Das legendäre Spiel mit den Blöcken ist mittlerweile schon über 13 Jahre alt. Jetzt hat der schwedische Erfinder des Titels einen Nachfolger angekündigt. Viele Fans sind begeistert. Ob das Spiel jedoch jemals erscheint, ist mehr als fraglich.
Microsoft
Pläne für “Minecraft 2”
Minecraft ist mit über 300 Millionen verkauften Kopien das erfolgreichste Videospiel aller Zeiten. Es schlägt sogar Grand Theft Auto 5 um Längen (205 Millionen Verkäufe). Sowohl Erwachsene als auch Kinder spielen seit dem ursprünglichen 1.0 Release 2011 mit Begeisterung das charmante Sandbox-Game mit pixeliger Block-Grafik, in dem so gut wie alles möglich ist. So baute ein Fan z.B. die gesamte Galaxis aus Star Wars nach.
Während dem Spiel mit den Updates “Trails & Tales” und “Tricky Trials” erst vorletztes bzw. letztes Jahr weitere Inhalte hinzugefügt wurden, hat der Urvater von Minecraft Markus ‘Notch’ Persson jetzt eine Ankündigung gemacht, die bei den Fans des Titels für viel Aufsehen gesorgt hat. Denn der Entwickler möchte sich an die Arbeit zu einem “Nachfolger im Geiste” machen.
Befragung bringt klares Ergebnis
So startete Persson am 1. Januar auf X eine Umfrage, bei der seine Follower darüber abstimmen konnten, an welchem Projekt er in Zukunft arbeiten solle. Dabei standen ein Roguelike zur Auswahl, an dem Persson bisher getüftelt hatte, und Minecraft 2. Wenig überraschend stimmte bisher mit knapp 80 Prozent die klare Mehrheit der über 270.000 teilnehmenden Nutzer für den zweiten Teil des berühmten Pixel-Abenteuers. Zwar läuft die Befragung noch für ein paar Tage, mit einer grundlegenden Veränderung des Ergebnisses ist aber wohl nicht mehr zu rechnen.
In einem weiteren Post, der mittlerweile wieder gelöscht wurde, aber noch auf Reddit zu finden ist, schrieb ‘Notch’ dann, er habe “im Grunde Minecraft 2 angekündigt”. Gleichzeitig bereitet er die Fans des Spiels aber auch auf eine mögliche Enttäuschung vor: “Nachfolger (von Spielen) sind meistens irgendwie … ihr wisst schon … abgehalftert. Tragisch”. Außerdem wolle er nicht in Konkurrenz zum ursprünglichen Spiel treten, das vom Mojang Studios entwickelt wird, welches seit 2014 zu den Xbox Game Studios gehört.
Umsetzung ungewiss
Mit Sicherheit müsste “Minecraft 2” ohnehin einen anderen Namen tragen, da die Markenrechte bei Microsoft liegen. Die hatte Persson vor einem Jahrzehnt für stattliche 2,5 Milliarden US-Dollar an den Redmonder Konzern abgetreten. Seitdem hat der Urvater des Spiels zwar einige andere Gaming-Projekte begonnen, aber nie eines davon fertiggestellt. Es wäre also gut möglich, dass auch der Nachfolger zu Minecraft nie das Licht der Welt erblickt.
Persson ist zudem nicht unumstritten. So machte er in der Vergangenheit etwa mit homophoben Aussagen auf sich aufmerksam. Die veranlassten Microsoft 2019 sogar dazu, alle Verweise auf den Erfinder aus dem Spiel zu entfernen.
Zusammenfassung
- Minecraft-Erfinder Markus Persson kündigt möglichen Nachfolger an
- Umfrage auf X: 80 Prozent der Teilnehmer für ‘Minecraft 2’
- Persson warnt vor möglicher Enttäuschung bei Spielenachfolgern
- Markenrechte liegen bei Microsoft, Name müsste geändert werden
- Umsetzung des Projekts ist aufgrund Perssons Vorgeschichte fraglich
- Persson ist wegen kontroverser Aussagen nicht unumstritten
- Minecraft ist mit 300 Millionen verkauften Kopien Rekordhalter
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