Der US-Bundesstaat Colorado setzt im Kampf gegen Autodiebstahl auf AirTags: Die Polizei in Arvada verschenkt die smarten Tracker an Bürger. Die Maßnahme zeigt bereits erste Erfolge bei der Prävention und Aufklärung von Fahrzeugdiebstählen in dem US-Bundesstaat.
Apfel
Smarte Technologie gegen Autodiebe
In Colorado geht die Polizei neue Wege im Kampf gegen Autodiebstahl. Nachdem die Region in den vergangenen Jahren traurige Berühmtheit als Hochburg für Fahrzeugdiebstähle erlangt hatte, setzt man nun auf moderne Technik: AirTags von Apple sollen Autobesitzer vor Kriminellen schützen.
Die kleinen Bluetooth-Tracker haben sich als effektives Mittel zur Prävention und Aufklärung von Autodiebstählen erwiesen. So erfolgreich, dass die Polizei in der Stadt Arvada jetzt sogar kostenlos AirTags an Bürger verteilt. Am 19. Januar 2025 fand die erste Verteilaktion statt, bei der Einwohner die smarten Ortungsgeräte gratis erhielten.
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Wie Wccftech berichtet, gab das Arvada Police Department bei der Aktion nicht nur AirTags, sondern auch Tracker des Konkurrenten Tile aus. Zusätzlich erhielten die Bürger Aufkleber mit der Aufschrift “Warnung – Tracker installiert: Dieses Fahrzeug kann bei Diebstahl von der Polizei geortet werden!”. Diese sollen potenzielle Diebe abschrecken.
Colorado, das bis in jüngster Vergangenheit den Spitzenplatz bei Autodiebstählen in den USA belegte, ist mittlerweile auf Rang drei abgestiegen. Experten führen dies unter anderem auf den verstärkten Einsatz von Trackern zurück. Die günstigen Geräte ermöglichen es Besitzern, gestohlene Fahrzeuge schnell und präzise zu orten.
Funktionsweise der AirTags
AirTags nutzen Apples “Wo ist?”-Netzwerk und kommunizieren anonym mit Millionen Apple-Geräten weltweit. So können sie auch über große Distanzen geortet werden. Besitzer von iPhones ab dem Modell 11 können dank Ultrabreitband-Technologie sogar die exakte Richtung und Entfernung zu ihrem Tracker bestimmen.
Neben dem Einsatz gegen Autodiebstahl haben sich AirTags seit ihrer Einführung 2021 in vielen Bereichen als nützlich erwiesen. Reisende nutzen sie, um verlorenes Gepäck aufzuspüren, und Behörden konnten mit ihrer Hilfe bereits diverse Verbrechen aufklären. Allerdings gab es auch Kritik wegen möglichen Missbrauchs für Stalking.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen empfohlen
Die Polizei in Arvada betont, dass die Tracker allein kein Allheilmittel sind. Sie empfiehlt zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie das Abschließen von Fahrzeugen und das Entfernen wertvoller Gegenstände. Zudem wird davor gewarnt, Diebe auf eigene Faust zu verfolgen. Bei einem Diebstahl sollten Bürger umgehend die Polizei informieren.
Was haltet ihr von dieser Maßnahme? Nutzt ihr selbst AirTags oder sind GPS-Tracker für euch kein Thema? Teilt eure Gedanken dazu in den Kommentaren – wir sind gespannt auf eure Meinungen!
Wie lange hält die Batterie?
Die Batterie eines AirTags (CR2032) hält bei normaler Nutzung etwa ein Jahr. Die Knopfzelle kann vom Benutzer selbst ausgetauscht werden, was die langfristigen Betriebskosten niedrig hält.
Die iOS-App zeigt rechtzeitig an, wenn die Batterie zur Neige geht. Ein Batteriewechsel kostet etwa 2-3 Euro, wobei handelsübliche CR2032-Knopfzellen verwendet werden können.
Wie funktioniert ein AirTag?
AirTags nutzen Bluetooth LE und Ultra-Wideband-Technologie zur präzisen Ortung. Sie senden verschlüsselte Signale aus, die von Apple-Geräten im “Wo ist?”-Netzwerk anonym weitergeleitet werden.
Mit einem iPhone 11 oder neuer kann man dank der Ultra-Wideband-Technologie zentimetergenau zum AirTag navigieren. Die Ortung erfolgt über eine Richtungsanzeige auf dem iPhone-Display.
Brauche ich ein iPhone dafür?
Ja, für die vollständige Nutzung eines AirTags wird ein iPhone oder iPad mit iOS/iPadOS 14.5 oder neuer benötigt. Die Einrichtung und Verwaltung erfolgt ausschließlich über Apple-Geräte.
Android-Nutzer können gefundene AirTags nur über NFC auslesen, wenn diese in den “Verloren”-Modus versetzt wurden. Eine vollständige Integration in das Android-Ökosystem ist nicht möglich.
Sind AirTags wasserdicht?
AirTags sind nach IP67 zertifiziert, was bedeutet, dass sie bis zu 30 Minuten in einer Tiefe von einem Meter wasserdicht sind. Sie eignen sich für den Einsatz bei Regen oder kurzzeitigem Untertauchen.
Die robuste Konstruktion schützt auch vor Staub und alltäglichen Stößen. Für zusätzlichen Schutz empfiehlt sich dennoch eine Schutzhülle, besonders bei rauen Einsatzbedingungen.
Wie schützt Apple vor Stalking?
Apple hat verschiedene Sicherheitsfunktionen implementiert. iPhones erkennen fremde AirTags, die sich längere Zeit in ihrer Nähe befinden, und warnen ihre Besitzer.
Nach einiger Zeit ohne Kontakt zum Besitzer gibt ein AirTag auch Töne von sich. Zusätzlich können Android-Nutzer die “Tracker Detect”-App nutzen, um unerwünschte AirTags in ihrer Umgebung zu finden.
Wie groß ist die Reichweite?
Die Bluetooth-Reichweite eines AirTags beträgt etwa 10-30 Meter unter optimalen Bedingungen. Durch das “Wo ist?”-Netzwerk ist die tatsächliche Reichweite jedoch praktisch unbegrenzt.
Sobald sich ein Apple-Gerät in der Nähe des AirTags befindet, wird dessen Position anonym an den Besitzer übermittelt. Dies funktioniert weltweit, solange Apple-Geräte in der Nähe sind.
Kann ich AirTags im Ausland nutzen?
Ja, AirTags funktionieren weltweit, solange sich Apple-Geräte in der Nähe befinden. Das “Wo ist?”-Netzwerk ist global verfügbar und erfordert keine zusätzlichen Einstellungen oder Gebühren.
Die Effektivität kann in Regionen mit weniger Apple-Nutzern eingeschränkt sein. In den meisten städtischen Gebieten weltweit ist die Abdeckung jedoch einwandfrei.
Zusammenfassung
- Apple AirTags effektiv gegen Autodiebe
- Polizei in Arvada, Colorado, verteilt kostenlos Tracker an Bürger
- Maßnahme soll Autodiebstähle verhindern und bei Aufklärung helfen
- Aufkleber warnen potenzielle Diebe vor installierten Trackern
- Colorado ist bei Autodiebstählen von Platz 1 auf Platz 3 abgestiegen
- AirTags nutzen Apples ‘Wo ist?’-Netzwerk zur präzisen Ortung
- Polizei empfiehlt zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für Fahrzeuge
Siehe auch:
