Ein Saunabesuch stärkt das Immunsystem, sorgt für Entspannung, erholsamen Schlaf, verbessert die Haut und wirkt sich positiv auf die körperliche Fitness aus.
Dennoch gibt es einige Grundregeln, die man unbedingt beachten sollte, vor allem, wenn man sich mit anderen Saunagängern auf engem Raum aufhält.
1. Nicht bekleidet in die Sauna gehen
Lassen Sie alle Hüllen fallen! Nackte Haut ist das natürlichste der Welt in der Saunakabine. Deshalb sind Bikini, Badehose und Badelatschen tabu.
Die synthetischen Stoffe halten die Wärme von der Haut fern und sind darüber hinaus unhygienisch. Verzichten Sie auf Schmuck, dieser könnte zu Verbrennungen führen.
Ein Handtuch sollten Sie dennoch bei sich haben: Das dient als Sitzunterlage und beim Verlassen der Sauna können Sie sich damit bedecken.
Gehen Sie bekleidet in die Sauna, droht der Rauswurf!
2. Keine Straßenschuhe in der Sauna tragen
Häufig laufen Saunagänger auch mit Sneakers oder anderen Straßenschuhen in die Schwitzkabine. Das ist auch ein No-Go. Besser sind Saunaschlappen oder Badeschuhen.
Haben Sie keine dabei, fragen Sie am Empfang. Oft können Sie diese gegen eine kleine Gebühr ausleihen.
3. Unbedingt vor dem Saunagang duschen
Vor dem Betreten des Saunabereichs sollten Sie unbedingt unter die Dusche. Waschen Sie sich gründlich mit Seife und trocknen Sie sich ab. Dann können Sie den ersten Gang starten. Durch das Duschen entfernen Sie Schmutz, Öle, Cremes, Lotionen oder andere Verunreinigungen. Dadurch werden die hygienischen Bedingungen in der Sauna verbessert.
Nach dem Verlassen der Sauna sollten Sie sich erneut abduschen, bevor Sie in das Abkühlbecken eintauchen.
Verboten ist es außerdem, Speisen oder Getränke in die Sauna zu nehmen. Ebenfalls aus Hygienegründen. Essen oder trinken in der Sauna kann zudem den Kreislauf belasten und das Schwitzen erschweren.
4. Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Mitmenschen
Die Sauna ist kein Ersatz für den Stammtisch oder das Fitnessstudio. Verschieben Sie angeregte Unterhaltungen auf einen anderen Ort und unterhalten Sie sich, wenn überhaupt, nur im Flüsterton. Ebenso sind in den Saunaräumen keine Handys erwünscht.
Wer sein Smartphone in der Sauna zückt, muss mit Konsequenzen rechnen. Vermeiden Sie das Handy auch im Ruhebereich.
Sie sind in der Regel genauso nackt wie alle anderen. Also vergessen Sie nicht: Anstarren ist ein absolutes No-Go. Auch wenn Sie Ihre Traumfrau oder den Traummann in der Sauna begegnen.
Intime Zärtlichkeiten mit Ihrem Partner tauschen Sie lieber Zuhause aus – die Sauna ist kein Swinger-Club.
5. Ausreichend Abstand zu Ihren Sitznachbarn halten
Halten Sie mindestens eine Armlänge Platz zu Ihrem Nachbarn und berühre Sie sein Handtuch nicht. Quetschen Sie sich in Lücken und machen Sie neuen Gästen Platz, damit diese ebenfalls Platz in der Schwitzkammer haben.
Ist es besonders eng, sollten Sie die Nachbarn auch fragen, ob Sie sich dazusetzen können.
Sofern Sie die Abstände nicht einhalten, kann die Saunaverwaltung einschreiten. Im Extremfall gibt es Hausverbot und eine Anzeige wegen Belästigung.
Es gibt auch Regeln, die nicht dazu führen, dass man aus der Sauna geworfen wird, die man aber vermeiden sollte.
Sauna: Was Sie sonst noch beachten sollten
Achten Sie auf Ihren Körpergeruch
Hitze verstärkt den Geruch der Körperausdünstungen. Um Ihre Mitschwitzer nicht zu stören, sollten Sie daher am Vortag auf Zwiebeln, Knoblauch und Alkohol verzichten. Vermeiden Sie auch die Verwendung von Parfüm, Deodorant oder anderen geruchsintensiven Substanzen, die andere Besucher belästigen könnten.
Unangenehme Begegnungen
Hilfe – mein Steuerberater! Jetzt heißt es: Ruhe bewahren. Treffen Sie Mitarbeitende, Vorgesetzte oder eine andere Person, die Sie hier lieber nicht sehen wollen – bleiben Sie cool.
Nicken Sie freundlich, bedecken Sie sich mit dem Handtuch und setzen Sie sich so hin, dass die Person nicht direkt gegenüber sitzt. Es versteht sich von selbst, dass über die Begegnung Stillschweigen bewahrt wird.
Beherzigen Sie all diese Ratschläge, steht einem entspannten Tag in der Saunalandschaft nichts mehr im Wege.