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Sonnenallergie bei Kindern und Kleinkindern: Was tun?

Sonnenallergie bei Babys und Kleinkindern kann zu juckenden Ausschlägen führen. Wie Sie Ihr Kind schützen können.

Ein sonniger Tag im Park, ein Nachmittag am Strand oder einfach nur das Spielen im Garten – dies sind Momente, die Kinderaugen zum Leuchten bringen. Doch für einige Kinder endet der ausgelassene Aufenthalt in der Sonne nicht selten mit unangenehmen Hautreaktionen, die als Sonnenallergie bekannt sind. Eltern, die diese Reaktionen beobachten, stehen oft vor der Frage: Was genau ist eine Sonnenallergie, wie erkenne ich sie und was kann ich tun, um meinem Kind zu helfen?

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Was ist eine Sonnenallergie?

Eine Sonnenallergie, auch Polymorphe Lichtdermatose (PLD) genannt, ist eine Überreaktion der Haut auf UV-Strahlen. Dies führt zu juckenden Hautausschlägen, Bläschen oder Quaddeln. Es ist wichtig zu wissen, dass die Sonnenallergie keine echte Allergie ist, sondern eine Empfindlichkeitsreaktion, die besonders bei hellhäutigen Menschen und Kindern häufig vorkommt. Babys und Kleinkinder haben eine besonders empfindliche Haut. Ihre Hautschutzbarriere ist noch nicht vollständig ausgebildet, weshalb Sonnenschutzmaßnahmen besonders wichtig sind.

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Sonnenallergie Symptome erkennen

Kinder mit Sonnenallergien zeigen oft nach wenigen Minuten bis Stunden in der Sonne die ersten Anzeichen. Diese Symptome können variieren, aber die häufigsten sind:

  • Rötungen der Haut
  • Juckreiz
  • Kleine Bläschen oder Quaddeln
  • Schwellungen
  • Brennendes Hitzegefühl auf der Haut

Diese Reaktionen treten meist an Stellen auf, die der Sonne besonders stark ausgesetzt sind, wie Gesicht, Nacken, Arme und Beine.

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Maßnahmen bei Sonnenallergie: Was tun?

Wenn bei Ihrem Kind Anzeichen einer Sonnenallergie auftreten, sind folgende Schritte ratsam:

  1. Aus der Sonne gehen: Bei ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion sofort aus der direkten Sonne in den Schatten oder in Innenräume wechseln.
  2. Kühlung: Feuchte, kühle Umschläge können den Juckreiz und die Entzündungen lindern. Kamillentee oder kaltes Wasser eignen sich gut dafür.
  3. Feuchtigkeit: Eine beruhigende, feuchtigkeitsspendende Lotion ohne Duftstoffe kann die Symptome lindern.
  4. Medikamente: In schweren Fällen können Antihistaminika oder Cortisoncremes helfen. Diese sollten jedoch nur nach Rücksprache mit dem Kinder- und Jugendarzt verwendet werden.

So beugen Sie Sonnenallergien vor

Prävention ist der Schlüssel, um Sonnenallergien bei Kindern zu vermeiden. Hier sind einige Tipps:

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  1. Schrittweise Gewöhnung: Gewöhnen Sie Ihre Kinder langsam an die Sonne, beginnend mit kurzen Aufenthalten im Frühling.
  2. Sonnenschutzmittel: Verwenden Sie immer eine wasserfeste, breitbandige Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens SPF 30). Erneuern Sie die Anwendung alle zwei Stunden und nach jedem Schwimmen.
  3. Schutzkleidung: Lange, helle Kleidung und Hüte mit breiter Krempe bieten zusätzlichen Schutz.
  4. Sonnenbrille mit UV-Schutz: Schützen Sie die empfindlichen Augen Ihrer Kinder mit einer geeigneten Sonnenbrille mit einem vollständigen UV-Schutz (UV 400).

Babys sollten möglichst gar nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Ein hoher Lichtschutzfaktor, schützende Kleidung und Schattenplätze sind unerlässlich. Ein Sonnenschutzmittel, das für empfindliche Babyhaut geeignet ist, ohne reizende Inhaltsstoffe, sollte ebenfalls verwendet werden. Kleinkinder, die unter Sonnenallergien leiden, benötigen das ganze Jahr über besonderen Schutz. Lange, luftige Kleidung und ein Sonnenhut können helfen, die empfindliche Haut zu schützen. Zusätzlich ist es wichtig, eine gut verträgliche Sonnencreme zu verwenden, die speziell für Kinder entwickelt wurde.

