Die geplante Chipfabrik des US-Konzerns Intel in Magdeburg wird vorerst wirklich nicht entstehen. Das sieht man bald daran, dass die Fl�che wieder landwirtschaftlich genutzt wird. Allerdings in einer Form, die einen sp�teren Baustart einfach macht.
Weiterhin nur verschoben
Urspr�nglich hatte Intel vor, in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts eine der modernsten und gr��ten Chipfabriken zu bauen. Da das Unternehmen zuletzt aber in eine massive wirtschaftliche Schieflage geriet, wurde das Vorhaben dann aber zwar nicht g�nzlich verworfen, aber um zwei Jahre verschoben – mindestens.
Die f�r das Werk vorgesehene Fl�che wird jetzt erst einmal wieder f�r die landwirtschaftliche Nutzung freigegeben. Mit der Umsetzung dessen habe Intel die Stiftung Kulturlandschaft beauftragt, best�tigte das Unternehmen gegen�ber der Nachrichtenagentur DPA. Die Stiftung habe auch schon einen Landwirt damit beauftragt, die Fl�che zu bestellen.
Dabei wurde ihm �berlassen, was auf der Fl�che angebaut werden soll. Es gibt allerdings die Vorgabe, dass die �u�eren Bereiche mit Mais versehen werden sollen. Denn das verhindert, dass die gesch�tzten Feldhamster wieder auf die Fl�che einwandern, was vor einem eventuellen sp�teren Baustart dann erst wieder umfangreichere Umsiedlungsprojekte zur Folge h�tte.
Raus aus der Krise
Diese Ma�nahme zeigt, dass die Beteiligten noch immer zuversichtlich sind, dass es eines Tages dazu kommen wird, dass der Bau der neuen Intel-Fabrik wirklich beginnt. Im letzten Jahr sprach man seitens des Unternehmen noch von einer Verschiebung um zwei Jahre. Ob dies so aber zu halten sein wird, d�rfte wesentlich davon abh�ngen, ob Intel bis dahin nachhaltig aus seiner Krise herausgefunden hat.
Nach den urspr�nglichen Pl�nen waren seitens des Konzerns Investitionen von rund 30 Milliarden Dollar vorgesehen. Damit sollte eine Anlage f�r die Produktion der modernsten Halbleiter-Technologien entstehen. Die Ansiedlung sollte dabei auch mit hohen staatlichen Subventionen unterst�tzt werden. Diese sind inzwischen aber schon wieder anders verplant und m�ssten sp�ter erneut in einem Haushalt freigeschaufelt werden.
Zusammenfassung
- Intel verschiebt geplanten Bau der Chipfabrik in Magdeburg um 2 Jahre
- Vorgesehene Fl�che wird vorerst wieder landwirtschaftlich genutzt
- Stiftung Kulturlandschaft beauftragt Landwirt mit Bewirtschaftung
- Maisanbau in Randbereichen soll R�ckkehr von Feldhamstern verhindern
- Urspr�nglich geplante Investition von 30 Milliarden Dollar verschoben
- Staatliche Subventionen m�ssten bei Baubeginn neu geplant werden
- Die Realisierung des Projekts h�ngt von Intels wirtschaftlicher Erholung ab
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