Duisburg. Indra Bergs (23) ist Kandidatin bei Germany’s Next Topmodel. Sie gibt einen Einblick hinter die Kulissen – und arbeitet in Duisburgs bekanntester Kneipe.
Die erste Folge der Castingshow Germany’s Next Topmodel (GNTM) wird am Donnerstagabend, 13. Februar, um 20.15 Uhr auf dem Privatsender Prosieben ausgestrahlt – eine der teilnehmenden Kandidatinnen ist Indra Bergs aus Duisburg. Wie die 23-Jährige die Dreharbeiten mit Heidi Klum erlebt hat.
„Ich war erst mal schockiert“, erzählt Indra Bergs über die Zusage bei der Castingshow. Schon zweimal hatte sie sich zuvor beworben und es nicht in die Sendung geschafft. Dabei bringt sie einiges mit, um in der Modewelt erfolgreich zu werden, sagt sie. Die Duisburgerin beschreibt sich als „hochsensibel und empathisch“. Sie könne sich gut in Rollen hineinversetzen. „Das ist auch beim Modeln wichtig“, sagt die studierte Schauspielerin.
Singen, Modeln, Schauspielen: „Ich war schon immer ein Aufmerksamkeitssauger“
Die Idee, bei Heidi Klums Castingshow teilzunehmen, hat die Duisburgerin schon länger. „Ich war schon immer ein Aufmerksamkeitssauger“, sagt sie. Schon in der Grundschule hat sie die Hauptrolle im Musical „Regenbogenfisch“ gespielt. In ihrer Freizeit singt sie gerne, macht auch Sport und geht spazieren.
Indra (links) auf dem Laufsteg bei Germany’s Next Topmodel.
© Prosieben | Daniel Graf
Indra ist in Duisburg geboren und aufgewachsen. Sie wohnt in Neudorf mit zwei Katzen in einer kleinen Wohnung. An dem Stadtteil mag sie den direkten Zugang zum Wald. Viele werden ihr Gesicht vielleicht kennen: Seit drei Jahren arbeitet sie als Werkstudentin in der Kneipe „Finkenkrug“.
GNTM: Kandidatin Indra Bergs ist studierte Schauspielerin
Bis zur zehnten Klasse wollte Indra Grundschullehrerin werden. Ihre Eltern haben ihr empfohlen, „etwas Sicheres zu machen“. In einem Literaturkurs hat ihre Lehrerin auf dem Steinbart-Gymnasium ihr Schauspieltalent entdeckt. Deshalb entschied sie sich, in Schwerte Filmschauspiel zu studieren. 2024 hat sie ihr Studium abgeschlossen.
Die Schulzeit sei nicht immer leicht gewesen. Ihre Mitschülerinnen und -schüler haben die 23-Jährige oft auf ihr Aussehen reduziert. Dabei habe sie nicht dem Schönheitsideal entsprochen: Mit ihrer Größe (1,79 Meter) und den roten Locken fällt Indra auf. Schlussendlich hat eine Mitschülerin sie auf die Idee gebracht, es mit dem Modeln zu probieren. Seit 2022 modelt die Duisburgerin nebenbei, unter anderem lief sie bei der Fashion Show der Modeschule Düsseldorf.
Mutter-Tochter-Duo: Heidi und Leni Klum ergänzen sich als Jurorinnen
Auch nach 20 Jahren Germany’s Next Topmodel ist der Produktion etwas Neues eingefallen: Weibliche und männliche Kandidaten treten bis zur 13. Folge in getrennten Sendungen gegeneinander an. Los geht es am 13. Februar mit den Frauen. Dort stellen sich rund 100 Teilnehmerinnen den prüfenden Blicken von Heidi Klum. Direkt zu Beginn der Staffel unterstützt Tochter Leni das deutsche Topmodel.
Indra beschreibt das Verhältnis von Mutter und Tochter als liebevoll. Beide wirken sympathisch. Leni finde alle angehenden Models toll, Heidi sei in ihrer Rolle drin und ist ein TV-Profi. Die Chefjurorin versucht, mit Kommentaren und Fragen alles aus den Kandidatinnen herauszulocken.
Heidi und Leni Klum beim Casting der ersten Folge von Germany’s Next Topmodel.
© Prosieben | Daniel Graf
Teilnahme bei GNTM: Langer Auswahlprozess und anstrengende Zeit
Der Teilnahme bei GNTM ist ein langer Auswahlprozess vorausgegangen. Neben einem Vorstellungsvideo wollte die Produktionsfirma auch sehen, wie sich die Duisburgerin vor der Kamera in hohen Schuhen bewegt. In dem kurzen Film stolpert die 23-Jährige und verliert einen High Heel. Sie hat es trotzdem mit dem Material versucht, denn Heidi Klum sei „Personality“ wichtig und Indra ist nach eigenen Angaben nun mal tollpatschig und chaotisch.
Mit Erfolg: Wenige Tage später wird sie angerufen und muss für ein Vorcasting nach München reisen. Indra meistert es erfolgreich. Darauf folgen ein Interview, ein weiteres Walkvideo und ein Gespräch mit einem Psychologen. Nach weiteren internen Auswahlrunden hat sie dann endlich die finale Zusage für die Teilnahme.
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Anstrengend seien beim Casting vor allem die langen Wartezeiten gewesen, gibt sie einen kleinen Einblick hinter die Kulissen. Die Stimmung unter den Kandidatinnen war gut. Das angehende Model hat gehofft, dass vor allem Talent bei der Show zählt, aber der Produktion sind auch Emotionen wichtig. Diese Erfahrung hat die Duisburgerin bei den Dreharbeiten überrascht. Germany’s Next Topmodel bleibe aber eine Castingshow im Reality-TV-Format.
Germany’s Next Topmodel: Ausstrahlung der neuen Staffel startet am 13. Februar
Für die Duisburgerin steht fest: In zehn Jahren will sie lieber Schauspielerin als Model sein. Sie träumt von Rollen in Filmen und Netflix-Serien. Das Modeln ist für sie aber ein zweites Standbein. Wie sie sich in der Castingshow schlägt, ist ab dem 13. Februar immer donnerstags um 20.15 Uhr auf Prosieben oder bei der Streaming-Plattform Joyn zu sehen.
