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Ursachen für Morbus Dupuytren – FOCUS online

Warum entsteht Morbus Dupuytren? Erfahren Sie die wichtigsten Risikofaktoren und wie sie die Entwicklung der Krankheit beeinflussen.

Morbus Dupuytren ist eine Erkrankung, die durch eine Verdickung und Verkürzung des Bindegewebes in der Handinnenfläche, der sogenannten Palmaraponeurose, gekennzeichnet ist. Diese Veränderung führt zu knotigen und strangförmigen Wucherungen, die sich über die Handinnenfläche bis zu den Fingern ausdehnen können. Im weiteren Verlauf der Erkrankung ziehen sich diese Stränge zusammen und verursachen eine Beugestellung der betroffenen Finger, die nicht mehr vollständig gestreckt werden können. Betroffene haben oft keine Schmerzen, jedoch ist die eingeschränkte Beweglichkeit der Finger das Hauptproblem. Die Erkrankung tritt häufig beidseitig auf und betrifft vor allem Männer zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr.

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Was sind die Ursachen von Morbus Dupuytren?

Die genauen Ursachen von Morbus Dupuytren sind bislang nicht vollständig geklärt. Forscher vermuten jedoch, dass eine Vielzahl von Faktoren zur Entstehung der Erkrankung beitragen könnten.

Eine wesentliche Rolle spielt die genetische Veranlagung. Studien zeigen, dass Morbus Dupuytren familiär gehäuft auftritt. Eine Zwillingsstudie aus Dänemark hat eine Heritabilitätsrate von 80 Prozent für die Erkrankung an der Dupuytren-Kontraktur errechnet. Hierbei wurde festgestellt, dass die Krankheit polygenetischen Ursprungs und sehr komplex ist, mit bisher 26 assoziierten Genloci.

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Hormonelle und metabolische Störungen werden ebenfalls als Risikofaktoren angesehen. Morbus Dupuytren tritt häufiger bei Menschen mit Diabetes, Lebererkrankungen und hormonellen Ungleichgewichten auf. Auch bestimmte Medikamente, insbesondere solche zur Behandlung von Epilepsie, sind mit einem erhöhten Risiko verbunden.

Darüber hinaus gibt es eine Häufung der Erkrankung bei Personen, die bestimmte Lebensgewohnheiten haben. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind bekannte Risikofaktoren. Die Arbeit mit vibrierenden Werkzeugen kann ebenfalls zur Entwicklung von Morbus Dupuytren beitragen.

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Kann Morbus Dupuytren durch Umwelteinflüsse ausgelöst werden?

Während die genetischen Faktoren eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Morbus Dupuytren spielen, gibt es Hinweise darauf, dass auch Umwelteinflüsse eine Rolle spielen könnten. Menschen, die über lange Zeiträume hinweg mit vibrierenden Werkzeugen arbeiten, haben ein erhöhtes Risiko, an der Erkrankung zu leiden. Dies könnte durch die ständige mechanische Belastung und Mikrotraumen des Gewebes bedingt sein.

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Es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise dafür, dass spezifische Umweltfaktoren die Krankheit direkt verursachen. Die Krankheit entwickelt sich meist über Jahre hinweg, und die genaue Kausalkette bleibt unklar. Es wird vermutet, dass die Umweltfaktoren nur in Kombination mit einer genetischen Prädisposition auslösend wirken können.

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Welche Rolle spielt der Lebensstil bei der Entstehung von Morbus Dupuytren?

Ein ungesunder Lebensstil kann das Risiko für Morbus Dupuytren erhöhen. Rauchen und Alkoholkonsum sind hierbei besonders hervorzuheben. Nikotin und Alkohol können die Durchblutung beeinträchtigen und somit die Gesundheit des Bindegewebes negativ beeinflussen. Menschen mit einem hohen Konsum dieser Substanzen haben ein höheres Risiko, an Dupuytren zu erkranken.

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Auch Diabetes mellitus ist eng mit Morbus Dupuytren verbunden. Menschen mit Diabetes haben oft eine schlechtere Wundheilung und eine erhöhte Neigung zu Bindegewebserkrankungen. Eine gute Blutzuckerkontrolle kann daher helfen, das Risiko zu minimieren.

Was sind die Risikofaktoren für Morbus Dupuytren?

Risikofaktoren für Morbus Dupuytren umfassen ein breites Spektrum an genetischen, medizinischen und umweltbedingten Faktoren. Genetische Prädisposition, insbesondere bei Menschen europäischer Abstammung, spielt eine zentrale Rolle. Männer sind häufiger betroffen als Frauen, wobei die Krankheit meist nach dem 40. Lebensjahr auftritt.

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Zu den medizinischen Risikofaktoren zählen Diabetes, Lebererkrankungen und die Einnahme bestimmter Medikamente, wie beispielsweise Antiepileptika. Alkohol- und Nikotinabusus sind ebenfalls wichtige Risikofaktoren.

Es gibt auch eine erhöhte Prävalenz anderer Fibromatosen bei Betroffenen, wie zum Beispiel Morbus Ledderhose und Morbus Peyronie. Diese Assoziation deutet darauf hin, dass ähnliche pathogenetische Mechanismen zugrunde liegen könnten.

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Können medizinische Zustände Morbus Dupuytren beeinflussen?

Bestimmte medizinische Zustände können das Risiko für die Entwicklung von Morbus Dupuytren erhöhen. Dazu gehören vor allem Diabetes mellitus und chronische Lebererkrankungen. Beide Erkrankungen können zu einer schlechteren Durchblutung und einer erhöhten Bildung von Bindegewebszellen führen, was die Entstehung von Morbus Dupuytren begünstigen kann.

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Auch bestimmte Medikamente, insbesondere solche, die zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden, sind mit einem höheren Risiko verbunden. Es wird vermutet, dass diese Medikamente durch ihre Wirkung auf das Nervensystem indirekt die Gesundheit des Bindegewebes beeinflussen können.

Warum tritt Morbus Dupuytren häufiger bei Männern auf?

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die unterschiedliche Häufigkeit der Erkrankung bei Männern und Frauen. Männer sind wesentlich häufiger betroffen als Frauen, und bei ihnen schreitet die Krankheit oft schneller voran. Die Gründe dafür sind noch nicht vollständig geklärt, könnten aber in hormonellen Unterschieden liegen. Es wird vermutet, dass männliche Hormone die Vermehrung der Myofibroblasten fördern könnten.

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Gibt es eine Möglichkeit, Morbus Dupuytren vorzubeugen?

Da die genauen Ursachen für Morbus Dupuytren nicht vollständig bekannt sind, gibt es keine klaren Präventionsstrategien. Menschen mit einer familiären Veranlagung sollten jedoch auf einen gesunden Lebensstil achten, um das Risiko zu minimieren. Dies umfasst den Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum sowie eine gute Blutzuckerkontrolle bei Diabetes.

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Regelmäßige ärztliche Untersuchungen können helfen, erste Anzeichen der Erkrankung frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls präventive Maßnahmen zu ergreifen. Bei Verdacht auf eine familiäre Häufung der Erkrankung kann eine genetische Beratung sinnvoll sein.

Checkliste: Bin ich gefährdet, an Morbus Dupuytren zu erkranken?

Möglicherweise haben Sie aktuell keine Symptome von Morbus Dupuytren, aber ein erhöhtes Risiko, die Erkrankung zu entwickeln. Je mehr der folgenden Fragen Sie mit “Ja” beantworten, desto höher ist Ihr Risiko für Morbus Dupuytren.

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  • Kommt Morbus Dupuytren in Ihrer Familie vor?
  • Sind Sie männlich und über 40 Jahre alt?
  • Haben Sie Diabetes oder eine chronische Lebererkrankung?
  • Konsumieren Sie regelmäßig Alkohol?
  • Rauchen Sie?
  • Arbeiten Sie mit vibrierenden Werkzeugen?
  • Haben Sie bemerkt, dass Ihre Finger sich langsam verkrümmen und Sie Schwierigkeiten haben, sie vollständig zu strecken?
  • Nehmen Sie Medikamente gegen Epilepsie ein?
  • Haben Sie eine genetische Veranlagung für Fibromatosen wie Morbus Ledderhose oder Morbus Peyronie?
  • Haben Sie eine Verhärtung oder Knotenbildung in der Handinnenfläche bemerkt?

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Über Vanessa Schierz

Vanessa Schierz ist selbstständige Physiotherapeutin und Heilpraktikerin. Seit 2014 unterstützt sie Patienten nicht nur mit klassischen Behandlungen, sondern auch als zertifizierte Ernährungsberaterin sowie Fitness- und Personaltrainerin. Ihre Expertise erweiterte sie als Dozentin für Trainingslehre, Gesundheitstraining und Krankheits- sowie Ernährungslehre in Großunternehmen, wo sie Gesundheitsfitnesstrainer ausbildete. Von 2015 bis 2017 leitete Vanessa Schierz die Trainingsfläche eines Gesundheitsfitnessstudios und organisierte Gesundheitsveranstaltungen. Seit 2017 ist sie in eigener Praxis tätig und behandelt Patienten mit Sportverletzungen und orthopädischen Erkrankungen.

Wichtiger Hinweis: Dies sind nur allgemeine Informationen und nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie gedacht. Sie ersetzen keinesfalls eine fachärztliche Beratung. Bei Beschwerden, Fragen oder Unsicherheiten bezüglich des Themas Morbus Dupuytren sollten Sie immer eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren. Nur eine qualifizierte medizinische Fachkraft kann eine fundierte Diagnose stellen und die geeignete Behandlung für Ihre spezifischen gesundheitlichen Bedürfnisse empfehlen.

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