Granatäpfel sind richtig gesund – deswegen schwören viele Menschen im Herbst und Winter drauf. Die Saison beginnt im September und hält bis ungefähr Februar an.
Worauf Sie beim Kauf und Schälen achten sollten
Ein Tipp vorweg: Nach der Ernte reifen die Granatäpfel nicht nach. Deshalb sollten Sie beim Kauf darauf achten, möglichst reife Exemplare zu wählen. Das Schälen des Granatapfels und das Rauspulen der Kerne können zwar ziemlich nervig sein, zahlen sich aber aus, wie Forschende der Universität Washington herausfanden.
Powerfood für Ihre Muskeln
Granatapfelkerne können die Muskelkraft verbessern. Produziert der Körper viel UROLOLITHINA A. (ein Metabolit, der aus der Umwandlung von Ellagitanninen durch die Darmbakterien entsteht), wird die Muskelkraft gestärkt. Damit der Körper dieses Metabolit produziert, ist eine Ernährung sinnvoll, die reich an Ellagitanninen ist – und genau diese Ellagitanninen stecken in Granatapfelkernen.
Das Urolithin A wirkt im Körper, indem es die Energiezentren der Zellen wiederbelebt. Mit zunehmendem Alter verliert der Körper die Fähigkeit, nicht leistungsfähige oder beschädigte Energiezentren zu beseitigen. Das führt dazu, dass die Muskeln weniger leistungsfähig werden.
Training ist nur die halbe Miete, um die Muskelkraft zu erhalten. Auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung trägt zum Erhalt der Muskelkraft bei.
So fördern Granatäpfel die Gesundheit Ihrer Zellen
Vor allem Lebensmittel, die Ellagitannine enthalten, können die Zellen stärken und die Muskeln länger gesund halten. Hier sind Granatäpfel das Superfood schlechthin. Sie zeichnen sich durch einen besonders hohen Gehalt an Ellagitanninen aus und liefern außerdem viel Vitamin C – und das wiederum ist gut für die Festigung und den Erhalt der Muskeln.
Auch Äpfel, Erdbeeren und Walnüsse sind gut für den Muskelaufbau. Dem Granatapfel können sie jedoch nicht das Wasser reichen.
Blutdruck und Herzgesundheit werden unterstützt
Der Granatapfel kann aber noch mehr: Die enthaltenen Pflanzenstoffe schützen die Herzgefäße vor schädlichem LDL-Cholesterin und können so den Blutdruck senken. Bereits ein Glas Granatapfelsaft pro Tag hält die Herzgefäße elastisch.
Außerdem wirken die Pflanzenstoffe gegen Bakterien und Viren und stärken somit das Immunsystem. Gut für den Darm sind die Kerne des Granatapfels auch. Die Säure des Granatapfels wird von den Darmbakterien zu Urolithin verstoffwechselt, was antientzündlich wirkt.
Und nicht zuletzt ist die in Granatapfelkernen enthaltene Omega-5-Fettsäure Punicin gut für die Haut. Sie lässt Schwellungen abklingen, regt die körpereigene Kollagen-Produktion an und kann Entzündungen lindern.