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QPR1: Sperrbildschirm-Widgets kommen mit Android 16 zurück

Android erhält eine Funktion zurück, die 2014 verschwand: Die Sperr­bildschirm-Widgets. Die Widgets ermöglichen direkten Zugriff auf Smart-Home-Steuerung und wichtige Informationen – auch ohne Geräte vorher zu entsperren.

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Mehr Personalisierung für Android-Geräte

Android-Nutzer dürfen sich auf eine lang erwartete Funktion freuen: Google plant, Widgets auf den Sperrbildschirm zurückzubringen. Diese Neuerung ist Teil eines umfassenderen Vorstoßes des Unternehmens, um Widgets auf Android-Geräten attraktiver zu machen und den Nutzern mehr Möglichkeiten zur Personalisierung zu bieten.

Wie Google im Android Developers Blog bekannt gab, werden die Sperrbildschirm-Widgets mit dem sogenannten ersten Quarterly Platform Release (QPR1) nach Android 16 verfügbar sein.
Android 16Erster Block auf die Sperrschirmwidgets
Android 16, das bereits seit November 2024 in der Testphase verfügbar ist, soll nach aktueller Planung im zweiten Quartal 2025 in seiner finalen Version erscheinen. Dies bedeutet, dass die Widget-Funktion voraussichtlich im Spätsommer 2025 in das Android Open Source Project (AOSP) aufgenommen wird. Für Besitzer eines Pixel Tablets ist die Funktion bereits jetzt nutzbar.

Ganz gleich, ob Sie Smart-Home-Geräte wie Licht und Thermostate einfach verwalten oder Dashboards für den schnellen Zugriff und die Kontrolle wichtiger Informationen erstellen möchten – mit Widgets für den Sperrbildschirm können Nutzer ein personalisiertes, immer verfügbares Erlebnis schaffen
Tyler Beneke von Google

Die neuen Sperrbildschirm-Widgets bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Nutzer können beispielsweise Smart-Home-Geräte wie Lichter und Thermostate steuern oder Dashboards für den schnellen Zugriff auf wichtige Informationen erstellen. Dies ermöglicht eine personalisierte und immer verfügbare Erfahrung, ohne das Gerät entsperren zu müssen.

Sicherheit und Flexibilität

Für Entwickler gilt, dass grundsätzlich alle Widgets mit der Sperrbildschirm-Funktion kompatibel sind. Um die Sicherheit zu gewährleisten, müssen Nutzer sich authentifizieren, wenn ein Widget eine App-Aktivität startet. Alternativ können Entwickler ihre Aktivitäten so konfigurieren, dass sie auch im gesperrten Zustand angezeigt werden. Zudem haben App-Entwickler die Möglichkeit, ihre Widgets von der Nutzung auf dem Sperrbildschirm auszuschließen.
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Die Implementierung der Sperrbildschirm-Widgets kann je nach Gerätehersteller variieren. Während auf dem Pixel Tablet ein Wischen nach rechts ausreicht, um die Widgets anzuzeigen, könnte die Funktion auf Smartphones an den Bildschirmschoner-Modus gekoppelt sein, der aktiviert wird, wenn das Gerät lädt oder gedockt ist.

Die Rückkehr der Sperrbildschirm-Widgets markiert eine interessante Entwicklung in der Android-Geschichte. Die Sperrbildschirm-Widgets wurden ursprünglich in Android 4.2 (Ende 2012) eingeführt und mit Android 5.0 (2014) wieder entfernt. Die grundlegende Widget-Unterstützung ist jedoch bereits seit Android 1.5 Cupcake aus dem Jahr 2009 ein fester Bestandteil des Betriebssystems.

Im letzten Jahr startet Google dann mit der Rückkehr für Nutzer auf Tablets mit Hub-Modus.

Was haltet ihr von der Rückkehr der Sperrbildschirm-Widgets? Welche Widgets würdet ihr gerne auf eurem Sperrbildschirm sehen? Teilt eure Gedanken und Wünsche in den Kommentaren!

Wann kommen Sperrbildschirm-Widgets?

Sperrbildschirm-Widgets werden nach dem Release von Android 16 verfügbar sein. Genauer gesagt mit dem ersten Quarterly Platform Release (QPR1) nach Android 16, das für Ende Sommer 2025 geplant ist. Auf dem Pixel Tablet sind diese Widgets bereits jetzt verfügbar.

Android 16 selbst befindet sich derzeit noch in der Beta-Phase und soll im Juni 2025 offiziell veröffentlicht werden. Die Sperrbildschirm-Widgets werden dann etwa zwei bis drei Monate später mit dem QPR1-Update folgen, voraussichtlich im September 2025.

Wie nutze ich die Widgets?

Die Bedienung der Sperrbildschirm-Widgets unterscheidet sich je nach Gerät. Auf dem Pixel Tablet können Nutzer durch Wischen nach rechts vom Sperrbildschirm auf die Widgets zugreifen. Bei Smartphones soll die Funktion laut ersten Tests über den Android-Bildschirmschoner aktiviert werden, der erscheint, wenn das Gerät lädt oder gedockt ist.

Google gibt Geräteherstellern allerdings die Möglichkeit, den Auslösemechanismus für die Widget-Oberfläche anzupassen. Daher werden wir wahrscheinlich unterschiedliche Implementierungen von verschiedenen Smartphone-Herstellern sehen, sobald das Update verfügbar ist.

Welche Widgets werden unterstützt?

Grundsätzlich sind alle Widgets mit dem Sperrbildschirm kompatibel. Google hat sich dafür entschieden, alle Widgets verfügbar zu machen, um die Nutzerauswahl und Anpassungsmöglichkeiten zu maximieren. Entwickler können ihre Widgets jedoch optional vom Sperrbildschirm ausschließen.

Für die beste Nutzererfahrung empfiehlt Google, dass Widgets dynamische Farben und dynamische Größenanpassung unterstützen. Die Widgets auf dem Sperrbildschirm haben in etwa die Größe von 4 Zellen in der Breite und 3 Zellen in der Höhe, wobei die genauen Abmessungen je nach Gerät variieren können.

Sind Widgets sicher auf dem Lockscreen?

Google hat Sicherheitsmaßnahmen implementiert: Wenn ein Widget eine App-Aktivität vom Sperrbildschirm aus starten soll, müssen Nutzer sich zunächst authentifizieren (per Fingerabdruck, PIN oder Gesichtserkennung), bevor die Aktion ausgeführt wird.

Alternativ können App-Entwickler in ihrem Manifest die Eigenschaft “android:showWhenLocked=true” deklarieren, um bestimmte Aktivitäten ohne Authentifizierung zu erlauben. Dies gibt Entwicklern die Flexibilität, die Sicherheitsanforderungen ihrer Apps an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen.

Erhalten ältere Geräte das Update?

Ja, laut Google werden Sperrbildschirm-Widgets auch auf bestehenden Geräten aktiviert. Das Pixel Tablet erhielt die Funktion bereits im Dezember 2024 als Teil des Pixel Drops. Andere Gerätehersteller können ihre Geräte ebenfalls aktualisieren, sobald die Funktion in AOSP verfügbar ist.

Die Verfügbarkeit auf älteren Geräten hängt jedoch letztendlich von den Herstellern ab. Diese müssen entscheiden, ob sie das Update für ihre bestehenden Modelle bereitstellen wollen. Nutzer sollten daher die Update-Politik ihres Geräteherstellers im Auge behalten.

Zusammenfassung

  • Google bringt Sperrbildschirm-Widgets mit Android 16 QPR1 zurück
  • Widgets ermöglichen Zugriff auf Smart-Home-Steuerung ohne Entsperren
  • Funktion soll voraussichtlich im Spätsommer 2025 verfügbar sein
  • Nutzer können personalisierte Dashboards für wichtige Infos erstellen
  • Alle Widgets sind grundsätzlich mit Sperrbildschirm-Funktion kompatibel
  • App-Entwickler können Widgets von Sperrbildschirm-Nutzung ausschließen
  • Implementierung kann je nach Gerätehersteller unterschiedlich sein

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