Schrille Alarmtöne vom Handy und heulende Sirenen: Auch in Rheinland-Pfalz werden am Donnerstag die Katastrophen-Warnsysteme getestet.
Beim bundesweiten Warntag wird um 11.00 Uhr wieder ein Probealarm über verschiedene Kanäle ausgelöst. So werden in zahlreiche Städten und Gemeinden die Sirenen auf den Dächern heulen, Handy-Warnapps wie NINA und KATWARN auslösen und die Informationen über Radio, Fernsehen und Informationstafeln im gesamten Bundesland verbreitet werden. Außerdem wird die Probewarnung über Cell Broadcast verbreitet. Um 11:45 Uhr soll es eine Entwarnung geben.
Viele neue Sirenen im Einsatz
Seit der Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 haben die rheinland-pfälzischen Kommunen mehr in den Ausbau des Sirenen-Netzes investiert, wie es seitens des Innenministeriums in Mainz heißt. Demnach sollen beim diesjährigen Warntag viele neue Sirenen im Einsatz sein. Auch in der Landeshauptstadt Mainz wird nach Angaben der Stadt das Sirenen-Netz derzeit ausgebaut. Es sollen mehr Sirenen zu hören sein als noch im Vorjahr.
Vierter bundesweiter Warntag
Der bundesweite Warntag findet zum vierten Mal statt. Es handle sich um einen Stresstest, “um die Warnsysteme, auf Herz und Nieren zu prüfen”, sagte der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Ralph Tiesler. Zudem solle geprüft werden, ob Schwachstellen aus der Vergangenheit abgestellt werden konnten.
Das macht der SWR am bundesweiten Warntag
Auch der SWR ist an das Warnsystem angeschlossen und informiert grundsätzlich im Gefahrenfall über Radio, Fernsehen und Online. Um 11 Uhr wird in der Zentralen Verkehrsredaktion an alle verkehrsführenden Wellen eine rote Warnmeldung gesendet. Zur Verlesung wird das laufende Programm unterbrochen – ähnlich wie bei der Warnmeldung über Falschfahrer.
Das SWR Fernsehen blendet in die laufenden Sendungen einen Text ein (“Crawl”). Auch die Entwarnung um 11.45 Uhr wird im SWR Hörfunk verbreitet.
Außerdem berichtet der SWR auf allen Ausspielwegen über den Verlauf des bundesweiten Warntages, auch Online und auf Socialmedia.
Tiesler bat Bürgerinnen und Bürger, sich an einer anschließenden Umfrage zu ihren Erfahrungen mit den Warnmitteln zu beteiligen. “So können wir die Warnung gemeinsam besser machen”, betonte er.