HomeNachrichtWindows 10 Support-Ende: Microsoft teilt neue Details zu ESU

Windows 10 Support-Ende: Microsoft teilt neue Details zu ESU

Mit dem nahenden Support-Ende hat Microsoft jetzt noch einmal detailliertere Informationen über die Kosten für seine angebotenen Extended Security Updates bereitgestellt. Für Firmen gibt es un­ter­schied­li­che Möglichkeiten. Auch Privatanwender können ESU nutzen.

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Neue Details zu Windows 10 ESU

Am 14. Oktober endet die offizielle Unterstützung von Windows 10. Ab diesem Tag wird Microsoft keine weiteren Updates für das Betriebssystem mehr zur Verfügung stellen, das im Sommer 2015 an den Start ging. Wer jedoch nicht auf Windows 11 wechseln will oder kann, hat die Möglichkeit ESU (Extended Security Updates) in Anspruch zu nehmen.

Im Rahmen dieses Programms bietet der Redmonder Konzern einen verlängerten Support. Zwar erhält Windows 10 auch damit keine neuen Funktionen mehr, es werden aber regelmäßig Sicherheitsupdates bereitgestellt. Jetzt hat Microsoft auf einer Support-Webseite detaillierte Informationen dazu geteilt, was eine Inanspruchnahme von ESU für Firmen kosten wird.

Unterschiedliche Preise

Wie auch bei vorherigen Windows-Versionen bietet Microsoft wieder die traditionelle 5-mal-5-Methode an. Hier erwerben Kunden eine Basislizenz, die für das erste Jahr des verlängerten Supports pro Gerät 61 US-Dollar kostet. Wer Microsoft Intune oder Windows Autopatch verwendet, erhält einen Rabatt von 25 Prozent und zahlt somit nur 45 Dollar pro Anwender mit bis zu fünf Geräten. Abonnenten von Microsoft 365, die Cloud-PCs bzw. Azure Virtual Desktop nutzen, erhalten automatisch eine ESU-Lizenz für bis zu drei Jahre ohne zusätzliche Kosten.

Die Preise verdoppeln sich für jedes weitere Jahr. Firmen, die erst im zweiten Jahr einsteigen, müssen den Betrag für das erste Jahr nachzahlen. Ein Warten lohnt sich also nicht. Lizenzen für Teilzeiträume, wie etwa für sechs Monate, können nicht erworben werden. Eine Mindestanzahl an Lizenzen, die gekauft werden müssen, gibt es aber nicht. Es ist also möglich, auch nur eine einzelne Lizenz zu kaufen. Preise in Euro liefert Microsoft bisher nicht.

Nur für den Übergang gedacht

Wie Microsoft noch einmal betont, sollten Kunden lieber auf Windows 11 umsteigen. ESU sei keine dauerhafte Lösung und nur als Hilfe bei der Umstellung vorgesehen.

Erweiterte Sicherheitsupdates sind nicht als langfristige Lösung gedacht, sondern eher als eine vorübergehende Überbrückung. ESUs enthalten keine neuen Funktionen, keine nicht sicherheitsrelevanten Fehlerbehebungen und keine Qualitäts-Updates. Mit dem ESU-Programm wird der technische Support für Windows 10 nicht erweitert.
Microsoft

Auch für Privatnutzer gibt es erstmals ein ESU-Programm. Erste Informationen zu Preisen hatte Microsoft bereits Ende Oktober 2024 bekannt gegeben. Jetzt kündigte man aber an, schon bald noch mehr Details bereitzustellen.

Nutzer sollen umsteigen

Währenddessen sinken die Nutzerzahlen von Windows 10 weiter. Zum neuen Jahr wechselten so viele Anwender auf Windows 11, wie seit seiner Veröffentlichung nicht mehr. Microsoft hatte in den vergangenen Monaten mit vielen unterschiedlichen Initiativen versucht, Kunden von einem Wechsel zu überzeugen. Dazu gehörten unter anderem Werbeeinblendungen und seltsame Blogeinträge, die betonten, das generell kostenlose Upgrade auf Windows 11 stehe nur für begrenzte Zeit zur Verfügung. Zuletzt entfernte man obendrein den offiziellen Support-Artikel zum Umgehen der TPM 2.0-Anforderung bei der Installation von Windows 11.

Zusammenfassung

  • Microsoft bietet Extended Security Updates (ESU) für Windows 10 an
  • ESU-Basislizenz kostet im ersten Jahr 61 US-Dollar pro Gerät
  • Rabatte für Microsoft Intune und Windows Autopatch Nutzer verfügbar
  • Preise verdoppeln sich jährlich, Nachholen vorheriger Jahre erforderlich
  • Keine erforderliche Mindestanzahl bei Kauf von Lizenzen
  • ESU ist als vorübergehende Lösung für den Übergang zu Windows 11 gedacht
  • Privatnutzer-ESU-Programm angekündigt, weitere Details folgen in Kürze
  • Microsoft forciert Umstieg auf Windows 11 mit verschiedenen Maßnahmen

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