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Warum sind meine Hände und Füße immer so kalt?

Kalte Gliedmaßen können viele Ursachen haben, von harmlosen bis zu ernsthaften Erkrankungen. Erfahren Sie mehr über Symptome und Behandlungsoptionen.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum sich Ihre Gliedmaßen ständig kalt anfühlen, selbst wenn es nicht besonders kalt ist? Vielleicht sitzen Sie gerade in einem gut beheizten Raum und spüren dennoch die unangenehme Kälte in Ihren Füßen oder Händen. Dieses Phänomen tritt häufig auf und kann viele Ursachen haben.

Kalte Gliedmaßen: Wie kommt es dazu?

Die Durchblutung spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur. Wenn es kalt ist, ziehen sich die Blutgefäße – insbesondere in den äußeren Körperteilen wie den Händen und Füßen – zusammen, um die Wärme im Inneren des Körpers zu halten. Diese Reaktion kann jedoch übertrieben oder gestört sein, was zu einem ständigen Kältegefühl führt.

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Kalte Gliedmaßen können grundsätzlich jeden betreffen, aber einige Personengruppen sind häufiger betroffen als andere:

  • Frauen klagen häufiger über kalte Gliedmaßen als Männer. Dies kann verschiedene Gründe haben, darunter hormonelle Unterschiede und eine höhere Anfälligkeit für niedrigeren Blutdruck.
  • Ältere Menschen sind ebenfalls häufiger betroffen, da die Durchblutung im Alter natürlicherweise abnimmt und das Risiko für Gefäßerkrankungen steigt.

Was sind die Ursachen?

Es gibt viele mögliche Ursachen für kalte Gliedmaßen. Manche sind harmlos und leicht zu beheben, andere können auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hinweisen.

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  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie): Ein niedriger Blutdruck, auch Hypotonie genannt, kann dazu führen, dass weniger Blut in die Extremitäten gelangt. Dies ist eine häufige Ursache für kalte Hände und Füße.
  • Gestörte Wärmeregulation: Dies kann durch eine schlechte Durchblutung oder andere Erkrankungen bedingt sein, die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, seine Temperatur effektiv zu regulieren.
  • Raynaud-Syndrom: Eine Durchblutungsstörung, bei der die Blutgefäße überreagieren und sich zu sehr zusammenziehen, was den Blutfluss einschränkt. Dies führt zu blassen, kalten und manchmal blauen Fingern und Zehen.
  • Schilddrüsenerkrankungen: Erkrankungen der Schilddrüse, insbesondere Unterfunktionen (Hypothyreose), können den Stoffwechsel verlangsamen und die Durchblutung beeinträchtigen. Dies wiederum kann zu kalten Gliedmaßen führen.
  • Gefäßerkrankungen: Erkrankungen der Blutgefäße wie Arteriosklerose können ebenfalls dazu führen, dass die Extremitäten nicht ausreichend durchblutet werden und deshalb kalt bleiben.
  • Psychische Erkrankungen: Auch psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen können indirekt zu kalten Gliedmaßen führen. Stress und Angst können die Durchblutung beeinflussen und so das Kälteempfinden verstärken.

Welche Körperteile können betroffen sein?

Kalte Gliedmaßen sind nicht auf Hände und Füße beschränkt. Im Prinzip können alle Körperteile betroffen sein, je nachdem, wo die Durchblutung gestört ist.

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  • Kalte Beine und Oberschenkel: Kalte Beine und Oberschenkel können durch eine schlechte Durchblutung der unteren Extremitäten verursacht werden, oft bedingt durch Gefäßerkrankungen wie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK).
  • Kalte Pobacken: Auch die Pobacken können sich kalt anfühlen, insbesondere bei langem Sitzen auf harten Oberflächen oder durch eine gestörte Durchblutung.
  • Kalter Rücken und Bauch: Ein kalter Rücken oder Bauch kann ebenfalls ein Zeichen für eine gestörte Durchblutung sein. Dies kann durch langes Sitzen oder Liegen in einer unbequemen Position verschärft werden.
  • Kalte Arme: Kalte Arme sind seltener als kalte Hände oder Füße, können aber ebenfalls durch Durchblutungsstörungen oder andere gesundheitliche Probleme verursacht werden.

Ab wann ist es ein ernsthaftes Problem?

Die meisten Fälle von kalten Gliedmaßen sind harmlos und vorübergehend. Doch manchmal können sie auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hinweisen. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie folgende Symptome zusätzlich zu kalten Gliedmaßen bemerken:

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  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln
  • Schmerzen
  • Verfärbungen (z. B. bläuliche oder sehr blasse Haut)
  • Anhaltende Müdigkeit oder Schwäche
  • Schwindelanfälle

Diese Symptome können auf ernsthafte Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen, Nervenschäden oder Schilddrüsenprobleme hinweisen und sollten ärztlich abgeklärt werden.

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Wenn kalte Gliedmaßen regelmäßig auftreten und von den oben genannten Symptomen begleitet werden oder wenn sie Ihre Lebensqualität beeinträchtigen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Eine genaue Diagnose kann nur durch einen medizinischen Fachmann gestellt werden.

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Kann es auf Vorerkrankungen hinweisen?

Ja, kalte Gliedmaßen können auf eine Reihe von Vorerkrankungen hinweisen. Neben den bereits erwähnten Ursachen wie niedrigem Blutdruck, Gefäßerkrankungen und Schilddrüsenerkrankungen gibt es noch weitere gesundheitliche Probleme, die sich durch kalte Gliedmaßen bemerkbar machen können:

  • Diabetes mellitus: Diabetes kann die Nerven und Blutgefäße schädigen, was zu einer verringerten Durchblutung und kalten Gliedmaßen führen kann.
  • Rheuma: Rheumatische Erkrankungen können Entzündungen und Durchblutungsstörungen verursachen, die zu kalten Händen und Füßen führen.
  • Nervenschäden: Schäden an den Nerven, sei es durch Verletzungen oder Erkrankungen wie das Karpaltunnelsyndrom, können ebenfalls zu einem gestörten Kälteempfinden führen.

Tipps gegen kalte Gliedmaßen

Wenn keine ernsthafte Erkrankung vorliegt, gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um kalte Gliedmaßen zu vermeiden oder zu lindern.

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Bewegung und Sport

Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und kann helfen, kalte Gliedmaßen zu verhindern. Selbst kleine Übungen wie Fußkreisen oder das Schütteln der Hände können die Durchblutung anregen.

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Warme Kleidung

Kleiden Sie sich angemessen, besonders an kalten Tagen. Handschuhe, dicke Socken und warme Schuhe können viel dazu beitragen, Ihre Extremitäten warmzuhalten.

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung kann ebenfalls zur Verbesserung der Durchblutung beitragen. Scharfes Essen, wie Gerichte mit Chili, kann den Kreislauf anregen und die Durchblutung verbessern.

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Verzicht auf Nikotin

Nikotin verengt die Blutgefäße, was die Durchblutung verschlechtert und zu kalten Gliedmaßen führen kann. Ein Verzicht auf das Rauchen kann daher helfen, dieses Problem zu lindern.

Fazit

Kalte Gliedmaßen sind ein häufiges Phänomen, das viele Menschen betrifft. Die Ursachen können vielfältig sein, von harmlosen Gründen wie einem niedrigen Blutdruck bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Gefäßerkrankungen oder Schilddrüsenstörungen. Es ist wichtig, die Symptome zu beobachten und bei Bedarf einen Arzt aufzusuchen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Mit einfachen Maßnahmen wie regelmäßiger Bewegung, warmer Kleidung und einer gesunden Ernährung können Sie jedoch viel tun, um kalte Gliedmaßen zu vermeiden oder zu lindern.

Über Patrick Sklomeit MD

Patrick Sklomeit MD ist Spezialist für ästhetisch dermatologische Chirurgie und klassische Dermatologie bei „Aesthmedic ästhetische Medizin am KaDeWe“ sowie in der „Praxis für Dermatologie und Chirurgie“ in Berlin. Seine Approbation erhielt er in Hamburg. Neben seiner operativen Tätigkeit sammelt er seit 2010 umfangreiche Erfahrung in der Notfallmedizin im Rettungsdienst. Zudem hat Patrick Sklomeit MD an mehreren Auslandsreisen als Entwicklungshelfer im Irak, in Ghana und in Marokko teilgenommen. In der Praxis kombiniert er sein umfangreiches Wissen und seine Fähigkeiten in einem hochspezialisierten und anspruchsvollen Bereich der Medizin.

Wichtiger Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken und ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt. Bei Verdacht auf ernsthafte gesundheitliche Probleme oder bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

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