Feuerwehr durchkämmten die Umgebung und ein Waldgebiet. Auch freiwillige Helfer, Suchhunde und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Die Polizei sprach von insgesamt knapp 500 Helferinnen und Helfern.
Der entscheidende Hinweis sei von einem Jäger gekommen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Offenburg dem SWR. Er habe das Kind gegen 18:30 Uhr auf seiner Wildtierkamera gesehen. Die Suche sei daraufhin neu organisiert worden. Kurz vor 23 Uhr stieß eine Streife vom Polizeirevier Offenburg dann am Rande eines Weges auf den Jungen, rund 1,2 Kilometer von seinem Wohnort entfernt. Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera hatte das Kind zuvor entdeckt.
Man sei vom Schlimmsten ausgegangen, alle seien nun sehr erleichtert, sagte der Polizeisprecher dem SWR. Der Zweijährige sei den überglücklichen Eltern übergeben worden. Ein Notarzt habe bestätigt, dass der Junge wohlauf sei.
Der Zweijährige hatte auf dem Anwesen der Familie gespielt. Die Polizei geht davon aus, dass er sich selbstständig in den angrenzenden Wald aufgemacht hat.