Der von Menschen verursachte Weltraumschrott stellt ein immer gr��eres Problem dar. Laut einem aktuellen Bericht der Europ�ischen Weltraumorganisation ESA hat sich die Situation im Jahr 2024 weiter versch�rft.
China-Rakete explodiert
Besonders alarmierend war die Explosion einer chinesischen Rakete im August vergangenen Jahres. Die Long March 6A hinterlie� eine enorme Menge an Tr�mmern und z�hlt nun zu den gr��ten Quellen von Weltraumschrott der letzten Jahrzehnte. Solche �berreste von Raketen, Satelliten oder anderen Raumfahrzeugen erh�hen das Risiko von Kollisionen – insbesondere f�r Satellitenbetreiber wie SpaceX mit seinem Starlink-Netzwerk oder Eutelsat Communications mit OneWeb, die Internetverbindungen aus dem erdnahen Orbit anbieten.
Nach Angaben der ESA stieg die Zahl der von �berwachungsnetzen erfassten Objekte im vergangenen Jahr um rund acht Prozent auf etwa 40.000 an. Doch neben den bekannten Tr�mmern gibt es eine noch weit gr��ere Anzahl kleinerer Fragmente, die nicht direkt verfolgt werden k�nnen, aber dennoch eine Gefahr f�r Satelliten und Raumfahrzeuge darstellen.
Laut ESA existieren mehr als 1,2 Millionen Objekte, die gr��er als ein Zentimeter sind, sowie �ber 50.000 Teile, die zehn Zentimeter oder mehr messen. Selbst kleine Bruchst�cke k�nnen f�r Raumfahrzeuge zu einem erheblichen Problem werden, wenn sie mit Geschwindigkeiten von bis zu 56.000 Kilometern pro Stunde einschlagen.
Immer mehr Satelliten
Die zunehmende Konkurrenz im Bereich der Satellitenkommunikation versch�rft das Problem weiter. Neben etablierten Anbietern wie Starlink und OneWeb wollen auch Unternehmen wie Amazon sowie chinesische Staatsfirmen eigene Satellitenkonstellationen ins All bringen. Um die Lage unter Kontrolle zu halten, haben Regulierungsbeh�rden in Europa und den USA strengere Vorschriften erlassen. Satellitenbetreiber sind nun verpflichtet, nicht mehr genutzte Satelliten innerhalb von f�nf Jahren aus dem Orbit zu entfernen.
Dennoch h�lt die ESA diese Ma�nahmen f�r m�glicherweise unzureichend. Die Organisation warnt, dass sich die Zahl katastrophaler Kollisionen in Zukunft erheblich erh�hen k�nnte, wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen. “Die Menge an Weltraumm�ll w�chst weiterhin rasant”, betont der Bericht und verweist auf mehrere gro�e Fragmentationsereignisse im vergangenen Jahr. Eine nachhaltige L�sung f�r das Problem bleibt weiterhin eine gro�e Herausforderung f�r die internationale Raumfahrt.
Zusammenfassung
- Weltraumschrott nimmt zu und stellt wachsende Gefahr f�r Raumfahrt dar
- Der ESA-Bericht zeigt Versch�rfung der Situation im Jahr 2024
- Eine Explosion chinesischer Rakete im August 2024 hinterlie� enorme Tr�mmer
- Die Zahl erfasster Objekte stieg um 8 Prozent auf ca. 40.000 an
- �ber 1,2 Mio. Objekte gr��er als 1 cm und 50.000 gr��er als 10 cm
- Zunehmende Konkurrenz im Satellitenkommunikationsbereich versch�rft Problem
- Strengere Vorschriften zur Entfernung nicht genutzter Satelliten erlassen
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