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Wichtige Aspekte bei Sonnenallergie

Neben den oben genannten Maßnahmen gibt es weitere Punkte, die Eltern beachten sollten, um die Haut ihrer Kinder zu schützen:

  • Mittagssonne vermeiden: Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten. Halten Sie sich in dieser Zeit möglichst im Schatten auf.
  • UV-Schutzfilme: Bringen Sie UV-Schutzfilme an den Fenstern Ihrer Wohnung und im Auto an. Diese können helfen, die UV-Strahlung zu reduzieren.
  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig die Haut Ihrer Kinder auf Anzeichen von Hautreaktionen und reagieren Sie frühzeitig bei Veränderungen.

Langfristige Auswirkungen der Sonnenallergie

Langfristige Sonnenallergien können das Hautbild und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Bei häufigen und intensiven Reaktionen besteht ein erhöhtes Risiko für Hauterkrankungen und -schäden. Es ist daher wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen und konsequent umzusetzen.

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Therapie der Sonnenallergie

Die Therapie der Sonnenallergie umfasst neben den akuten Maßnahmen auch langfristige Strategien zur Vorbeugung und Behandlung. Dazu gehören:

  • Phototherapie: Eine medizinische Bestrahlung mit UV-Licht unter kontrollierten Bedingungen kann die Haut langsam an die Sonne gewöhnen.
  • Vitamin-D-Präparate: Da die Vermeidung von Sonnenlicht zu Vitamin-D-Mangel führen kann, ist ggf. eine Supplementierung notwendig.
  • Desensibilisierung: Eine schrittweise Erhöhung der Sonnenexposition kann helfen, die Haut widerstandsfähiger gegen UV-Strahlen zu machen.

Ursachen der Sonnenallergie

Die genauen Ursachen der Sonnenallergie sind noch nicht vollständig bekannt. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren, eine erhöhte Empfindlichkeit der Haut und das Immunsystem eine Rolle spielen. Auch bestimmte Inhaltsstoffe in Sonnencremes oder Medikamenten können die Reaktionen auslösen oder verstärken.

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Ansprechpartner und Anlaufstellen

Wenn Sie bei Ihrem Kind Symptome einer Sonnenallergie beobachten oder vorbeugende Maßnahmen besprechen möchten, stehen Ihnen verschiedene Anlaufstellen zur Verfügung:

  • Hausarzt oder Kinderarzt: Ihre erste Anlaufstelle bei Verdacht auf Sonnenallergie.
  • Dermatologe: Ein Facharzt für Hautkrankheiten kann eine präzise Diagnose stellen und spezifische Therapien anbieten.
  • Apotheker: Berät Sie zu geeigneten Sonnenschutzmitteln und Pflegeprodukten.
  • Spezialisierte Kliniken: Bieten umfassende Betreuung und spezifische Behandlungsprogramme für schwerwiegende Fälle von Sonnenallergie.

Fazit

Sonnenallergien bei Kindern stellen eine Herausforderung dar, die jedoch mit den richtigen Maßnahmen gut gemeistert werden kann. Durch konsequente Prävention, der Verwendung von geeigneten Sonnenschutzmitteln und die richtige Behandlung können Sie die Haut Ihrer Kinder wirksam schützen. Bleiben Sie aufmerksam und halten Sie bei anhaltenden oder schwerwiegenden Symptomen Rücksprache mit einem Facharzt.

Über Patrick Sklomeit MD

Patrick Sklomeit MD ist Spezialist für ästhetisch dermatologische Chirurgie und klassische Dermatologie bei „Aesthmedic ästhetische Medizin am KaDeWe“ sowie in der „Praxis für Dermatologie und Chirurgie“ in Berlin. Seine Approbation erhielt er in Hamburg. Neben seiner operativen Tätigkeit sammelt er seit 2010 umfangreiche Erfahrung in der Notfallmedizin im Rettungsdienst. Zudem hat Patrick Sklomeit MD an mehreren Auslandsreisen als Entwicklungshelfer im Irak, in Ghana und in Marokko teilgenommen. In der Praxis kombiniert er sein umfangreiches Wissen und seine Fähigkeiten in einem hochspezialisierten und anspruchsvollen Bereich der Medizin.

Wichtiger Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken und ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt. Bei Verdacht auf ernsthafte gesundheitliche Probleme oder bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

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