Der SC Freiburg geht gehen Union Berlin durch einen fantastischen Treffer in Führung, steht aber am Ende mit leeren Händen da – und muss um Keeper Noah Atubolu bangen.
Der SC Freiburg hat das Bundesliga-Heimspiel gegen Union Berlin mit 1:2 (1:1) verloren. Für die Breisgauer ist es ein Rückschlag im Kampf um den Einzug in den Europapokal.
Dabei hatte das Spiel gut begonnen für die Gastgeber. Der Sport-Club war das aktivere Team, ohne jedoch zunächst zu guten Möglichkeiten zu kommen. Nach einer knappen halben Stunde wechselte Vincenzo Grifo den Flügel und wurde auf der rechten Seite von Ritsu Doan bedient. Der 31-Jährige fand mit seiner scharfen Hereingabe Lucas Höler, der zum 1:0 einschob – ein sehenswerter Treffer (29. Minute).
Der Jubel währte jedoch nur kurz. Bereits eine Minute später traf Rani Khedira mit einem satten Schuss zum Ausgleich, als sich die Freiburger nicht konzentriert genug zeigten. Kurz vor der Halbzeit flog eine Berliner Flanke in den Strafraum der Freiburger, ein Union-Akteur war nicht in der Nähe.
Weil aber die Kommunikation zwischen Noah Atubolu und Philipp Lienhart nicht stimmte, rauschten die beiden zusammen. Während Lienhart schnell wieder stand, musste Atubolu länger an der Schulter behandelt werden. Der 22-Jährige bis auf die Zähne und kehrte nach der Pause mit dem Team zurück auf den Platz.
Atubolu muss nach der Pause raus
Die zweite Halbzeit begann mit dem nächsten Rückschlag für den SC. Unions Andrej Ilic bediente auf der rechten Seite Tim Skarke und machte sich auf den Weg in den Strafraum, wo er Skarkes Flanke aus kurzer Distanz zum 2:1 einköpfte. Erneut machte die Freiburger Hintermannschaft keinen guten Eindruck.
Zu allem Überfluss musste Atubolu in der 58. Minute das Feld doch noch verlassen. Der Keeper wurde durch Florian Müller ersetzt. Eine Diagnose steht noch aus. In der Folge bauten die Freiburger Druck auf und drängten auf den Ausgleich. Die bis dahin beste Chance bot sich Grifo in seinem 300. Plichtspiel für die Breisgauer, doch er scheiterte an Frederik Rönnow (60.).
Ginter wechselt in den Angriff
In den letzten Minuten warf der SC alles nach vorne. Innenverteidiger Matthias Ginter wechselte in den Sturm und bildete für die Schlussphase das Sturmduo mit Michael Gregoritsch. Mit langen Bällen versuchten die Gastgeber nun ihr Glück, das sie bis zum Abpfiff von Schiedsrichter Sören Storks aber nicht mehr fanden.
Durch die Niederlage verpassen die Freiburger den Sprung auf Rang fünf und sind mit 42 Punkten Siebter. In der kommenden Woche empfängt die Mannschaft von Trainer Julian Schuster Borussia Dortmund (Samstag, 05.04.25).