HomeNachrichtWenn ihr das Endgame in MMORPGs liebt, bietet euch ein Spiel auf...

Wenn ihr das Endgame in MMORPGs liebt, bietet euch ein Spiel auf Steam massig davon, aber es gibt einen Haken

Beim Steam Next Fest 2025 können MMORPG-Fans das erste Mal das Dungeon-Koop-Spiel Fellowship ausprobieren. MeinMMO hat vorher schon mal reingeschaut und verrät, was euch erwartet.

Während neue MMORPGs 2025 auf sich warten lassen, kommt mit Fellowship ein Anwärter, der das Endgame aus dem Genre als eigenständiges Koop-Spiel anbietet. Statt langweiliger Level-Phase und der Befreiung der Müllerstochter aus den Händen von gemeinen Banditen, startet ihr bei Fellowship direkt ins Dungeon-Abenteuer.

Wer Lust hat, kann das Multiplayer Online Dungeon Adventure (kurz: MODA) beim Steam Next Fest selbst ausprobieren und ist bereits 10 Minuten nach dem Start in einem Dungeon.

Wer schreibt hier? Cedric Holmeier ist freier Autor bei MeinMMO und hat bereits tausende Stunden in MMORPGs verbracht. Zusammen mit den Entwicklern durfte er Fellowship anspielen und sich einen Eindruck von den Veränderungen machen.

Hier könnt ihr euch den neuen Trailer von Fellowship ansehen:

Neuer Trailer zum Playtest von Fellowship zeigt Koop-Dungeon-Spektakel

Weitere Videos

Autoplay

Dungeons, die bereit sind, bezwungen zu werden

Ich habe Fellowship das erste Mal bereits letztes Jahr zusammen mit den Entwicklern von Chief Rebel ausprobiert und war auch im Anschluss zur geschlossenen Beta eingeladen. Seitdem ist viel Zeit vergangen und es hat sich auch viel in Fellowship getan.

Der erste Schritt in den Dungeon ist immer der Aufbau einer Gruppe. Statt eines Gruppenfinders aus den Anfangszeiten der MMORPGs, würfelt uns das Matchmaking-System von Fellowship inzwischen schnell passende Spieler zu.

Zuvor müssen wir aber am Missionstisch unseren gewünschten Dungeon, den Schwierigkeitsgrad und mögliche zusätzliche Effekte auswählen. Diese Zusatzeffekte heißen „Curses und Ascensions“ und verleihen den Dungeons noch zusätzliche Herausforderungen, wie einen Meteoriten-Sturm, der uns den ganzen Dungeon über auf Trab hält.

Wichtig ist auch die Auswahl zwischen Quick-Play und Ranked-Play.

  • Beim Quick-Play spielen wir für 10–15 Minuten gegen nur einen Boss, was sich gut für Einsteiger und eine schnelle Runde am Abend eignet.
  • Beim Ranked-Play dauert der Dungeon dann etwa 30–40 Minuten und auf euch warten 3 Bosse, Monster und zusätzliche Herausforderungen.

Was mir bei der Play-Session mit den Entwicklern schon bei der ersten Monster-Gruppe ins Auge gesprungen ist, ist die verbesserte Sichtbarkeit und die neuen Effekte, die sich auf dem Bildschirm abspielen, wenn man im Kampf ist. Als erfahrener MMORPG-Spieler merke so auch, ohne auf die Füße meiner Eismagierin zu schauen sofort, dass ich in einer Void stehe.

Während Fellowship beim letzten Mal noch etwas klobig gewirkt hat, hat sich das Spielgefühl verändert und ich habe selbst mit meinem Anfänger-Charakter das Gefühl, im Kampf immer etwas zu tun zu haben.

Umdenken bei den Bossen

Seit dem letzten Test hat sich bei Bosskämpfen ein kleiner Identitätswandel eingeschlichen. Zuvor konnten Spieler über den Schwierigkeitsgrad nur wenig Einfluss auf die einzelnen Bosse nehmen. Es änderte sich fast ausschließlich das drumherum. Inzwischen ist es so, dass ein höherer Schwierigkeitsgrad neue Mechaniken für die Bosse freischaltet und alte verstärkt.

So kann man auf dem Einsteiger-Level das Unterbrechen feindlicher Fähigkeiten auch ignorieren, später wird es dann jedoch zur Pflicht. Selbiges gilt auch für die Voids in denen man Anfangs auch mal ein Fußbad nehmen kann, später aber lieber keine Sekunde mehr verbringt.

Nicht nur der Schaden der Bosse wird durch den Schwierigkeitsgrad erhöht, auch neue Fähigkeiten des Boss-Gegners werden freigeschaltet und alte werden aufgewertet.

