Der beliebte Open-Source-Media-Player VLC kündigte auf der CES 2025 eine KI-Funktion für Offline-Untertitel in Echtzeit an und löste damit viel Interesse aus. Gleichzeitig feiert die Software einen neuen und beeindruckenden Meilenstein bei den Download-Zahlen.
KI-Revolution für Filmfans
Der VLC Media Player, bekannt für seine Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit, sorgt auf der CES 2025 für einiges an Aufsehen. Die Open-Source-Software präsentiert eine innovative Funktion, die das Filmerlebnis vor allem beim Genuss von fremdsprachigen Filmen und Serien verändern könnte: KI-generierte Untertitel in Echtzeit – und das komplett offline.
Wie TechCrunch berichtet, demonstrierte VideoLAN die neue Funktion auf bereits der CES. Besucher konnten sich am Messestand von der Leistungsfähigkeit des Systems überzeugen, das Untertitel in verschiedenen Sprachen wie Hebräisch, Deutsch, Japanisch und Französisch generierte.
Diese Neuerung ermöglicht es Nutzern, für beliebige Videos in Echtzeit Untertitel zu erhalten und diese auch unmittelbar in verschiedenen Sprachen zu übersetzen. Das Besondere daran ist, wie bereits erwähnt, dass die Funktion vollständig offline arbeitet und lokale Open-Source-KI-Modelle nutzt. Das gewährleistet nicht nur den Schutz der Privatsphäre, sondern macht die Nutzung auch unabhängig von einer Internetverbindung.
Für Sprachlerner, Cineasten und alle, die gerne internationale Filme und Serien schauen, eröffnen sich damit neue Möglichkeiten. Videos können damit in der gewünschten Sprache genossen werden, ohne auf externe Dienste zurückgreifen zu müssen.
Meilenstein: Sechs Milliarden Downloads
Neben der KI-Innovation gibt es für das VLC-Team einen weiteren Grund zum Feiern: Der Media Player hat kürzlich die Marke von sechs Milliarden Downloads weltweit überschritten. Dies unterstreicht die anhaltende Beliebtheit und Relevanz der Software.
Jean-Baptiste Kempf, Präsident von VideoLAN, betonte in einem LinkedIn-Post:
Die Zahl der aktiven Nutzer von VLC wächst tatsächlich, selbst in diesem Zeitalter der Streaming-Dienste.
Jean-Baptiste Kempf, Präsident von VideoLAN
Eine bemerkenswerte Leistung, bedenkt man die starke Konkurrenz durch kommerzielle Anbieter.
VLC hält trotz seines Erfolgs an seinem werbefreien Modell, das keine Daten sammelt, fest. Anders als viele Open-Source-Projekte, die auf Spenden angewiesen sind, gelingt es VideoLAN, sein kostenloses Angebot ohne Kompromisse aufrechtzuerhalten.
Die Wurzeln des VLC Media Players reichen übrigens bis ins Jahr 1996 zurück, als Studenten der École Centrale Paris das Projekt als akademisches Netzwerk-Videostreaming-Experiment starteten. Seitdem hat sich VLC zu einem der meistgenutzten Mediaplayer weltweit entwickelt.
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Zusammenfassung
- VLC kündigt KI-generierte Echtzeit-Untertitel auf der CES 2025 an
- Neue Funktion ermöglicht offline Untertitel in verschiedenen Sprachen
- KI-Modelle arbeiten lokal und schützen so die Privatsphäre der Nutzer
- VLC erreicht den Meilenstein von sechs Milliarden Downloads weltweit
- Trotz Streaming-Diensten wächst die Zahl der aktiven VLC-Nutzer
- VideoLAN hält an werbe- und datensammelfreiem Modell fest
- VLCs Ursprung liegt in einem Studentenprojekt von 1996
Siehe auch: