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    Polyneuropathie: Das steckt hinter Jürgen Drews unheilbarer Krankheit

    Seine Tochter Joelina macht sich große Sorgen. Ihr Vater Jürgen Drews leidet an Polyneuropathie. Das ist eine unheilbare Nervenkrankheit. FOCUS online erklärt mehr zu den Beschwerden und auf welche Frühsymptome Sie achten sollten.

    Unangenehmes Kribbeln in Händen und Füßen, Taubheitsgefühle, Pelzigkeit oder Brennen – diese Symptome können auf eine Neuropathie, eine Erkrankung des Nervensystems hindeuten. Wenn mehrere Nerven beteiligt sind, sprechen Fachleute von Polyneuropathie. Rund sechs Prozent der deutschen Bevölkerung sind von chronischen Nervenschmerzen betroffen.

    Auch Schlagerstar Jürgen Drews leidet darunter. Von der Bühne hat sich der 79-Jährige schon seit einiger Zeit zurückgezogen. Seine Tochter Joelina Drews macht sich große Sorgen um ihren Vater. Denn die Krankheit schreitet stetig fort. „Ich habe Angst, dass mein Papa nicht mehr lange lebt!“, sagt die 29-Jährige dem „Freizeitexpress“.

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    Polyneuropathien entstehen durch Schädigungen des peripheren oder zentralen Nervensystems und haben vielfältige Ursachen: Oft treten die Missempfindungen nach Operationen oder Unfällen auf. Auch Phantomschmerzen nach einer Amputation zählen zu den neuropathischen Schmerzen. Am bekanntesten sind sie als Folge einer Diabetes-Erkrankung oder von chronischem Alkoholmissbrauch. Insgesamt gibt es für neuropathische Erkrankungen mehr als 200 verschiedene Auslöser, erklärt Mimoun Azizi, Facharzt für Neurologie, auf FOCUS online.

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    So äußert sich die Nervenkrankheit Polyneuropathie

    „Die Beschwerden sind von Patient zu Patient unterschiedlich“, erläutert Mark Stettner, Leiter der Spezialambulanz für Polyneuropathie am Universitätsklinikum Essen. Bei den sogenannten positiven Symptomenwie Brennschmerzen und Überempfindlichkeit, sind die Nerven übererregt.

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    Im Gegensatz dazu zählen Kältegefühl und Taubheit zu den negativen Symptomen. Dabei nehmen Betroffene sensorische Empfindungen schlechter oder kaum wahr.

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    Symptome der Polyneuropathie im Überblick

    • Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Fingern, Händen, Zehen und Füßen
    • Diese Symptome können von Schmerzen oder Krämpfen begleitet sein.
    • Missempfindungen und Sensibilitätsstörungen wie Brennen in den Fußsohlen oder „Ameisenlaufen“ in den Füßen, Beinen und auch in den Händen bis hin zu
    • Schmerzen in den Versorgungsgebieten der betroffenen Nerven
    • Muskelschwäche und Muskelabbau: Gegenstände fallen aus der Hand, Restless-Legs-Syndrom
    • Lähmungserscheinungen in Füßen, Beinen und Händen
    • Gleichgewichts- und Schlafstörungen
    • Gangunsicherheit und Gleichgewichtsstörungen
    • vermindertes Temperaturempfinden
    • Sensibilität an den Extremitäten, insbesondere an Händen und Füßen
    • Schmerzlose Wunden an den Füßen und Fußsohlen bei diabetischer Neuropathie Brennende Hautschmerzen bei der alkoholischen Neuropathie
    • Schwindel oder Übelkeit durch Blutdruckregulationsprobleme
    • Magen-Darm-Beschwerden: Verstopfung oder Durchfall sowie Blasenentleerungsprobleme
    • Impotenz bei Männern

    Warum die schnelle Diagnose wichtig ist

    „Bei akuten Symptomen wie Taubheitsgefühl und Kribbeln, sollten Patienten umgehend einen Arzt aufsuchen“, rät Stettner. Besteht ein Verdacht auf Polyneuropathie, müssen zunächst Sensibilität, Schmerzempfinden, Muskelkraft und Reflexe abgeklärt werden. Ob und wie stark die Nerven geschädigt sind, stellen Neurologen durch Messen der Nervenleitgeschwindigkeit und Muskelfunktion fest. Sie untersuchen zudem, ob die Nerven in ihrer Hülle oder im Kern betroffen sind.

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    Problematisch wird es, wenn der Schmerz sich verselbstständigt und chronisch wird. Denn häufig werden die Symptome von Polyneuropathie-Patienten erst spät oder gar nicht erkannt. Dabei ist es für eine erfolgreiche Behandlung besonders wichtig, die Symptome schnellstmöglich einzuordnen. Ist die Schädigung der Nervenfasern schon zu weit fortgeschritten, ist es in vielen Fällen nicht möglich, die Neuropathie vollständig zu therapieren.

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    Die Therapie von Polyneuropathie

    Zu Behandlung der Nervenkrankheiten kommen verschiedene Medikamente und Methoden zum Einsatz:

    • Opioid
    • Medikamente zur Behandlung von Krampfleiden oder Depressionen
    • transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS), bei der elektrische Impulse zur Reduzierung des Schmerzempfindens eingesetzt werden
    • Bei einer Alkoholpolyneuropathie kann zusätzlich Vitamin B1 verabreicht werden.

    Neben medikamentösen Therapien hätten sich gesunde Ernährung, Sport und physiotherapeutische Übungen als wirksame Selbsthilfemaßnahmen erwiesen, wie Chefarzt Azizi ausführt.

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    „In den seltensten Fällen können die Symptome komplett beseitigt werden, wenn die Ursache der Erkrankung frühzeitig entdeckt und erfolgreich behandelt wird, wie zum Beispiel ein Vitamin B-12-Mangel“, erklärt der Neurologe. „Die symptomatische Therapie zielt darauf ab, den Krankheitsprozess zu verlangsamen und die Symptome zu reduzieren, um so die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Es handelt sich dabei meist um eine multimodale Therapie, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist.“

    Jürgen Drews gehe es für sein Alter ganz gut, berichtet seine Tochter. Doch nicht jeder Tag sei gleich. In einer Hinsicht gibt sich Joelina Drews zuversichtlich: „Polyneuropathie ist eine Krankheit, die das Nervensystem befällt und die langsam schleichend voranschreitet, zumindest bei meinem Papa.“

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