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Teslas Full Self-Driving direkt für Tod von Motorradfahrer verantwortlich

Tesla wird schon lange dafür kritisiert, dass man das Full Self-Driving (FSD) als Beta auf offenen Straßen testet. Dazu kommt, dass bei Fahrern immer wieder der Eindruck entsteht, dass das Feature mehr leistet. Das hatte vor einigen Monaten tödliche Folgen.

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Tesla Full Self-Driving: Segen oder Fluch?

Autopilot und Full Self-Driving sind zwei Funktionen, die im Mittelpunkt des Tesla-Erlebnisses stehen. Denn der Autobauer und dessen CEO Elon Musk verweisen immer wieder darauf, wie wichtig diese Assistenz- bzw. Automatisierungsfunktionen sind bzw. dass diese eine Art Alleinstellungsmerkmal für Tesla darstellen. Doch beide Features haben ihre Kritiker, die meinen, dass die Tesla-PR dafür sorgt, dass Kunden ihre eigentlich vorgeschriebene Aufsichtspflicht vergessen bzw. ignorieren.

Im vergangenen April ereignete sich ein tragischer Unfall, bei dem ein Motorradfahrer getötet wurde. Wie Reuters berichtet, gab der verantwortliche Tesla-Fahrer zu, dass er den Autopiloten verwendet und gleichzeitig nicht aufgepasst habe. Dabei soll das Fahrzeug “überraschend nach vorn geschossen” sein und “krachte in das Motorrad vor ihm”, so der Polizeibericht – mit tödlichen Folgen.

Nachdem die Behörden Zugriff auf die Fahrzeugdaten bekommen haben, präzisierten sie ihre Erkenntnisse, nämlich, dass zum Zeitpunkt des Unfalls Full Self-Driving aktiv gewesen sei. Laut einer Polizeierklärung wurde der 56-jährige Fahrer wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung verhaftet. Er hatte zuvor zugegeben, dass er auf sein Handy schaute, während er die Fahrerassistenzfunktion nutzte.

Es ist der zweite Fall, bei dem FSD bewiesenermaßen für den Tod eines Verkehrsteilnehmers verantwortlich ist. Tesla selbst wird man auch dieses Mal keinen direkten Vorwurf machen können, da der Autobauer in seinen Bestimmungen explizit vorschreibt, dass die Verantwortung beim Fahrer selbst liegt.

Tesla ohne LiDAR

Gleichzeitig dürften auch die Stimmen der Kritiker lauter werden, die darauf verweisen, dass Tesla sich zu sehr auf herkömmliche Kameras bzw. KI-Funktionen verlässt und auf die wesentlich zuverlässigere LiDAR-Funktionalität (aus Kostengründen) verzichtet – und auch zu wenig tut, um die Erwartungen an derartige Systeme zu dämpfen bzw. vor potenziellen Gefahren nicht ausreichend warnt.

Zusammenfassung

  • Tesla testet FSD-Feature als Beta im öffentlichen Verkehr
  • Fahrer überschätzen oft die Fähigkeiten des Autopiloten und FSD
  • Tragischer Unfall im April: Tesla-Fahrer tötete Motorradfahrer
  • Fahrer gab zu, während der Nutzung des Autopiloten abgelenkt gewesen zu sein
  • Behörden bestätigten, dass FSD zum Unfallzeitpunkt aktiv war
  • Fahrer wurde wegen fahrlässiger Tötung verhaftet
  • Kritiker bemängeln Teslas Abhängigkeit von Kameras und KI ohne LiDAR

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