HomeNachrichtSperrung Arlbergpass: Route nach Tirol und Italien erschwert

Sperrung Arlbergpass: Route nach Tirol und Italien erschwert

Die Arlbergpassstraße bleibt weiterhin gesperrt. Seit Freitag ist sie nach einem Murenabgang unpassierbar. Derzeit gibt es keine direkte Straßenverbindung von Vorarlberg nach Tirol.

Nach dem starken Unwetter mit Starkregen, das am Freitag zu einer Sperrung der Arlberpassstraße geführt hatte, müssen Autofahrerinnen und Autofahrer weiter Geduld haben. Ein Sprecher der Vorarlberger Landespolizei sagte dem SWR, dass die Sperrung noch andauern werde.

Am Freitag hatte eine Mure kurz vor der Passhöhe einen Teil der Landesstraße weggerissen. Damit gibt es derzeit keine direkte Verbindung zwischen Vorarlberg und Tirol, da auch der Arlbergtunnel wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist. Auch die Silvretta-Straße ist aktuell wegen Schäden nach einem Murenabgang nicht befahrbar.

Autofahrer müssen große Umwege fahren

Das ist eine schlechte Nachricht für viele Urlauber. Autofahrerinnen und Autofahrer können aktuell nur großräumig über das Lechtal oder über Deutschland ausweichen, teilte die Vorarlberger Landesregierung mit. Denn auch die Silvretta-Hochalpenstraße, die bereits wegen Unwetterschäden gesperrt war, ist am Freitag ebenfalls erneut von einer Mure getroffen worden, wie in einem Video des ORF Vorarlberg zu sehen ist. Die Zugstrecke durch den Arlbergtunnel ist von dem Unwetter jedoch nicht betroffen.

Lech

Eine Anzeigetafel weist darauf hin, dass der Arlbergtunnel gesperrt ist.

Tunnel zwischen Vorarlberg und Tirol wird saniert
Arlbergtunnel ab Montag wieder monatelang gesperrt

Wegen Bauarbeiten ist der Arlbergtunnel in Österreich ab Montag bis Ende November gesperrt. Autofahrer müssen Umleitungen fahren und auf den Ausweichstrecken mit Staus rechnen.

Eine Mure, also ein Erdrutsch aus Schlamm und Gestein, hat am Freitagabend bei einem Unwetter mit Starkregen kurz vor der Passhöhe Teile der Landesstraße weggerissen. Wie die Landespolizeidirektion Vorarlberg dem SWR mitteilte, konnten in der Nacht rund 50 Autos und zwei Busse wegen der beschädigten Straße nicht weiterfahren. Sie wurden von Einsatzkräften zurück nach Vorarlberg begleitet, wie der ORF zuerst berichtete.

Arbeiter sind damit beschäftigt, die Arlbergpassstraße nach dem Murenabgang zu reparieren.

Arbeiter sind damit beschäftigt, die Arlbergpassstraße nach dem Murenabgang zu reparieren.

Pressestelle

Land Vorarlberg

Weitere Schäden durch Überschwemmungen und Muren

In Stuben am Arlberg sind mehrere Häuser vorübergehend evakuiert worden. Straßen in St. Anton auf Tiroler Seite wurden überschwemmt, wie auch auf der Internetseite des ORF Tirol zu sehen ist. Demnach wurden mehrere Autos von den Fluten mitgerissen. Zehn Personen hätten von der Wagner Hütte im Verwalltal in Sicherheit gebracht werden müssen. Vorarlberger Feuerwehren aus Wald am Arlberg, Stuben, Klösterle und Ludesch unterstützen laut Landesregierung bundesländerübergreifend die Tiroler Einsatzkräfte.

Verletzt wurde durch das Unwetter nach bisherigen Erkenntnissen sowohl auf Vorarlberger wie auch auf Tiroler Seite des Arlbergs niemand.

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