Windows 11 24H2 stellt neue Hürden für Nutzer mit offiziell nicht mehr unterstützter Hardware auf. Doch Rufus-Entwickler Pete Batard arbeitet an einer Lösung, um das Update auch für diese Geräte zu ermöglichen – zumindest für einen Teil der Betroffenen.
Beliebtes Tool stößt an Grenzen
Microsoft hatte schon lange vor der Freigabe des Windows 11 24H2-Updates klargestellt, dass weitere Nutzer-Gruppen aufgrund der Mindestvoraussetzung für Hardware nicht mehr aktualisieren können. Damit stehen Nutzer jetzt zudem vor dem Problem, dass bewährte Methoden zur Umgehung der Systemanforderungen nicht mehr wie gewohnt funktionieren.
Rufus, ein bekanntes Werkzeug zur Erstellung bootfähiger USB-Laufwerke, wurde bisher häufig genutzt, um Windows 11 auch auf nicht offiziell unterstützten Geräten zu installieren. Doch beim Versuch eines In-Place-Upgrades auf Windows 11 24H2 berichten viele Anwender von Problemen. Die bisherige Umgehung der Systemanforderungen funktioniert wie angekündigt nicht mit der neuen Version.
Pete Batard, der Entwickler von Rufus, hat das Problem erkannt und arbeitet an einer Lösung. Er hat bereits ein Batch-Skript veröffentlicht, das die neuen Einschränkungen für das In-Place-Upgrade umgehen soll.
Details der Umgehung
Das von Batard bereitgestellte Skript führt mehrere Registrierungsänderungen durch, um die Prüfung der Systemanforderungen zu beeinflussen. Es löscht bestimmte Kompatibilitätsmarker und fügt neue Einträge hinzu, die dem System vorgaukeln, dass die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind.
Batard betont, dass diese Änderungen nur für In-Place-Upgrades notwendig sind und die bisherigen Methoden für Neuinstallationen weiterhin funktionieren sollten. Für In-Place-Upgrades müssen Sie Folgendes von einer erweiterten Eingabeaufforderung aus ausführen, bevor Sie setup.exe starten:
reg.exe löschen „HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows
NT\CurrentVersion\AppCompatFlags\CompatMarkers” /f 2>NUL
reg.exe löschen „HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows
NT\CurrentVersion\AppCompatFlags\Shared” /f 2>NUL
reg.exe löschen „HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows
NT\CurrentVersion\AppCompatFlags\TargetVersionUpgradeExperienceIndicators” /f 2>NUL
reg.exe füge „HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows hinzu
NT\CurrentVersion\AppCompatFlags\HwReqChk” /f /v HwReqChkVars /t REG_MULTI_SZ /s , /d
„SQ_SecureBootCapable=TRUE,SQ_SecureBootEnabled=TRUE,SQ_TpmVersion=2,SQ_RamMB=8192“,
reg.exe fügt „HKLM\SYSTEM\Setup\MoSetup“ /f /v hinzu
AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU /t REG_DWORD /d 1
Ich werde dieses Batch-Skript in einer zukünftigen Version von Rufus in die erstellten Medien integrieren
Pete Batard, Entwickler von Rufus
Grenzen der Kompatibilität
Trotz dieser Bemühungen gibt es hardware-seitige Grenzen, die nicht umgangen werden können. Windows 11 24H2 erfordert Prozessoren mit PopCnt- und SSE4.2-Unterstützung. Für Systeme, die diese Anforderungen nicht erfüllen, gibt es derzeit weiterhin keine Möglichkeit, das Update zu installieren. Batard musste einige Nutzer enttäuschen, die auf sehr alten Systemen das Update erzwingen wollten.
Was denkt ihr über diese Entwicklung? Habt ihr Erfahrungen mit Tools wie Rufus gemacht, um Windows-Updates auf älterer Hardware zu installieren? Teilt eure Meinungen und Erlebnisse in den Kommentaren mit uns!
Herunterladen Rufus – Bootfähige USB-Laufwerke erstellen
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Zusammenfassung
- Windows 11 24H2 erschwert Nutzung auf inoffizieller Hardware
- Pete Batard entwickelt Lösung für Windows 11 24H2
- Details zu Windows 11 24H2 von Microsoft veröffentlicht
- Rufus hilft bei Installation auf nicht unterstützten Geräten
- Neues Skript umgeht Update-Hürden bei In-Place-Upgrades
- Skript ändert Registrierung zur Erfüllung der Anforderungen
- Hardware-Grenzen bei Prozessoren bleiben bestehen
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