Das Besuchen von mythischen Dungeons wird in World of Warcraft bald angenehmer. Alles wird ein wenig leichter – und die Beute besser.
Mythisch+ ist eine der großen Endgame-Säulen von World of Warcraft, die über die Jahre immer weiter verändert und verfeinert wurden. Doch ausgerechnet mit der ersten Saison von The War Within war irgendwie der Wurm drin. Das lag zum einen an der Einführung der Tiefen als zusätzliche Belohnungsoption, aber auch an den Änderungen der Dungeons. Neue Mechaniken sorgten für Stress, Abschwächungen der Tanks setzten die Heiler zusätzlich unter Druck.
Jetzt glaubt Blizzard verstanden zu haben – und krempelt um Start der 2. Saison von The War Within in Patch 11.1 Lorenhalt nochmal sehr, sehr viel um.
Sireneninsel – Der neue Content in WoW Patch 11.0.7
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Was wird geändert? Die Liste der Anpassungen ist lang und umfangreich. Insgesamt ist die Absicht, dass der Stufenanstieg in M+ etwas seichter ausfällt und die überwältigende Menge an Mechaniken, die Spielerinnen und Spieler lernen mussten, ein wenig reduziert wird. Die Änderungen im Schnelldurchlauf sind:
- Mythisch 0 (also „normal mythisch“) wird etwas schwieriger, droppt Champion-Ausrüstung und hat eine wöchentliche ID.
- Von Mythisch+2 bis Mythisch+10 steigen die Lebenspunkte und der Schaden der Feinde um 7 % pro Stufe anstatt wie bisher um 10 %. Ab Mythisch+11 bleibt es bei 10 % Anstieg.
- Der Affix Xal’ataths Handel wird erst ab Mythisch+4 aktiv. Das heißt, dass auf M+2 und M+3 gar keine Affixe – abgesehen vom Timer – aktiv sind.
- Tyrannisch und Verstärkt wechseln sich wöchentlich ab und sind ab Mythisch+7 aktiv, der jeweils andere Affix ab Mythisch+10.
- Ab Mythisch+12 wird Tücke des Herausforderers aktiv, bei dem jeder Tod mit einem zusätzlichen Malus auf den Timer bestraft wird.
Warum macht Blizzard das alles? Die Änderungen sind direkte Anpassungen auf das Feedback von Saison 1. Denn hier hat die Community gleich mehrere Faktoren ausfindig gemacht, die dazu führten, dass Mythisch+ eine teilweise unangenehme Spielerfahrung war. Gerade jene Charaktere, die zuvor nur Tiefen gespielt haben, stiegen mit „Mythisch+7“ in das System ein und waren dann überfordert, was zu einer schlechten Qualität der Gruppenerfahrung führte.
Das wiederum sorgte dafür, dass nahezu nur noch „Meta-Gruppen“ gebildet wurden, die wiederum die allermeisten Spezialisierungen ausschlossen.
Was ändert sich sonst noch? Abgesehen von den direkten Änderungen der Schwierigkeit, verschiebt Blizzard auch die Belohnungen von Mythisch+ ein wenig. So gibt es vergoldete Wappen künftig bereits ab „Mythisch+7“ und heroische Item-Belohnungen bereits ab Mythisch+6.
Damit aber auch die besten der Besten etwas zu tun haben, gibt es für das Erreichen einer Wertung von 3.000 Punkten einen neuen Erfolg und ein exklusives Reittier. Damit werden neue Anreize geschaffen, Dungeons auch jenseits der Grenze von Mythisch+10 zu absolvieren.
Was haltet ihr von diesen großen Änderungen am System für mythische Dungeons? Ist Blizzard damit auf einem guten Weg, damit die zweite Saison ein bisschen besser verläuft als die erste? Oder bräuchte es ganz andere Änderungen, um das Dungeon-System wieder zu verbessern?
Verbesserungen gibt es auch für Krieger, denn die waren „körperlich schmerzhaft“ zu spielen.