VW Tayron 2025: Volkswagen bringt einen Mini-Touareg mit drei Antriebsarten zum fairen Preis
Der VW Tiguan bekommt im nächsten Frühjahr einen großen Bruder und der trägt nicht mehr den Namenszusatz XL oder Allspace, sondern bildet als Tayron eine eigene Modellreihe.
So langsam blickt bei der Nomenklatur der Volkswagen-Crossover wirklich keiner mehr durch. Touareg, Tiguan, Taigo, T-Cross, T-Roc und ganz zu schweigen von den weiteren Modellen aus China oder Südamerika wie Taos oder Terramont. Jetzt kommt der neue Tayron und dieser 4,77 Meter Crossover mit Premiumansprüchen soll die wichtige Lücke zwischen Touareg sowie Tiguan schließen und durch die Abgrenzung zum bekannten Mittelklassemodell mehr Begehrlichkeiten bei den Kunden wecken.
VW Tayron wird ein neuer Tiguan-Gegner
Was der Name ebenfalls aussagt: der Tayron trägt nicht einen Hauch ID oder modularer Elektrobaukasten in sich. Ein reiner Verbrenner mit viel Platz und entsprechendem Komfortniveau, der auf Wunsch auch als Plug-in-Hybridversion zu bekommen ist. Die Technik ist ebenso wie die MQB-Plattform identisch mit dem bekannten und noch jungen Tiguan, der eine der Stützen im Modellprogramm der Wolfsburger ist.
Hybrid statt Elektro, Diesel-Option kommt ebenfalls
Der Tayron kommt als XL-Tiguan gerade recht, denn die Elektroverkäufe tun sich auf vielen Märkten schwer. Da kommt ein entsprechend dimensionierter Mittelklasse-SUV mit solider Antriebstechnik gerade recht. Der größte Unterschied zum Tiguan ist sein Längenzuwachs, der potenziellen Kunden die Möglichkeit gibt, den Tayron auch mit sieben Sitzplätzen zu bekommen, weil er an sich auch die Position eines Familienvans einnehmen soll.
Die meisten Kunden in Europa werden ihn jedoch in der bekannten fünfsitzigen Konfiguration ordern, was einen gewaltigen Laderaum im Heck Realität werden lässt. So liegt das Kofferraumvolumen je nach Sitzkonfiguration zwischen 885 und 2090 Litern – das ist immens. Selbst als Siebensitzer sind es noch 345 Liter. Und wenn das nicht reichen sollte? Während gerade viele Elektro-Crossover bei der Anhängelast mächtig patzen, sieht das beim Tayron anders aus, denn der kann je nach Antriebsvariante bis zu 2500 Kilogramm an den Haken nehmen.
XXL-Kofferraum, 2,5 Tonnen Anhängelast
Damit Personen und Ladung ebenso flott wie effizient transportiert werden können, bietet Volkswagen den Tayron mit einem breiten Motorenangebot an. Hybrid, Plug-in-Hybridantrieb, Diesel oder Benziner – abseits eines reinen Elektroantriebs ist alles zu bekommen:
- Diesel und Benziner sind auf Wunsch mit einem Allradantrieb kombiniert, während die Hybridversionen auch weiterhin allein über die Vorderachse angetrieben werden.
- Basisvariante ist der Tayron 1.5 eTSI, der 110 kW / 150 PS leistet und ebenso wie alle Modelle über ein Doppelkupplungsgriebe seine Leistung nach vorne verteilt.
- Interessanter sind für einige Kunden wohl die beiden Plug-in-Hybriden, die wahlweise mit 150 kW / 204 PS oder 200 kW / 272 PS angeboten werden.
- Wer flotter unterwegs sein will, dürfte sich eher für den 193 PS starken 4×4-Diesel oder den Topbenziner mit 195 kW / 265 PS entscheiden. Beide bieten nicht nur den sinnvollen Allradantrieb, sondern auch ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe.
Breite Antriebs-Palette des VW Tayron
Im Innenraum bietet der Tiguan-Bruder Platz für bis zu sieben Personen, obschon der Platz in der optionalen dritten Sitzreihe allein kleineren Kindern zuzumuten ist. Vorn und in der zweiten Reihe sitzt es sich jedoch für Erwachsene überaus bequem und die zahlreichen Verstellmöglichkeiten lassen sich auf Wunsch um eine elektrische Bedienung, Sitzklimatisierung und Massage erweitern. Im Gegensatz zu den elektrischen ID-Modellen geht es im Innern deutlich wertiger zu; nicht zuletzt weil gegen Aufpreis auch edle Ledersitze verfügbar sind und der Kunde sich nicht allein mit Kunstleder oder Stoff begnügen muss.
Preis: Ab 40.000 Euro aufwärts
Die Anzeigen und Bedieneinheiten kennt man von anderen VW-Modellen bereits bestens. Neben den digitalen Instrumenten und dem Head-Up-Display lassen sich die verschiedenen Funktionen ebenso wie Navigation und Soundsystem auf dem 15-Zoll-Display in der Mitte der Armaturentafel bedienen, während ein Beifahrerdisplay aktuell nicht verfügbar ist. Praktisch sind die zahlreichen Ablagen vorne wie hinten, wobei die Verwendung von Hartplastik gerade im unteren Bereich der Verkleidungen nicht zum gehobenen Anspruch des großen Tiguan-Bruders passen will. Preislich dürfte der neue VW Tayron bei knapp über 40.000 Euro starten.
Von Stefan Grundhoff
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