HomeNachrichtRot-Weiss Essen: Koschinat lobte einen Spieler in der Kabine

Rot-Weiss Essen: Koschinat lobte einen Spieler in der Kabine

Essen. Rot-Weiss Essen erkämpft sich ein 1:1 (0:0) gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden. Trainer Uwe Koschinat ist von einem RWE-Profi beeindruckt.

„Es war ein Foul, er schubst mich von hinten“, beteuerte Mustafa Kouroma (22) . Der Verteidiger von Rot-Weiss Essen hatte nach dem 1:1 (0:0) gegen Dynamo Dresden am Samstag Redebedarf. In den Katakomben des Stadions an der Hafenstraße diskutierte er mit Medienvertretern und Teamkollegen über die Szene in der 66. Minute, die RWE wohl um den Heimsieg brachte. Kourouma wurde von Dominik Kother von hinten gestoßen und verlor so den Ball an Lukas Boeder, der den Ausgleich für die Gäste erzielte.

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Während er noch über die aus RWE-Sicht ärgerliche Szene sprach, wurde er von seinem Trainer Uwe Koschinat in die Essener Mannschaftskabine gerufen. Dieser wollte dort mit ihm jedoch nicht über das vermeintliche Foul sprechen, sondern sprach ihm vor versammelter Mannschaft ein Lob für seine ansprechende Leistung aus. Das bestätigte Koschinat bei der anschließenden Pressekonferenz. „Ich habe das eben in der Kabine herausgestellt, dass ein Spieler, der solange raus war aus dem Nichts heraus so eine Leistung bringt, dann ist das wirklich hervorzuheben. Sehr, sehr stark, was Mustafa Kourouma geleistet hat.“

Rot-Weiss Essen: Kourouma überzeugt als Kraulich-Ersatz

Es war der erste Rückrundeneinsatz für das 22-jährige Eigengewächs von Rot-Weiss Essen und dann durfte er gleich von Beginn an gegen den Tabellenführer ran. Tobias Kraulich sah am Mittwoch in Köln die Gelb-Rote Karte und Koschinat entschied sich für Kourouma, der zuletzt auch dreimal im Kader fehlte.

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Mit seiner Rolle ist der junge Abwehrspieler nicht zufrieden. Gegenüber dieser Redaktion hatte sein Berater deshalb einen Wechsel im kommenden Sommer angedeutet. Kourouma benötigt als junger Spielpraxis. Koschinat hat den gebürtigen Essener aber noch nicht abgeschrieben. „Ich glaube, dass das für Mustafas Entwicklung wieder ein Beweis war, dass dieser Spieler unter schwierigen Bedingungen gegen starke Gegner unglaublich performen kann und wir daran arbeiten, dass wir die Themenbereiche, die uns bei ihm nicht gefallen, verbessern. Da geht es eben darum, dass er ein starker Aufbauspieler wird und das er insgesamt mehr Physis bekommt. Aber gegen Dresden hat er ein fantastisches Spiel gemacht.“

Mustafa Kourouma ärgert sich über den Ausgleich, den Rot-Weiss Essen gegen Dynamo Dresden kassiert hat.

Mustafa Kourouma ärgert sich über den Ausgleich, den Rot-Weiss Essen gegen Dynamo Dresden kassiert hat.
© FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Ein Sieg gegen Dynamo Dresden hätte Kouroumas sehr ordentlichen Auftritt gekrönt. Eine strittige Entscheidung machte Kourouma und RWE einen Strich durch die Rechnung. Rückendeckung erhielt er von seinem Abwehrkollegen José-Enrique Rios Alonso. „Aus meiner Position sah es so aus, dass er einen kleinen Schubser abgekriegt hat. Der Dresdner macht die Bewegung und schubst ihn. Aber der Schiedsrichter hat anders entschieden. Am Ende geht es 1:1 aus und gut ist. Den Punkt nehmen wir gerne mit.“

Mit dem Zähler hat Rot-Weiss Essen im nach wie vor wilden Abstiegskampf der 3. Liga weiterhin gute Karten. Auf die vermeidbare Niederlage am Mittwoch bei Viktoria Köln folgte eine gute Reaktion der Essener Mannschaft, die Dresden vor einige Probleme stellte und durch Ahmet Arslan (50.) verdient in Führung ging. Doch wie schon in Köln hatte RWE keine große Portion Spielglück auf seiner Seite. „Wir haben ganz viele Sachen richtig gemacht. Aber am Ende war es vielleicht ein gerechtes 1:1“, befand Rios Alonso.

Niederrheinpokal: RWE am Samstag bei RWO

Nach drei anstrengenden Spielen innerhalb von sechs Tagen gibt es für RWE eine kurze Verschnaufpause. Am kommenden Samstag geht es im Halbfinale des Niederrheinpokals beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen weiter. Trotz einer ausbaufähigen Punkte-Ausbeute von vier Zählern aus den letzten drei Spielen kann RWE diese Pflichtaufgabe mit viel Rückenwind angehen. Dass Tabellenführer und Aufstiegsfavorit Dynamo Dresden mit dem 1:1 an der Hafenstraße zufrieden war, spreche für seine Mannschaft, sagte Koschinat. „Das Resultat ist eher ein Kompliment für uns auf der Basis des Weges, den wir zuletzt gegangen sind.“

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