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    Vitamin-D: Wer an einem Mangel leidet – und welche Werte ideal sind

    Vitamin D nehmen viele Deutsche als Nahrungsergänzungsmittel. Zurecht? Ernährungswissenschaftler Martin Smollich erklärt, wann Sie an einem Vitamin-D-Mangel leiden und wie Sie eine gefährliche Vitamin-D-Überdosierung verhindern.

    Fast jeder Zweite schluckt es: Rund 42 Prozent der Menschen in Deutschland nahmen Vitamin-D-Ergänzungsmittel. Das ergab eine Statista-Umfrage. Damit ist es das Vitamin, das am häufigsten als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird.

    Ist das für alle Menschen wirklich sinnvoll und notwendig? Vitamin D ist immer wieder vieldiskutiert. Für den Pharmakologen Martin Smollich ist klar: „Für keinen anderen Mikronährstoff ist die Versorgungslage so schlecht wie für Vitamin D. Eine ausreichende und erst recht eine optimale Versorgung mit Vitamin D kann praktisch nur über Supplemente sichergestellt werden.“ Auch er selbst nimmt es als Nahrungsergänzung.

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    Dennoch empfiehlt der Wissenschaftler nicht pauschal allen Menschen in Deutschland, Vitamin D einzunehmen. Ob jemand tatsächlich an einem Mangel leidet, zeigt allein der Wert im Blut. Das heißt: Bevor Sie sich Tabletten aus der Apotheke oder in der Drogerie holen, lassen Sie unbedingt Ihren Blutwert beim Arzt bestimmen.

    Für FOCUS online beantwortet der Ernährungswissenschaftler die wichtigsten Fragen zu Vitamin D:

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    Wer hat in Deutschland (besonders) mit Vitamin-D-Mangel zu kämpfen?

    „In Deutschland haben besonders viele Menschen im Winter mit Vitamin-D-Mangel zu kämpfen. Laut offiziellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind nur etwa 17 Prozent der Bevölkerung ausreichend mit Vitamin D versorgt. Das bedeutet, dass mehr als 80 Prozent der Menschen nicht genügend Vitamin D haben. Der Hauptgrund für diesen Mangel ist die saisonale Abhängigkeit von Sonnenlicht, da Vitamin D in unserem Körper durch Sonneneinstrahlung produziert wird. Zudem sind die verfügbaren Lebensmittel, die Vitamin D enthalten, wie fetter Seefisch, Lebertran und Innereien, in der Ernährung vieler Menschen kaum vertreten.“

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    Wer muss wirklich über Vitamin-D-Präparate ergänzen?

    „Der größte Dachverband der Endokrinologen, die Endocrine Society, hat vier Gruppen ausgemacht, die am meisten von Vitamin-D-Supplementierung profitieren würden:

    1. Schwangere
    2. Kinder, ab neugeboren bis zum Alter von 18 Jahren
    3. ältere Menschen ab 75 Jahre, möglicherweise schon ab 60 oder 65 Jahren
    4. Menschen mit einer Zuckerstoffwechselstörung oder mit Diabetes

    Für diese und alle anderen gilt: Je nachdem, was die Messung ergibt, sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll.“

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    Welche Idealwerte sollten wir erreichen?

    „Die Idealwerte für den Vitamin-D-Spiegel im Blut liegen zwischen 75 und 125 Nanomol pro Liter (= 30 bis 50 Nanogramm pro Milliliter). Es ist zu empfehlen, den Vitamin-D-Spiegel regelmäßig zu messen, um sowohl Über- als auch Unterdosierungen zu vermeiden.“

    Welche Gefahren drohen bei einer Überdosierung von Vitamin D?

    „Eine Überdosierung von Vitamin D ist selten, aber möglich und kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Gerade bei den wasserlöslichen B-Vitaminen hält sich leider hartnäckig dieser Glaube, dass alles wieder ausgeschieden wird, was der Körper nicht braucht und man daher gar nicht überdosieren könne. Ich vergleiche das gerne mit Alkohol. Wenn ich Alkohol trinke, wird der auch abgebaut und ausgeschieden. Aber in der Zeit, in der er im Körper ist, kann er sehr wohl zu Vergiftungen und Schäden führen. Nur weil also irgendwas irgendwann ausgeschieden wird, heißt das nicht, dass das vorher harmlos ist.

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    Eine zu hohe Dosis Vitamin D kann zu einem Anstieg des Kalziums im Blut führen, was Gefäßschäden und Verkalkungen zur Folge haben kann. Dies betrifft insbesondere die kleinen und empfindlichen Nierengefäße. Das kann zu Nierenschäden oder sogar Nierenversagen führen. Weitere Risiken sind Herzrhythmusstörungen und eine Verkalkung der Aortenklappe. Das gilt es zu vermeiden.

    Ich plädiere deswegen immer für eine Messung. So lässt sich nicht nur die Überdosierung, sondern auch Unterdosierung verhindern. Denn es gibt Menschen, die Risikofaktoren wie zum Beispiel hohen Alkoholkonsum, Adipositas oder Stoffwechselstörungen haben. Die brauchen täglich viel mehr als die 4000 internationalen Einhalten, um auf einen normalen Spiegel zu kommen.“

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