Bild zeigt einen Bosskampf in Fellowship gegen Warlord Brogg
Bosskampf gegen Warlord Brogg

Ein großer Haken

Anders als bei einem klassischen Theme-Park-MMORPG setzt Fellowship nicht auf Klassen wie Krieger, Bogenschütze oder Magier, um das Holy-Trinity-System umzusetzen. In Fellowship gibt es stattdessen Helden, die diese Rollen füllen.

Einen eigenen Helden nach unserer Vorstellung und mit Anpassungsmöglichkeiten können wir aber nicht spielen, denn ein Charakter-Editor fehlt vollständig. Stattdessen dürfen wir zum Start aus 6 verschiedenen Helden wählen, die uns neben ihrer Lebensgeschichte und ihren Skills auch Aufschluss darüber geben, wie schwierig sie zu spielen sind.

Das Aussehen des Charakters ändert sich über den Erhalt von Ausrüstung oder durch den Kauf von Skins als Mikrotransaktion, wenn das MODA erscheint. Was sich jedoch nie verändert, ist das Aussehen des Charakters unter der schillernden Rüstung. Den Unterschied könnt ihr hier sehen:

Endgame und Progression

Als MMORPG-Spieler denke ich stets daran, wie der Endgame-Loop mich wohl bei der Stange halten kann. Die Entwickler haben hier seit dem letzten Hands-On einiges verändert. Spieler können jetzt Edelsteine erfarmen, die zusätzlichen Effekte für den Charakter freischalten.

So lohnt sich auch der Besuch von einfacheren Dungeons zusammen mit Freunden, denn auch wenn das Equipment der Bosse sich nach dem Schwierigkeitsgrad richtet, gibt es immer Edelsteine als Belohnung.

Je besser der eigene Charakter wird, umso einfacher hat er es auch in den Dungeons. Die Entwickler sagten im Gespräch, dass ein Charakter, der das Equipment aus hohen Dungeons trägt, ohne Anstrengung seinen Freunden in den niedrigen Dungeons aushelfen kann.

Im Endgame möchten die Devs auch kompetitives Gameplay fördern und bieten Timer an, anhand derer sich die Spieler in Speedruns messen können. Im Gespräch zeigten die Entwickler sich offen gegenüber einem E-Sport in Fellowship, aber dieser muss ihrer Meinung nach aus der Community heraus wachsen. Dabei gab es im letzten Play-Test schon einzelne Gruppen, die sich miteinander gemessen haben.

Sind Dungeons genug?

Viele Spieler wünschen sich ein neues, großes MMORPG. Fellowship hat das Potenzial, genau das zu bieten – besonders für Gamer, die abends entspannt ein paar Dungeons erkunden möchten. Dank anpassbarem Schwierigkeitsgrad können sie dabei genau die richtige Balance zwischen Herausforderung und Fairness wählen.

Das ist ein Stärke, die sich auch beim Anspielen wieder gezeigt hat. Obwohl mein letzter Dungeon in Fellowship Monate zurückliegt, fühlte sich alles sofort vertraut an. Die Mechaniken waren intuitiv, und selbst die One-Shot-Attacke eines Bosses war nach dem ersten Wipe kapiert. Der Wipe löste außerdem einen Lerneffekt aus, der an die Kampagne von Path of Exile 2 erinnert.

Was mir im MODA fehlt, sind Raids oder Dungeons für acht Spieler. Die Entwickler schließen diese zwar nicht aus und überlegen bereits, wie sie ins Spiel integriert werden könnten, in unserem Gespräch machten sie aber deutlich, dass der Aufwand dafür erheblich ist. Für den Early-Access-Release auf Steam wollen sie diesen Schritt daher noch nicht gehen.

Fellowship kann das erste Mal von allen Interessierten und Fans beim Steam Next Fest 2025 zwischen dem 24. Februar um 19:00 Uhr und dem 03. März um 19:00 Uhr gespielt und gestreamt werden. Neben vielen neuen Systemen, die dazugekommen sind, werden die Spieler auch erstmals den Nahkampf-Helden Tariq spielen dürfen.

Ansonsten erwarten euch wieder die Holy-Trinity von Tank, Heiler und Schadensausteiler, die mit je zwei Helden vertreten sind. Fellowship möchte noch 2025 in den Early-Access auf Steam starten. Damit könnte es fast auf die Liste von MeinMMO-Redakteur Karsten passen: Welche MMOs rocken 2025? Auf 6 Spiele freue ich mich besonders

Source link

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here

RELATED ARTICLES

Most Popular

Recommended News