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    Schnarchen ist gefährlicher als gedacht: Das sind die Risiken und was wirklich hilft

    Einfluss auf die Lebensdauer: Schnarchen ist gefährlicher als gedacht: Das sind die Risiken und was wirklich hilft

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    Montag, 03.03.2025, 07:00

    Schlaf ist weit mehr als nur Erholung – er ist ein entscheidender Gesundheitsfaktor. Longevity-Spezialist Gerd Wirtz erklärt, wie Schnarchen mehr als nur eine nächtliche Störung sein kann und welche gravierenden Folgen es für die Gesundheit und Lebensdauer haben kann.

    Welche Rolle spielt der Schlaf für unsere Gesundheit und Langlebigkeit?

    93 Dezibel – so laut schnarchte der lauteste Schnarcher der Welt, laut Guinness-Buch der Rekorde. Das entspricht fast dem Lärmpegel einer Hauptverkehrsstraße mit starkem Verkehr. Wer also Nacht für Nacht neben einem schnarchenden Partner schläft oder selbst schnarcht, erlebt nicht nur akustischen Stress, sondern setzt sich möglicherweise auch einem gesundheitlichen Risiko aus.

    Denn Schnarchen ist nicht nur ein Geräuschproblem. Es kann ein Anzeichen für ernsthafte gesundheitliche Störungen sein, die unbehandelt die Lebensqualität und sogar die Lebenserwartung negativ beeinflussen.

    Über Gerd Wirtz

    Dr. Gerd Wirtz ist Neurophysiologe und seit vielen Jahren als Medizinmoderator, Bestsellerautor, Podcaster und Keynote Speaker auf internationalen Bühnen unterwegs. Seine Spezialgebiete sind Digital Health und Longevity. Seine Überzeugung, dass Digitale Medizin der entscheidende Schlüssel ist, um länger und gesünder zu leben, vermittelt er in seinen Vorträgen und Veröffentlichungen, kompetent und unterhaltsam. In seinen Podcasts „gesund&gesund“ und „beyond lifespan“ gibt er gemeinsam mit seinen Kollegen regelmäßig wertvolle Tipps zum gesunden Leben.

    Schlaf ist die Grundlage für Regeneration, Immunstärkung und kognitive Leistungsfähigkeit. Während wir schlafen, laufen im Körper komplexe Prozesse ab: Zellen erneuern sich, das Immunsystem bekämpft potenzielle Krankheitserreger, das Gehirn verarbeitet Informationen und speichert Erinnerungen ab.

    Doch guter Schlaf ist nicht nur wichtig für das tägliche Wohlbefinden. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Schlafmangel oder dauerhaft schlechte Schlafqualität das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und neurodegenerative Erkrankungen erheblich erhöht. Menschen, die schlecht schlafen, haben zudem häufiger mit chronischer Entzündungsneigung zu kämpfen – ein Prozess, der als „Inflammaging“ bekannt ist und das Altern beschleunigt.

    Ein tiefer, ungestörter Schlaf ist also weit mehr als Erholung. Er ist eine essenzielle Säule der Langlebigkeit und beeinflusst, wie gesund wir altern. Doch genau hier liegt das Problem: Viele Menschen schlafen schlechter, als sie denken – ohne es zu wissen.

    Wie wirkt sich Schnarchen auf unsere Gesundheit und Lebensdauer aus und wie kann man es effektiv behandeln?

    Schnarchen entsteht, wenn sich die Atemwege verengen und die Luft das Gewebe im Rachen vibrieren lässt. Während gelegentliches Schnarchen unproblematisch ist, kann chronisches Schnarchen langfristig ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Besonders kritisch wird es, wenn das Schnarchen mit Atemaussetzern einhergeht, die auf eine sogenannte obstruktive Schlafapnoe hinweisen.

    Diese wiederholten Atemstillstände führen dazu, dass der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt und das Herz stärker arbeiten muss, um den Körper zu versorgen. Dadurch steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Studien zeigen, dass unbehandelte Schlafapnoe die Lebenserwartung deutlich senken kann, da das Herz-Kreislauf-System permanent unter Stress steht.

