Nachdem Sony gleich mehrere der in Entwicklung befindlichen Spiele für die PS5 eingestellt hat, folgen nun wohl weitere Entlassungen. Diese sollen zwei Studios betreffen, eines davon war zuvor am Remake zu The Last of Us beteiligt.
Welche Studios sind betroffen? Wie eine anonyme Quelle Kotaku gegenüber berichtet, soll es beim PlayStation-Studio Visual Arts zu Entlassungen gekommen sein. Das hat zuletzt unter anderem an den Remakes zu The Last of Us Part 1 und Part 2 gearbeitet.
Bei den PS Studios Malaysia kam es wohl ebenfalls zu Stellenkürzungen. Darauf lässt ein Post auf LinkedIn schließen, der vom ehemaligen Senior Project Manager Johann Affendy Mahfoor abgesetzt wurde. Er wurde ebenfalls entlassen.
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Entlassungen wohl wegen eingestellter Service-Spiele
Warum diese Entlassungen? Sony trennt sich wohl unter anderem von Mitarbeitern, die an kürzlich eingestellten Projekten gearbeitet haben. Dazu gehörten zwei geplante Service-Games: Eines von Bend Studios, den Entwicklern von Days Gone, und eines im Universum von God of War.
Der Quelle von Kotaku zufolge sollen sich die Entlassungen allerdings nicht auf Entwickler beschränken, die an den geplatzten Service-Games gearbeitet haben, sondern weiterverbreitet sein. Wie viele genau betroffen sind, verrät die Quelle nicht. Auf die Anfrage seitens Kotaku, einen Kommentar dazu abzugeben, hat Sony bislang noch nicht geantwortet.
Mahfoor berichtet: „Es gab eine Welle von Stellenkürzungen, und leider bin ich nicht mehr Teil der PS-Marke, zusammen mit ein paar anderen Kollegen aus der Produktion.“ Auch hier ist nicht bekannt, wie viele Menschen ihren Arbeitsplatz verloren haben.
Der traurigste und erschütterndste Teil für mich war, zu sehen, wie leistungsstarke und zentrale Personen, die aktiv an Projekten gearbeitet haben, entlassen wurden.
Johann Affendy Mahfoor, ehemals Senior Project Manager bei den PS Studios Malaysia
Weitere Mitarbeiter berichten von Kündigungen
Gibt es weitere Stimmen zu den Entlassungen? Ja, zwei ehemalige Mitarbeiter von Visual Arts, Chris Clyde und Lewis Labram, geben auf LinkedIn ebenfalls an, gekündigt worden zu sein.
Labram schreibt: „Mit schwerem Herzen muss ich sagen, dass ich heute von den PSVA-Entlassungen betroffen war. Am Schlimmsten daran ist, dass dies der beste Job war, den ich bisher hatte, das Dream-Team und die großartigen Projekte waren unglaublich spannend, und ich habe jeden Tag genossen.“
Riot Games R&D Senior Lead Producer Amy LeMaster, die zuvor bei Visual Arts gearbeitet hat, teilte am Montag ihre Gedanken zu den Kündigungen.
„Es war hart, heute Morgen aufzuwachen und Nachrichten zu erhalten, dass viele Freunde und ehemalige Kollegen von PSVA entlassen wurden“, schreibt LeMaster auf LinkedIn. Weiter führt sie aus: „Diese Branche kann unberechenbar sein, aber das Können, die Erfahrung und die Leidenschaft der Menschen, mit denen ich bei PSVA gearbeitet habe, sind unbestreitbar.“
Ende Februar bereitete eine Stiftung aus den Niederlanden eine Sammelklage gegen den Sony vor. Der PlayStation-Konzern würde seine Marktmacht nutzen, um die Preise im eigenen Store künstlich hochzuhalten, so der Vorwurf. Mehr dazu lest ihr in diesem Artikel: PS5: Sony droht eine Sammelklage wegen „künstlich hoher“ Preise im PS Store