Nach einem glücklichen, aber sehenswerten Sieg beim heimstarken 1. FC Kaiserslautern kann der 1. FC Nürnberg wieder vom Aufstieg in die Bundesliga träumen.
Der Club gewann am Samstag dank zweier schöner Tore und mit Glück mit 2:1 (1:0) auf dem Betzenberg und hat nun nur noch zwei Punkte Rückstand auf den FCK. Vom Relegationsplatz der 2. Fußball-Bundesliga, den am Samstagabend Elversberg belegte, trennen Nürnberg als Tabellensiebter nur noch drei Zähler. Die Tore erzielten Fabio Gruber (14.) und Mahir Emreli (68.), Marlon Ritter verkürzte per Handelfmeter (72.).
Kaiserslautern ließe noch viele Gelegenheiten aus, traf zweimal die Querlatte. Am Ende hatte der FCK 24 Torschüsse abgegeben, Nürnberg nur 5.
Nürnbergs Trainer Miroslav Klose feierte damit eine erfolgreiche Rückkehr auf den Betzenberg, wo seine große Stürmer-Karriere einst begonnen hatte. Kaiserslautern verpasste mit der unglücklichen Niederlage den Sprung auf den Relegationsplatz und verlor erstmals seit Dezember wieder zu Hause.
Schöner Kopfball von Gruber
In einer chancenarmen ersten Hälfte hatte Gruber den Höhepunkt gesetzt. Nach einem Eckball von rechts stieg der Nürnberger Winterzugang am ersten Pfosten mustergültig hoch und köpfte den Ball über den linken Innenpfosten ins Tor. Es war der erste Treffer des 22-Jährigen für den Klub.
Der FCK war, mit dem genesenen Julian Krahl im Tor, in Durchgang eins das insgesamt leicht dominierende Team. Der FCN blieb aber gefährlich.
Emreli mit Traumtor
Nach dem Seitenwechsel nahm Kaiserslautern Fahrt auf und setzte die Nürnberger unter Druck. Vor allem Marlon Ritter hatte mehrere gute Möglichkeiten, fand seinen Meister aber oft in Torwart Jan Reichert.
Mitten in die Lauterer Drangphase fiel Nürnbergs zweiter Treffer, er war das Resultat einer fantastischen Einzelaktion. Der aserbaidschanische Nationalspieler Emreli dribbelte sich per Übersteiger frei und traf satt mit links in den rechten Winkel.
Zwei Mal Latte
Vier Minuten später brachten die Nürnberger Kaiserslautern aber wieder zurück ins Spiel, indem Rafael Lubach den Ball im eigenen 16er fahrlässig mit dem Arm spielte. Ritter verwandelte den fälligen Strafstoß sicher in die linke Ecke.
Wieder nur vier Minuten später hätte Ritter das nächste Mal zugeschlagen, drosch den Ball aus der Distanz an die Unterkante der Latte. Von dort sprang der Ball knapp vor die Linie, zum Ausgleich fehlten nur Zentimeter.
Kaiserslautern rannte weiter an und hatte ein weiteres Mal Aluminium-Pech, als Maximilian Bauer aus spitzem Winkel an die Latte köpfte. Weitere dicke Möglichkeiten folgten, unter anderem verzog Torjäger Ragnar Ache aus elf Metern – ein Tor erzielte Kaiserslautern nicht mehr.
Lautern in Braunschweig, Nürnberg gegen Paderborn
Kaiserslautern hat ein Auswärtsspiel in Braunschweig vor der Brust (Samstag, 19.04., 13.00 Uhr). Zur selben Zeit spielt Nürnberg zu Hause gegen den SC Paderborn.