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Runtime Fee wird nach Shitstorm abgeschafft

Unity schafft die Runtime Fee ab. Die “Laufzeitgebühr”, mit der sich der Anbieter einer häufig genutzten plattformübergreifenden Spiele-Engine für jede Installation eines Spiels bezahlen lassen wollte, ist damit endlich hinfällig. Die Spieleindustrie dürfte dies freuen.

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Einheit

Unity kehrt zum alten Modell zurück

Nach “tiefgehender Beratung mit “der Nutzergemeinschaft, Kunden und Partnern” habe man sich entschieden, die im letzten September eingeführte Runtime-Fee aufzugeben. Die Abgabe, die der unter Spielefans verhasste frühere Electronic-Arts-Chef John Riccietello im September 2023 während eines kurzen Engagements als neuer Unity-Chef einführte, hatte damals einen wahren “Shitstorm” ausgelöst.

Das Konzept der Runtime Fee, bei der die Spieleentwickler ab einer bestimmten Zahl von Installationen ihrer mit Unity entwickelten Spiele für jede Installation eine Gebühr für die dann anfallende Nutzungsdauer zahlen mussten, habe letztlich der Kernmission des Unternehmens widersprochen. Man habe schließlich das Ziel “die Spieleentwicklung zu demokratisieren”, erklärte Matt Bromberg, der inzwischen der neue CEO von Unity ist, in einem Blog-Eintrag.

Preise für Entwicklerplätze steigen

Unity müsse die Preise zwar anheben, was auch in der Community durchaus auf Verständnis gestoßen sei, beteuerte Bromberg in einer Stellungnahme. Dies müsse aber nicht in Form einer kontroversen neuen Gebühr geschehen. Unity kehrt deshalb mit sofortiger Wirkung wieder zu seinem alten Ansatz zurück, bei dem die Entwickler den Engine-Lieferanten in verschiedenen Stufen nach der Zahl der Nutzer ihrer Spiele bezahlen.

Es gibt ab sofort eine kostenlose Unity Personal Lizenz, für alle Entwickler, die höchstens 200.000 Dollar pro Jahr mit ihrem Spiel einnehmen. Zuvor lag die Grenze hier bei 100.000 Dollar. Die weiteren Varianten Unity Pro und Unity Enterprise erhalten ebenfalls neue jährliche Umsatzgrenzen, wobei die Preise aber jeweils um acht bzw. 25 Prozent steigen.

Ursprünglich sahen die Pläne für die Runtime-Fee vor, für jede Installation eines Spiels durch die Endnutzer 20 US-Cents zu verlangen. Stattdessen setzt Unity jetzt wieder auf eine sogenannte “Seat-based”-Berechnung seiner Preise, bei der die Nutzer der Engine für jeden Entwickler-Arbeitsplatz eine monatliche oder jährliche Gebühr im Rahmen der oben erwähnten Stufen zahlen sollen.

Zusammenfassung

  • Unity schafft umstrittene Runtime Fee ab
  • Spieleindustrie profitiert von der Entscheidung
  • Nach Kritik Rückkehr zum alten Preismodell
  • Unity Personal Lizenz nun bis 200.000 Dollar Jahresumsatz kostenlos
  • Preisanstieg bei Unity Pro und Enterprise um 8 bzw. 25 Prozent
  • Neues/altes Preismodell basiert auf Seat-based Berechnung
  • Ziel von Unity: “Demokratisierung der Spieleentwicklung”

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