Der Vorteil des Badens im See ist, dass man am Ufer inmitten der Natur sitzen kann. Das erhöht den Erholungsfaktor. Außerdem kommt man nicht wie im Freibad mit Chlor in Kontakt.
Die Stellen, an denen man im See baden darf, sind mit Schildern gekennzeichnet. Es gibt auch Strandbäder, die an einem See liegen, und dort ist meist auch eine Badeaufsicht vor Ort.
Badeverbote sind ebenfalls ausgeschildert und sollten unbedingt beachtet werden. Dort kann das Baden zu gefährlich sein. Es kann sein, dass es dort starke Strömungen gibt, der Untergrund zu dicht bewachsen ist oder sich Felsen im Wasser befinden. Das Baden an solchen Stellen kann lebensgefährlich sein.
Vorsicht: Darauf müssen Sie beim Baden im See unbedingt achten
Überschätzen Sie sich nicht und machen Sie keine Rennen im See. Das klingt einfach, ist aber sehr wichtig. Schwimmen Sie nicht zu weit hinaus, denn der Rückweg ist meist länger als der Hinweg. Auf dem Rückweg sind die Kräfte bereits verbraucht. Es gibt auch keine Wände wie im Schwimmbad, an denen man sich festhalten kann. Man muss es allein bis zum Ufer schaffen.
Sprünge ins Wasser unterlassen Sie am besten ganz, Kopfsprünge sowieso: Sie können im Ufer- und Flachwasserbereich lebensgefährlich sein und bei einem Unfall bleibende Schäden hinterlassen. Sie kennen den Untergrund nicht und wissen nicht, ob das Wasser tief genug ist, um gefahrlos hineinzuspringen.
Meiden Sie die Mittagshitze am See. Grundsätzlich besteht bei sehr hohen Außentemperaturen die Gefahr, dass Ihr Kreislauf die Abkühlung im Wasser nicht gut verkraftet. Wenn Ihnen im Wasser schwindlig wird oder Sie ohnmächtig werden, besteht Ertrinkungsgefahr.
Natürliche Gewässer bergen ohnehin immer die Gefahr von unsichtbaren kalten Strömungen. Wenn man beim Schwimmen in eine solche Kaltwasserzone gerät, kann der Kreislauf schnell versagen und zusammenbrechen. Das ist lebensgefährlich.
Wenn Sie bläulich-grüne Schlieren im Wasser entdecken, sollten Sie auf das Baden verzichten. Das können Blaualgen oder Ansammlungen von Cyanobakterien sein. Diese sind in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich. Sie können Hautreizungen, Übelkeit und Durchfall verursachen. Informieren Sie sich, ob es in Ihrer Region Badeverbote wegen Blaualgen gibt.
Sobald ein Gewitter aufzieht, gilt: Raus aus dem Wasser! Im Freibad genauso wie im Badesee. Schutz suchen in einem Haus mit Blitzableiter oder im Auto. Wenn beides nicht in der Nähe ist, sollten Sie schon vor dem Gewitter nach Hause gehen.
Baden im See: So schwimmen Sie entspannt
Auch wenn Badekappen nicht gerade der letzte Schrei sind, können sie am See sehr nützlich sein. Wer eine neonfarbene Badekappe trägt, ist für Boote und Retter besser sichtbar und kann im Notfall schneller oder gar nicht gerettet werden.
Es ist ratsam, nie alleine ins Wasser zu gehen. Mit einem Freund oder in einer größeren Gruppe gibt es mehr Menschen, die im Notfall helfen, Hilfe holen oder einen Notruf absetzen können.
Achten Sie generell auf Ihre Mitmenschen. Im Sommer, besonders bei sehr hohen Temperaturen, möchte jeder einen erholsamen Tag verbringen und wenn jeder auf seinen Nachbarn achtet und ein wenig Rücksicht nimmt, wird der Tag am See für alle ein voller Erfolg.
Genügend zu trinken und zu essen mitzunehmen ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene sinnvoll. Eine Kühltasche mit Kühlakkus eignet sich, um Mitgebrachtes lange frisch zu halten. Gerade bei Hitze sollte man ausreichend trinken, an normalen Tagen mindestens 2 Liter pro Tag. An sehr heißen Tagen darf es ruhig mehr sein.