    Doch auch bei Menschen, die „nur“ schnarchen, gibt es ernstzunehmende gesundheitliche Konsequenzen. Die durch die Vibrationen verursachten Erschütterungen können die Innenwände der Halsschlagader schädigen und so zur Verkalkung der Gefäße beitragen – ein entscheidender Risikofaktor für Schlaganfälle.

    Dazu kommt, dass schlechter Schlaf durch häufiges Aufwachen den Hormonhaushalt durcheinanderbringt. Der Körper schüttet vermehrt das Stresshormon Cortisol aus, was zu Entzündungen führt, die wiederum den Alterungsprozess beschleunigen können.

    Schnarchen sollte also nicht als bloßes Ärgernis betrachtet werden – es kann ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko darstellen, das eine frühzeitige Abklärung erfordert.

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    Wie können wir unsere Schlafqualität verbessern?

    Ein gesunder Schlaf hängt von mehreren Faktoren ab. Neben der Dauer spielt vor allem die Qualität des Schlafs eine Rolle. Ein unruhiger Schlaf, bei dem der Körper ständig aus tiefen Erholungsphasen gerissen wird, ist langfristig genauso problematisch wie ein chronischer Schlafmangel.

    Eine der wichtigsten Maßnahmen für einen besseren Schlaf ist die Optimierung der Schlafumgebung. Ein dunkles, kühles und ruhiges Schlafzimmer fördert die natürliche Schlafregulation. Studien zeigen zudem, dass Menschen, die zu festen Zeiten ins Bett gehen und aufstehen, eine stabilere Schlafqualität haben.

    Auch Ernährung und Bewegung beeinflussen den Schlaf. Wer sich tagsüber regelmäßig bewegt, fördert die natürliche Müdigkeit am Abend. Schweres Essen oder zu viel Koffein am späten Nachmittag können hingegen den Schlaf stören.

    Ein oft unterschätzter Punkt ist der Einfluss von Stress. Chronischer Stress führt zu einem erhöhten Cortisolspiegel, der die Schlafarchitektur beeinträchtigen kann. Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder bewusste Rituale vor dem Zubettgehen können dabei helfen, den Körper auf eine erholsame Nacht vorzubereiten.

    Was hilft gegen Schnarchen?

    Da Schnarchen viele Ursachen haben kann, gibt es unterschiedliche Lösungsansätze. In vielen Fällen hilft bereits eine einfache Veränderung der Schlafposition. Menschen, die auf dem Rücken schlafen, schnarchen häufiger, da die Zunge zurückfällt und die Atemwege blockiert. Eine Umstellung auf die Seitenlage kann eine spürbare Verbesserung bringen.

    Übergewicht ist ebenfalls ein auslösender Faktor. Fettablagerungen im Rachenraum können die Atemwege verengen und das Schnarchen verstärken. Eine Gewichtsreduktion führt oft dazu, dass auch die nächtlichen Geräusche abnehmen.

    Bei ausgeprägtem Schnarchen oder Verdacht auf Schlafapnoe sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen. In einem Schlaflabor kann überprüft werden, ob gefährliche Atemaussetzer auftreten. Falls ja, gibt es verschiedene Therapieoptionen – von speziellen Zahnschienen, die den Unterkiefer leicht nach vorne verlagern, bis hin zu CPAP-Geräten, die mit leichtem Überdruck die Atemwege offen halten.

    Auch digitale Technologien können helfen, Schnarchmuster zu erkennen und gezielt daran zu arbeiten. Diese analysieren die nächtlichen Atemgeräusche und bieten individuelle Vorschläge zur Reduktion des Schnarchens.

    Schnarchen mag wie eine harmlose Schlafgewohnheit erscheinen, doch die gesundheitlichen Risiken sind erheblich. Wer dauerhaft schnarcht, setzt sein Herz-Kreislauf-System unter Stress, erhöht sein Schlaganfallrisiko und kann seine Lebenserwartung verringern.

    Dieser Content stammt vom FOCUS online EXPERTS Circle. Unsere Experts verfügen über hohes Fachwissen in ihrem Bereich. Sie sind nicht Teil der Redaktion. Mehr erfahren.

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