TeamSpeak, einst führend bei Sprach-Chats für Gamer, plant ein Comeback. Mit einem umfassenden Update will die Plattform Discord Konkurrenz machen und Nutzer zurückgewinnen. Ob der Neustart gelingt, bleibt abzuwarten. Die Herausforderungen sind groß.
Teamspeak
Überraschende Rückkehr eines Klassikers
TeamSpeak gilt als einer der Pioniere unter den Gaming-Sprach-Chats, der sich jetzt zurückmeldet. Nach Jahren im Schatten von Discord präsentiert das Unternehmen ein umfassendes Update (TeamSpeak 6 / TS6), das die Plattform modernisiert und mit neuen Funktionen ausstattet.
Die Version 6 von TeamSpeak bringt eine überarbeitete Benutzeroberfläche, die sich optisch an Discord orientiert. Nutzer finden nun auf der linken Seite eine Serverliste samt Kontakten, während einzelne Kanäle nach Themen oder Spielen geordnet werden können. Eine der Hauptneuerungen ist die integrierte Bildschirmübertragung, die kostenlose Streams in einer Qualität von bis zu 1440p bei 60 FPS ermöglicht.
Unter anderem das Screensharing soll Teamspeak 6 neuen Aufwind verschaffen
Einfachere Serververwaltung und flexible Nutzung
TeamSpeak vereinfacht zudem den Prozess der Serververwaltung. Nutzer können nun direkt in der Anwendung Server mieten und verwalten, was bisher nur über externe Anbieter möglich war. Dennoch werden mindestens 3,99 US-Dollar fällig – und das für nur fünf Nutzer. Für kostenbewusste Anwender bleibt die Option bestehen, einen TeamSpeak-Server auf einem Raspberry Pi oder NAS-System selbst zu hosten.
Das neue Preismodell von TeamSpeak könnte für viele Nutzer attraktiv sein. Im Gegensatz zu Discord, wo Premium-Funktionen wie hochauflösendes Streaming ein kostenpflichtiges Nitro-Abonnement erfordern, bietet TeamSpeak diese Funktionen für alle Nutzer eines Servers kostenlos an. Lediglich der Serverbetreiber zahlt eine Gebühr, die sich nach der Anzahl der gleichzeitigen Nutzer richtet.
Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz der Verbesserungen steht TeamSpeak vor Herausforderungen. Die Benutzerfreundlichkeit, insbesondere beim Hochladen von Bildern und der kanalübergreifenden Kommunikation, scheint noch nicht optimal zu sein. Zudem muss sich TeamSpeak gegen die etablierte und kostenlose Grundversion von Discord behaupten. Discord hat in den letzten Jahren eine dominante Stellung erreicht und bietet neben Sprach- und Videochat auch umfangreiche Community-Funktionen.
Trotzdem: Für viele langjährige Nutzer weckt die Rückkehr von TeamSpeak nostalgische Gefühle. Simon Batt von XDA Developers erinnert sich: “Es versetzt mich zurück in die Zeit, als meine Freunde und ich uns in einem Audiokanal trafen, um 40-Mann-Molten-Core-Raids in World of Warcraft zu machen, als es noch keine Erweiterungen gab.”
TeamSpeak muss nun beweisen, dass es mehr als nur Nostalgie zu bieten hat. Die Stärken von TeamSpeak liegen traditionell in der Audioqualität und der geringen Latenz. Diese Aspekte könnten für kompetitive Gamer interessant sein. Zudem könnte die Möglichkeit, Server selbst zu hosten, für datenschutzbewusste Nutzer ein Argument sein.
Was denkt ihr über TeamSpeaks Comeback? Seht ihr eine Chance für die Plattform neben Discord? Teilt eure Erfahrungen in den Kommentaren.
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Herunterladen Discord – Kostenlose Teamspeak-Alternative
Zusammenfassung
- TeamSpeak plant Comeback mit umfassendem Update gegen Discord
- Neue Version 6 mit überarbeiteter Benutzeroberfläche und Funktionen
- Kostenlose Bildschirmübertragung in hoher Qualität für alle Nutzer
- Vereinfachte Serververwaltung direkt in der Anwendung möglich
- Attraktives Preismodell: nur Serverbetreiber zahlen Gebühren
- Herausforderungen: Benutzerfreundlichkeit und starke Konkurrenz
- Nostalgiefaktor und gute Audioqualität als mögliche Vorteile
Siehe auch:
