Mülheim. Der 1. FC Köln triumphiert beim NRW-Traditionsmasters in Mülheim – zwischen Wattenscheid und Bochum ging es vor allem ums Prestige.
Für den ganz großen Wurf hat es auch in diesem Jahr wieder nicht gereicht für die Traditionsmannschaften von Wattenscheid 09 und VfL Bochum – Sieger beim NRW-Traditionsmasters wurde in diesem Jahr der 1. FC Köln, der Vorjahressieger Rot-Weiss Essen in der Mülheimer Westenergie-Halle im Finale schlug. Die Wattenscheider und Bochumer waren da schon unter der Dusche (oder bei den Getränken), für sie war schon nach der Vorrunde Schluss, nachdem sie gegen Köln und Essen in der Gruppe keine Punkte holten.
Einen Prestige-Erfolg feierten die Wattenscheider allerdings im letztlich bedeutungslosen Gruppenspiel, in dem es um die etwas andere Stadtmeisterschaft ging: Die SGW gewann das Prestige-Duell mit 3:1 gegen die von Dariusz Wosz angeführte VfL-Truppe.
Wattenscheid 09 unter anderem mit den jungen Aufstiegshelden Hönicke und Schurig
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Dabei hatten die Wattenscheider einige Spieler im Aufgebot, deren 09-Karriere noch gar nicht so lange zurückliegt: Marvin Schurig etwa und Nils Hönicke, die beide zur Aufstiegsmannschaft 2022 gehörten; Schurig verließ die SGW sogar erst im Sommer. Auch Karoj Sindi, bis Ende 2023 spielender Athletiktrainer unter Christian Britscho, spielte und steuerte zum Sieg über den VfL ein Tor bei.
Dabei kam es auch zu einem Wiedersehen: Im Team des VfL Bochum spielte Engin Yavuzaslan: Der ehemalige 09-Trainer und aktuelle Coachd es SV Schermbeck war zu aktiven Zeiten für die Bochumer Zweite am Ball und pflegt seine Verbindung zum VfL, spielt regelmäßig für die Traditionsmannschaft.
Auch Ex-Zweitliga-Innenverteidiger Jonas Acquistapace trug wieder Blau und Weiß – bei der vergangenen Ausgabe des Traditionsmasters waren Yavuzaslan und Acquistapace beide noch für Wattenscheid 09 aufgelaufen. Zur Rivalität zwischen Wattenscheid und Bochum gehört eben auch ganz viel Nähe.
Federico: „Es geht darum, Jungs von früher wiederzutreffen“
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Bochums Giovanni Federico (44) sagte: „In erster Linie geht es darum, Jungs von früher wiederzutreffen. Wir wollten Spaß haben und verletzungsfrei bleiben. Das ist uns geglückt. Sportlich ist es aufgrund der großen Altersspanne ja auch schwierig. Es sind Jungs dabei, die sind zehn Jahre älter als ich, andere sind zehn Jahre jünger.“
Gänsehautatmosphäre gab es bereits vor dem ersten Anpfiff, als die Mannschaften jeweils von ihren Vereinslegenden angekündigt wurden. Rüdiger Abramczik (FC Schalke 04), Ralf Zumdick (VfL Bochum), Hannes Bongartz (SG Wattenscheid 09), Bernhard Dietz (MSV Duisburg), Fred Bockholt (Rot-Weiß Oberhausen), Dieter Bast (Rot-Weiss Essen), Arne Janssen (Mülheim ALL Stars) und Stephan Engels (1. FC Köln) übernahmen diese Aufgabe für ihrer Teams.
Dietz: „Etwas ganz Besonderes“
Vorzeitig aus dem Turnier verabschieden musste sich neben dem VfL Bochum, der SG Wattenscheid 09 und Rot-Weiß Oberhausen der MSV Duisburg. Zebra-Ikone Bernard Dietz freute sich dennoch, „alte Weggefährten zu treffen. Wenn Ruhrgebiets-Fußballgrößen aus verschiedenen Generationen einmal im Jahr in Mülheim zusammenkommen, ist das etwas ganz Besonderes.“ (phil)
- Für den VfL Bochum spielten: Klaus Schlapka, Daniel Kaczor, Engin Yavuzaslan, Marcel Maltritz, Jonas Aquistapace, Peter Peschel, Giovanni Federico, Dariusz Wosz, Suri Ucar
- Für Wattenscheid 09 spielten: Raphael Dudek, Nils Hönicke, Alexander Schreier, Paul Helfer, Thomas Wienroth, Marcus Kastriniok, Marvin Schurig, Karoj Sindi, Timo Erdmann, Marc Bach, Guido Silberbach, Marvin Rathmann
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